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Harmful - Sanguine

Harmful- Sanguine

Steamhammer / SPV
VÖ: 06.10.2003

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Helm auf!

Immer gradeaus. Ohne eine Zweifel daran zu lassen, daß die seit nunmehr drei Alben verfolgte Richtung die einzig wahre ist, marschieren Harmful durch die Musiklandschaft und treiben ihre Entwicklung voran. Hin zu mehr Struktur, mehr Melodie, mehr Tiefe. Weg vom reinen Lärm und von unreflektierter Wut. Wer den Weg von "Counterbalance" zu "Wromantic" kennt, kann sich schon jetzt ein ziemlich klares Bild davon machen, wo "Sanguine" landet. Und wie es klingt. Groß. Kraftvoll. Vielschichtig.

Der erste Durchgang des neuen Harmful-Albums irritiert trotzdem nicht zu knapp. Es gibt so viel Neues zu hören, es gilt, eine Lage nach der anderen freizulegen und die Melodien im Hintergrund zu entdecken. Und bei all diesen Neuentdeckungen besteht trotzdem sofort das Gefühl, etwas sehr Bekanntes zu hören. Der Geist von Helmets "Betty" weht dem Zuhörer unüberhörbar ins Gesicht.

"Sanguine" wirft eine interessante Frage auf: Kann man den "vibe", die Seele eines Albums, also das, was sozusagen zwischen den Tönen passiert und transportiert wird, klauen? Und zwar ohne die Töne drumherum mitzunehmen? Die Antwort lautet "nein". Von geklaut kann hier überhaupt keine Rede sein. Harmful haben hier keineswegs einen Klon produziert, sondern ein Kind aus Fleisch und Herzblut, das ganz ähnliche Charaktereigenschaften wie die schon etwas in die Jahre gekommene "Betty" hat.

Zufällig sind diese Ähnlichkeiten vielleicht nicht, gewollt waren sie aber wohl auch nicht. Wenn sich "Sanguine" und "Betty" ganz zufällig in einem Plattenschrank begegnen, werden sie zunächst stutzen und dann glücklich sein, einen Bruder oder eine Schwester im Geiste gefunden zu haben. Jemanden, der die Sätze beendet, die man selbst begonnen hat. Jemanden, der weiß, was man fühlt, weil er es selbst spürt. Einen besten Freund. Eine beste Freundin. Einen Seelenverwandten.

(Rüdiger Hofmann)

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Highlights

  • Charmed
  • Overfed
  • Desert of mistakes
  • Dumb

Tracklist

  1. Open end
  2. Charmed
  3. No matter
  4. Overfed
  5. 1 lifetime
  6. I remember you
  7. Desert of mistakes
  8. Custom cold
  9. Anything or nothing
  10. Black rain
  11. Dumb
  12. Deliverance

Gesamtspielzeit: 40:21 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

2013-01-26 02:54:50 Uhr
ihr Ferkelz
thom
2011-09-23 21:52:08 Uhr
GEIL

danke für den Link :)
Castorp
2011-09-23 21:26:41 Uhr
Open end *mosh*
Patte
2007-06-08 21:51:37 Uhr
Geil, da wird man richtig feucht: http://ec1.images-amazon.com/images/I/41VJ9C4SG8L._SS500_.jpg
cs
2007-06-08 21:26:18 Uhr
das ist das geilste album überhaupt... begleitet einen jahrelang und noch länger
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