Zara Larsson - Poster girl

Epic / Sony
VÖ: 05.03.2021
Unsere Bewertung: 4/10
Eure Ø-Bewertung: 3/10

Schwelendes Schwedenfeuer
Wenn man am Morgen entnervt die Sender des uralten, nicht Bluetooth-fähigen Radios im Auto auf dem Weg zur Arbeit durchzappt und man die Möglichkeit des Handyanschließens durch die eigene Schusseligkeit verspielt hat, weil man das Klinken-Kabel mal wieder zu Hause hat liegen lassen, dann kann eines schon mal vorkommen: dass man zwischen überdrehten Morning-Show-Moderator*innen, die einen poplastigen Energizer nach dem anderen raushauen und richtig, richtig funny Einspielern ein Stück der schwedischen Künstlerin Zara Larsson zu hören bekommt. Gut, im Prinzip ist auch jedes Stück der Schwedin einer dieser Energizer. Seit ihrem internationalen Durchbruch mit der Hitsingle "Lush life" und spätestens mit dem Debütalbum "So good" versorgt sie die Radiostationen relativ regelmäßig mit Nachschub.
Ihr neues Album "Poster girl" ist wieder voll von diesen Songs. Mit dem Opener "Love me land" nimmt sie uns zwischen wummernden Bässen und hektischem Gefiedel mit in eben jenes "Love me land". Nur um uns dann im nächsten Song "Talk about love" mitzuteilen, dass sie, entgegen der Annahme, die der Titel vermittelt, eigentlich gar nicht über Liebe reden möchte: "I don't wanna talk about love", singt sie wieder und wieder, und auch zusammen mit ihrem Feature Young Thug. Auch "Wow" hat es auf das Album geschafft. Dieser Song begleitet uns allerdings schon seit der Veröffentlichung 2019, und auch "Ruin my life", welcher sogar schon 2018 als Single erschien, ist dabei. Zweifelsohne wird auch der ein oder andere Track dieses Albums jede Menge Abnehmer finden. Die Wiederholung einiger Zeilen, die wieder und wieder und wieder gesungen und mit den Pop-Beats versehen werden, nehmen einem, zumindest kurzfristig, die Möglichkeit, das Gehörte direkt wieder zu vergessen.
Die Themen, die sie besingt, sind nicht sonderlich aufwändig verpackt. Liebe meistens, entweder wollen oder vergessen wollen, aber gut. Das ist zwischen Dance-Pop und Bubblegum wie hier bei einigen Nummern, die ohne Umschweife auch den Weg auf die Bühne des ESC schaffen würden, nun mal meistens so. Die zwölf Tracks sind schon gut produziert, die Bässe, Synthies und die Drummachine erzeugen einen eingängigen Sound, und auch die Stimme der 23-Jährigen ist wie gemacht für eben jene Musik. So wirklich nachhaltig hält sich dann allerdings doch kein Song der Platte im Ohr, und das auch nach mehrmaligem Hören. Wer auf einen Überhit wartet, der so richtig zündet, der wird enttäuscht. Es ist eine solide Platte, die hier und da ins Langweilige abrutscht. Genügend Stoff, um die Menschen morgens wachzurütteln, wenn das Radio läuft, bietet sie allemal, ob gewollt oder nicht.
Highlights
- -
Tracklist
- Love me land
- Talk about love (feat. Young Thug)
- Need someone
- Right here
- Wow
- Poster girl
- I need love
- Look what you've done
- Ruin my life
- Stick with you
- FFF
- What happens here
Gesamtspielzeit: 37:41 min.
Album/Rezension im Forum kommentieren (auch ohne Anmeldung möglich)
Teile uns Deine E-Mail-Adresse mit, damit wir Dich über neue Posts in diesem Thread benachrichtigen können.
(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
---|---|
Armin Plattentests.de-Chef Postings: 27965 Registriert seit 08.01.2012 |
2021-03-03 23:03:51 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert. Meinungen? |
Armin Plattentests.de-Chef Postings: 27965 Registriert seit 08.01.2012 |
2021-01-11 19:07:32 Uhr - Newsbeitrag
Zara Larsson kündigt ihr neues Album „Poster Girl“ an und veröffentlicht Video zur Single "Talk About Love"Apropos Album: Lange haben wir auf ein neues Album gewartet und am Freitagnachmittag hat Zara außerdem noch ihr kommendes Album angekündigt. Es wird den Namen „Poster Girl“ tragen und erscheint am 05.03. Und so viel kann ich schon mal verraten: darauf zu finden sind so einige Perlen! ZARA LARSSON veröffentlicht neue Single „Talk About Love“ mit HipHop Schwergewicht Young Thug Auch das neue Jahr startet wieder mit einer ganzen Reihe neuer Veröffentlichungen. Den Anfang macht heute Zara Larsson mit „Talk About Love“ feat. Hip Hop Schwergewicht Young Thug. Die Single ist ein weiterer Vorbote aus ihrem kommenden Album. Die talentierte Schwedin zählt seit einigen Jahren zu einer festen Größe in der Musikszene und mit ihrem Debütalbum „So Good“ ist sie weiterhin auf Platz 2 der meist gestreamten Debüt-Alben auf Spotify. Dabei ist die Liste der Hits in Zara Larssons Karriere lang: angefangen bei „Lush Life“, „I Would Like“, „Symphony“,„Never Forget You“ bis hin zu „Ruin My Life. Dazu kommt, das nur wenige Mainstreamkünstler von sich sagen können, dass sie vor dem Nobelpreis-Komitee aufgetreten sind, eine Auszeichnung für Feminismus von Schwedens ältester Frauenrechtsorganisation entgegengenommen und in Zusammenarbeit mit der HIV-Wohltätigkeitsorganisation „(RED)“eine Kampagne für Durex angeführt haben, während sie im gleichen Atemzugmit Ed Sheeran in Stadien gespielt oder mit BTS, Ty Dolla $ign und Mura Masa gearbeitet haben. VIDEO: Lyricvideo: PRESSEINFO: Multiplatin-Star Zara Larsson startet mit einem Paukenschlag ins neue Jahr: Heute erscheint ihre brandneue Single „Talk About Love“ mit einem Feature von HipHop-Schwergewicht Young Thug. Produziert von Mike Sabath (Lizzo, Meghan Trainor, Jonas Brothers) zeigt die extrem energiegeladene, freigeistige neue Single eine Zara, die, flankiert von einer melodischen Strophe von Young Thug, mutig verkündet:„I don’t wanna talk about love”. „In ‚Talk About Love‘ geht es um die Phase bevor zwei Menschen herausfinden, was sie einander bedeuten“, erklärt Zara. „Dieses besondere Zeitfenster ist so wunderschön und zerbrechlich –sobald man anfängt zu fragen ‚machen wir ernst?‘ oder ‚wie fühlst *du* dich?‘ geht für manche Menschen die Magie verloren. ‚Talk About Love‘ kostet den Moment aus bevor man sich entscheiden muss.“ Der Song folgt auf Zaras jüngsten Hit „WOW“, der auf TikTok geradezu explodierte, nachdem er in der Netflix-Originalproduktion „Work It“ lief und insgesamt 100 Millionen Streams generierte – ganz zu schweigen von Zaras atemberaubender Performance bei den 2020er MTV EMA Awards. Einen weiteren umwerfenden Vorgeschmack auf das kommende Album lieferte das während des Lockdowns entstandene „socially distanced“-Video zu „Love Me Land“, das von Zara mit dem Hit-Team bestehend aus Julia Michaels und Justin Tranter (Dua Lipa, Justin Bieber) geschrieben wurde. Zara Larsson hat alle Voraussetzungen eines klassischen Popstars, allerding sin ihrer modernsten Form. Ihr unerschütterlicher Enthusiasmus für Musik brachte ihr schon mit 15 ihre erste Nummer 1-Single ein, die gleichzeitig zutiefst in der nationalen Seele Schwedens verwurzelt zu sein schien. Zaras sechster Sinn für Popmelodien hat seitdem eine ganze Serie chartstürmender Hymnen wie „Lush Life“, „I Would Like“, „Symphony“,„Never Forget You“ und „Ruin My Life“ hervorgebracht. Zara Larssons Ehrgeiz aber fängt mit solchen Hits gerade erst an. Nur wenige Mainstreamkünstler können von sich sagen, dass sie vor dem Nobelpreis-Komitee aufgetreten sind, eine Auszeichnung für Feminismus von Schwedens ältester Frauenrechtsorganisation entgegengenommen und in Zusammenarbeit mit der HIV-Wohltätigkeitsorganisation „(RED)“eine Kampagne für Durex angeführt haben, während sie im gleichen Atemzugmit Ed Sheeran in Stadien gespielt oder mit BTS, Ty Dolla $ign und Mura Masa gearbeitet haben. Als angehendes Vorbild der Gen Z bewegt sich Zara gleichermaßen sicher auf dem Parkett der Pop-Magie wie im ungefilterten Diskurs über Liebe, Sex und Online-Leben, wie folgender Tweet zeigt: „Feminismus und Männerhass sind zwei unterschiedliche Dinge. Ich unterstütze beides.“ „Talk About Love“markiert ein frisches Kapitel nach ihrem gewaltigen internationalen Debütalbum „So Good“, das noch immer Platz 2 der meist gestreamten Debütalben einer weiblichen Künstlerin auf Spotify belegt. Zara Larsson ist eine ganz neue Art von Popstar: ermutigend, erhebend und zutiefst persönlich ist sie eine furchtlose junge Frau, die schlicht dazu geboren wurde. SOCIAL MEDIA: https://de-de.facebook.com/ZaraLarsson https://www.instagram.com/zaralarsson/?hl=de |
Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.
Referenzen
Rita Ora; Julia Michaels; Fifth Harmony; Camila Cabello; Alessia Cara; Pia Mia; Madison Beer; Anne-Marie; Maggie Lindemann; Astrid S; Hailee Steinfeld; Charlotte Lawrence; Zayn; Bea Miller; Ella Henderson; Selena Gomez; Taylor Swift; Ellie Goulding; Matoma; Clean Bandit; Sabrina Carpenter; Dua Lipa; Hey Violet; Anna Clending; Ellise; Jaira Burns; Olivia Holt
Bestellen bei Amazon
Weitere Rezensionen im Plattentests.de-Archiv

Threads im Plattentests.de-Forum
- Zara Larsson - Poster girl (2 Beiträge / Letzter am 03.03.2021 - 23:03 Uhr)
- Zara Larsson - So good (1 Beiträge / Letzter am 22.03.2017 - 21:49 Uhr)
- Zara Larsson - Lush life (2 Beiträge / Letzter am 29.11.2015 - 22:11 Uhr)