Hardcore Superstar - No regrets
Music For Nations / Zomba
VÖ: 08.09.2003
Unsere Bewertung: 4/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10
Völlig Latte
Zeiten ändern sich. Während man vor wenigen Jahren mit der Frage "Haben Sie die Neue von Hardcore Superstar?" so manchem Plattenhändler ein verlegenes und ob des Namens vor lauter Unwissenheit grinsendes Schulterzucken abringen und Google vorwiegend mit Suchergebnissen von Jenna Jameson bis Rocco Siffredi dienen konnte, finden sich die Scheiben der vier Schweden mittlerweile in jedem auch nur einigermaßen gut sortierten Laden für Unterhaltungsmedien wieder. Ganz selbstverständlich, ungeniert und schamlos.
Und auch wenn man die offizielle Homepage - gesetzt dem Fall, man würde sie nicht kennen - selbst mit der Mutter aller Suchmaschinen immer noch nicht auf Anhieb findet, ist die Popularität von Hardcore Superstar doch erheblich gestiegen. Vor allem in der blaugelben Heimat, die ihren Alben und Singleauskopplungen regelmäßig formidable Chartplatzierungen beschert. Unglücklicherweise scheint die musikalische Weiterentwicklung nicht mit der des Bekanntheitsgrades Schritt halten zu können, wie "No regrets" leider unter Beweis stellt.
Sicherlich ist "Wall of complaint" in seiner typischen, breitbeinigen Auf-die-Fresse-Manier ein gelungener Opener, "Breakout" mit seinen äußerst catchy Background-Uuuhs'n'Aaahs und stadionkompatiblen Clapping-Einlagen eine flotte Rock'n'Roll-Nummer und "You know where we all belong" ein noch flotterer, hochmelodischer, leicht wehmütiger und auf jeden Fall würdiger Abschluß. Aber die Momente, in denen Jocke Berg quasi als Personalunion von Axl Rose und Gene Simmons mit Popotretern vom Schlage eines "Someone special", "Liberation", "Dear old fame" oder "Shame" für Begeisterung sorgen konnte, scheinen mit dem an und für sich doch so wichtigen dritten Longplayer flöten gegangen zu sein. Da kann auch die durchaus geglückte erste Single "Honey tongue" zwar etwas, aber nicht mehr allzu viel rausreißen.
Highlights
- Honey tongue
- You know where we all belong
Tracklist
- Wall of complaint
- No regrets
- Breakout
- Soul of sweetness
- Honey tongue
- Still I'm glad
- Bring me back
- Pathetic way of life
- It's so true
- Why can't you love me like before
- The last great day
- I can't change
- You know where we all belong
Gesamtspielzeit: 38:30 min.
Referenzen
Backyard Babies; New American Shame; Guns N'Roses; Slash's Snakepit; Mötley Crüe; Kiss; L.A. Guns; The Darkness; Gluecifer; Turbonegro; The Hellacopters; Aerosmith; Def Leppard; Cinderella; Loverboy; Poison; Mr. Big; Van Halen; Psychopunch; Danko Jones; Mother Love Bone
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