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Lotte - Glück

Lotte- Glück

Columbia / Sony
VÖ: 11.10.2019

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 4/10

Antihistamin

Irgendwo wird jemand hoffentlich nachsichtig in die Kaffeetasse lächeln, beim Lesen dieser Zeilen. Eine Userin des Plattentests.de-Forums, um genauer zu sein, die den Verfasser dieser Zeilen, konfrontiert mit der Rezension zu Joris' Machwerk "Hoffnungslos hoffnungsvoll", schon mal als "herzloses Biest" bezeichnet hat. Mit Augenzwinkern. Hoffentlich. Dass nun einer mit selektiv sehr ausgeprägter Pop-Allergie ausgerechnet "Glück", den Zweitling von Lotte, bespricht, kann man aber auch wirklich komisch finden. Und ja: Wie viel Angriffsfläche das bietet!

Oberflächlich betrachtet könnte man schon über Künstler,- Album- und Songnamen herfallen. Aber oberflächlich kann jeder. Also im Ernst: Hier ist eigentlich alles versammelt, was gerade deutschsprachige Popmusik so oft so unsympathisch macht. Zwölf Songs, die sich alle um die perfekte Formatradiospieldauer tummeln, die als Gesamtwerk in leicht verdaulichen 40 Minuten einlaufen und so ziemlich allesamt irgendwo und möglichst unkonkret im Themenkosmos Liebe unterwegs sind. Flankiert von Auftritten im ARD-Morgenmagazin mit Max Giesinger und einem Gastauftritt von eben jenem. Obendrauf die Selbstauskunft, die "verkopfte" Liedermacher-Melancholie – kein Witz! – des gelungenen Debüts "Querfeldein" hinter sich gelassen zu haben. Vor der heimischen Stereoanlage will man aus vollem Hals "It's time to raise the flag of hate" in die Nachbarschaft rufen.

Nur: Lotte ist schon okay. Natürlich, auf "Glück" ist alles opulenter ausstaffiert als noch zu "Querfeldein"-Zeiten. Natürlich hätte man sich das vorab veröffentlichte, nicht mal besonders schlechte, sondern – kein Wunder, bei dem Mitstreiter – einfach nur strunzlangweilige "Auf das was da noch kommt" sparen können. Ach was, müssen. Aber Lottes zweifelsohne vorhandenes Talent macht auch der deutsche Popstandard nicht kaputt, und wenn man ihn noch so gewaltsam über ihre Songs presst. Das merkt man fast immer latent. Und wenn "Wenn Liebe kommt" mit seiner vergnügt dem Gesang hinterherlaufenden Gitarre daherstolpert, ist besagter Standard auch dahin. Das sind dann dreieinhalb Minuten, die jede Pop-Allergie vergessen machen, die so viel Spaß machen, dass man auch Zeilen wie "Liebe ist ein Chaos / Und sie kostet Mut / Wie ein Abenteuer / Irgendwann geht's gut" durchwinkt.

Überhaupt kommt die zweite Albumhälfte weniger schablonenhaft und mit merklich mehr Substanz als die erste daher. Das wuchtige "Neonlicht" geht in jeder Hinsicht klar, "Alles zieht vorbei" wagt sich an die Aufgabe, inmitten eines ohnehin balladesken Umfelds dieser eine ruhige Song zu sein. Und weil Lotte eben keine Nasenbohrerin ist, funktioniert das dann auch. Dass Lotte sich dann "Nur bei Dir" als besten Song mit der unaufdringlichsten und genau deshalb nachhaltig wirkungsvollen Melodie bis ganz zum Schluss aufgehoben hat? Umso besser. Allergien, Begleitumstände, Frühstücksfernsehen und Max Giesinger interessieren dann niemanden mehr.

(Martin Smeets)

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Highlights

  • Wenn Liebe kommt
  • Alles zieht vorbei
  • Nur bei Dir

Tracklist

  1. 1995
  2. Schau mich nicht so an
  3. Irgendwann vermissen
  4. Auf das was da noch kommt (feat. Max Giesinger)
  5. Was Du nicht sagst
  6. Zu jung
  7. Wenn Liebe kommt
  8. Neonlicht
  9. Zuhause für mich
  10. Ruf einfach an
  11. Alles zieht vorbei
  12. Nur bei Dir

Gesamtspielzeit: 39:31 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

Schwarznick

Postings: 1276

Registriert seit 08.07.2016

2019-10-17 07:12:04 Uhr
wer sich mit max giesinger abgibt hat sich als mensch disqualifiziert und wird zum pferd.

Kai

User und News-Scout

Postings: 2751

Registriert seit 25.02.2014

2019-10-16 22:53:24 Uhr
irgendwas stimmt mit dem letzten abschnitt nicht

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2019-10-16 21:39:01 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?


Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2019-09-24 18:45:00 Uhr - Newsbeitrag
Lotte Albumcover
LOTTE veröffentlicht ihr zweites Album „Glück“ bereits am 11.10.2019

Hitsingle "Auf das was da noch kommt“ im Duett mit MAX GIESINGER!

Vor zwei Jahren begeisterte LOTTE mit ihrer Hitsingle „Pauken“ aus dem Albumdebüt „Querfeldein“ Kritiker und Fans gleichermaßen. Nach zwei restlos ausverkauften Headliner-Touren sowie unzähligen Open Air- und Festival-Terminen meldet sich die 23-jährige Sängerin und Songschreiberin nun mit ihrem sehnsüchtig erwarteten zweiten Album „Glück“ (11.10.2019) zurück. Nach dem Vorboten, der Single „Schau mich nicht so an“, erschien kürzlich mit „Auf das was da noch kommt“ die zweite Single, ein Duett mit MAX GIESINGER. Der Titel hat bereits in kurzer Zeit über 1,3 Millionen Streams seit der Veröffentlichung zu verzeichnen.

LOTTE und Max Giesinger – zwei, für die die letzten Jahre buchstäblich wie im Steilflug vergangen sind, singen ein Loblied Auf das, was da noch kommt: das Sich-Hineinstürzen in den nächsten Moment, den Optimismus, das Aufstehen nach dem Hinfallen und das Niemals-Stillstehen.
Aufs Leben.

Endlich, muss man fast schon sagen, denn kennengelernt haben sich die beiden bereits in einer Zeit, in der das stete Unterwegssein noch ein Zukunftstraum war. Frühjahr 2016 – LOTTE spielt ihre Lieder alleine mit ihrer Gitarre auf winzigen Konzerten und Max hat eben erst seine Single „80 Millionen“ veröffentlicht, als er sie durch einen Zufall auf einer kleinen Bühne in Mannheim spielen sieht und der musikalische Funke sofort überspringt.

Kurz nach diesem Treffen nehmen beide Leben rasant Geschwindigkeit auf: LOTTE unterschreibt ihren ersten Plattenvertrag und bringt im Sommer 2017 mit „Querfeldein“ ihr hochgepriesenes Debütalbum heraus – Max tourt, mit den Erfolgen von „80 Millionen“, „Wenn sie tanzt“ und Co. im Rücken, zwei Jahre nonstop durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Als LOTTE sich nun in der Schaffensphase ihres zweiten Albums „GLÜCK“ befand, welches am 11. Oktober 2019 erscheinen wird, war es an der Zeit, die gewachsene Freundschaft und die geteilte Vorfreude auf all die Erlebnisse, die noch kommen werden, in einen gemeinsamen Song zu packen. „Wenn ich so an all das denk`, will ich, dass es jetzt beginnt“ heißt es da und man kann der Energie der beiden nicht widerstehen.

„Auf das, was da noch kommt“ ist nicht nur eine Hommage an die Freundschaft von LOTTE & Max Giesinger, sondern ein „Prost“ auf das Leben, die vielen Erlebnisse und Glücksmomente, die waren und noch kommen mögen.

Linkfire Album:

https://lotte.lnk.to/Glueck
Videolink "Auf das was da noch kommt":



Für LOTTE vergingen die letzten beiden Jahre buchstäblich wie im Steilflug. Nach dem Top 20-Chart Entry ihres Debütalbums „Querfeldein“ im Herbst 2017 war die Ravensburgerin fast permanent unterwegs. Sie war als einzige deutsche Künstlerin in Apples globaler „Up Next“-Kampagne zu bewundern, in der ansonsten nur Künstler aus den US oder dem UK gefeatured wurden. Bei all dem Trubel eigentlich ein kleines Wunder, dass LOTTE überhaupt die Zeit für ein neues Album gefunden hat.

LOTTE hat sich verändert. Nicht nur äußerlich, auch ihr Mindset ist heute ein anderer. Weg von der „verkopften“ Liedermacher-Melancholie, wie sie es nennt, hin zu einer optimistischeren, dem Leben zugewandten Denkweise. 2019 klingt LOTTE viel frischer, moderner, auf eine andere Weise lebendig. Organische Instrumente werden von elektronischen Gerätschaften begleitet, die Akustikgitarre sanft von tanzbaren Beats an die Hand genommen.

Video „Schau mich nicht so an“:



Livedaten 2019:

02.11.2019 Lübeck - Stereopark Festival

21.12.2019 Ravensburg - Konzerthaus

LOTTE Tour zum Glück 2020

Präsentiert von Kulturnews und Schall Magazin

06.02.2020 Erlangen – E-Werk
07.02.2020 München - Ampere
08.02.2020 AT-Wien - WUK
10.02.2020 Stuttgart – Im Wizemann
11.02.2020 CH-Zürich - Exil
13.02.2020 Freiburg - Jazzhaus
14.02.2020 Frankfurt - Batschkapp
15.02.2020 Karlsruhe - Tollhaus
17.02.2020 Köln - Luxor
18.02.2020 Essen - Weststadthalle
20.02.2020 Dresden - Tante Ju
21.02.2020 Leipzig - Täubchenthal
22.02.2020 Erfurt - Halle 6
23.02.2020 Hannover - Musikzentrum
25.02.2020 Osnabrück - Rosenhof
26.02.2020 Oldenburg - Kulturetage
27.02.2020 Hamburg - Mojo
28.02.2020 Berlin – Huxleys

Veranstalter: Four Artists

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2019-08-28 21:03:25 Uhr
Und natürlich selektieren wir auch da aus.
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