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Scott Stapp - The space between the shadows

Scott Stapp- The space between the shadows

Napalm / Universal
VÖ: 19.07.2019

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Überlebens-Künstler

Depression und Drogensucht, Sexorgien und Selbstmordgedanken - von psychischen Problemen und wohin sie führen, kann Scott Stapp buchstäblich Lieder singen, hat er in seinem bisher 46 Jahre langen Leben doch so gut wie alle Varianten seelischen Siechtums durchlitten. Da war es eine regelrechte Erleichterung, als er 2015 endlich erfuhr, was mit ihm eigentlich nicht stimmte. Bipolare Störung lautete die Diagnose. Dank einer erfolgreichen Behandlung und der Rückbesinnung auf seinen christlichen Glauben konnte der ehemalige Creed-Frontmann seither genug Kraft und kreative Energie sammeln, um sein drittes Soloalbum auf den Weg zu bringen.

Und dass Stapp neuen Lebensmut gefasst hat, ist "The space between the shadows" jederzeit anzumerken. Natürlich bietet das Album ebenso wie seine Vorgänger keinen bunten, lebensfrohen Lila-Laune-Rock, was angesichts des Leidenswegs (und des bisherigen Schaffens) seines Interpreten niemanden überraschen sollte. Doch im Vergleich zum 2005 veröffentlichen Debüt "The great divide" und zum 2013 erschienen Zweitwerk "Proof of life" ist die neue Platte geradezu ein Feuerwerk an Energie und Einfallsreichtum.

Scott Stapp ist ein Überlebender, wie er in "Survivor" selbst feststellt. Einer, der sich nicht anderen viel zu früh Gegangenen anschloss, deren Dahinscheiden er mit "Gone to soon" bitter beklagt. Und zum Glück einer, der nicht verlernt hat, wie Songs der Marke "World I used to know" , "Name" und "Purpose for pain" gemacht werden, deren Hooks und Refrains sich direkt in den Frontallappen hämmern.

"The space between the shadows" fällt insgesamt sehr rockig und druckvoll aus. Aber auch wenn Stapp auf der zweiten Hälfte des Albums ruhigere Töne wie mit dem nahegehenden "Wake up call" anschlägt, ist der geneigte Hörer – idealerweise Creed-Fan der ersten Stunde – immer voll dabei – auch weil der sich nicht nur stimmlich in Bestform zeigende Sänger eine unbestreitbare Eigenschaft besitzt: Authentizität. Wenn der einstige Trauerkloß aus dem Sunshine State Florida über das Unheil früherer Tage lamentiert und nun im abschließenden, von zarten Sonnenstrahlen durchzogenen "Ready to love" verkündet, ein neuer Mensch und bereit für die anstehenden Veränderungen zu sein, weiß der Hörer, dass das keine aufgesetzte Attitüde für den Effekt ist, sondern ehrlich gemeinter Optimismus eines tollen Künstlers, der hoffentlich seinen Frieden gefunden hat.

(André Schuder)

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Highlights

  • World I used to know
  • Name
  • Purpose for pain
  • Wake up call

Tracklist

  1. World I used to know
  2. Name
  3. Purpose for pain
  4. Heaven in me
  5. Survivor
  6. Wake up call
  7. Face of the sun
  8. Red clouds
  9. Gone to soon
  10. Ready to love

Gesamtspielzeit: 45:14 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

MasterOfDisaster69

Postings: 1004

Registriert seit 19.05.2014

2019-11-07 17:36:59 Uhr
ganze 7 Punkte hier, wirklich?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 27979

Registriert seit 08.01.2012

2019-08-25 20:45:58 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?
Good News
2019-08-15 10:46:32 Uhr
3-Punkte-Rezension ist auf dem Weg
dfgs
2019-08-15 10:37:34 Uhr
HAllooo Plattentest, bitte Besprechung abliefern

hubschrauberpilot

Postings: 6755

Registriert seit 13.06.2013

2019-08-14 19:04:56 Uhr
Die Anfangseuphorie ist etwas gewichen, war wohl über die Verbesserung des Gesangs erstaunt. Die Songs sind aber durchaus gut, Ausfälle hab ich keine gefunden. Klar, etwas Kitsch ist bei Scott Stapp immer dabei, fällt bei dieser Platte jedoch nicht negativ auf.

@VelvetCell freut mich auch.

7,5/10
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