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Ozma - Spending time on the borderline

Ozma- Spending time on the borderline

Kung Fu / Zomba
VÖ: 16.06.2003

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Hin und weg

Es war einmal das Lied. Erst kam Blau, dann Schwarz, dann Grün. Über den Rest hüllt man am besten gleich komplett den Mantel des Schweigens. Und denkt nicht mehr darüber nach. So manch ein Ekelgefühl hält nämlich auch ohne derlei Auffrischung gleich zwei Leben lang. Mal ehrlich: Was wären wir nach dem Niedergang von Weezer jetzt noch ohne die Anniversarys dieser Welt? Die All American Rejects? Die Piebalds? Oder gar die Ozmas? Richtig: Verdammt arm dran.

Es wird gepowert und es wird gepoppt, und... Moment mal. Die werden doch jetzt nicht etwa einen Gang zurückschalten? Oberflächlich betrachtet machen Ozma auf "Spending time on the borderline" genau dies. Die Keyboards und Synthies quietschen nicht mehr gar so trashig, das Tempo ist bisweilen sehr gediegen. Herzschmerz heißt jetzt nicht mehr "Natalie Portman", sondern "Utsukushii shibuya". Der klingt jetzt nicht mehr ganz so frech und roh. Und will natürlich erst einmal richtig artikuliert werden. Übung macht den Meister.

Doch schon ziemlich bald klappt das wieder ganz gut mit der ganzen unfrivolen Popperei. "Your trust in my intent / You must be heaven sent / And I've been trying to let you know / That I love you so." Die ersten Tränchen kullern. Dann die nächsten. Und die nächsten. Und so weiter. Garantiert. Auch ohne Verzerrer. Glamour is the key. Ozma haben erkannt, daß wahre Perlen selten rumpeln. Wurlitzer und Celli. Hammond und Violinen. Es wird zwar nicht immer geklotzt, aber auch selten gekleckert. Wer braucht da noch tausendfach recyceltes Gerümpel mit großem "W"? Genau. Keine Sau, eigentlich.

Nett auch das Restprogramm, das Ozma auffahren. Mit Glanz und Gloria. "Sharing time und "Gameover" füllen das Parkett mit Leben, "Wake up" feiert "La boum". Knutschen, bitte! Denn zum Küssen sind solche Lieder doch da. Wenn es dann noch neben den stellenweise recht hübschen Harmonien auch mit der neuen, hörbar gerreiften Kragenweite klappt, dann sind Ozma schon wieder aus dem Allergröbsten raus. Ziemlich fein aus dem Schneider und auf der richtigen Seite. Auf der dezent besseren zumindest.

(Sven Cadario)

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Highlights

  • Utsukushii shibuya
  • Restart
  • Wake up

Tracklist

  1. Spending time
  2. Your name
  3. Come home Andrea
  4. Bad dogs
  5. Utsukushii shibuya
  6. Turtleneck coverup
  7. Gameover
  8. Curve in the old 1-9
  9. Restart
  10. Eponine
  11. Wake up
  12. Light years will burn

Gesamtspielzeit: 49:46 min.

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