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Keuning - Prismism

Keuning- Prismism

Pretty Faithful / Thirty Tigers / Al!ve
VÖ: 25.01.2019

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 4/10

Daves Spielwiese

Klar, The Killers verbindet man vor allem mit Brandon Flowers, nach wie vor einer der charismatischsten Frontmänner der Pop-Rock-Landschaft. Den Grundstein der Band und ihres Erfolgs legte allerdings Dave Keuning. Er schaltete nicht nur die Anzeige in einer Zeitung, die ihn und Flowers zusammenbrachte, sondern schrieb auch die Ursprungsversion von "Mr. Brightside". Als letztes der vier Bandmitglieder veröffentlicht der Gitarrist jetzt Musik abseits der Killers, und die klingt – wer hätte das gedacht – nach The Killers, mit kleinen Abstrichen.

Als Grundlage der Songs dienten Sprachmemos, die Keuning während der letzten zehn Jahre auf Tour aufnahm. Nachdem er sich als Gitarrist seiner Band für die Tour zum 2017er-Album "Wonderful wonderful" abmeldete, um mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen zu können, begann er dann, die gesammelten Ideen zu strukturieren. 14 Stücke sind daraus geworden, die er zu großen Teilen ganz alleine einspielte. Keuning beschwört mit Synthies, simplen Schlagzeugrhythmen und eingängigen Refrains die Achtzigerjahre. Das treibende "Boat accident" beginnt mit einem sphärischen Intro, das in einen Rock-Pop-Song überleitet, der mit seinen Staccato-Akkorden auch von Tom Petty stammen könnte. "I can't sleep / But I can dream / I can't sleep / But I don't wanna / I can't sleep / But I'm not gonna", singt Keuning, und es kommt das erste Mal der Verdacht auf, dass es hier nicht vornehmlich um die Texte geht, sondern um den Spaß an der Musik.

Denn Freude macht das Album in jedem Fall. Das mächtige "The queen's finest" mit seinem knalligen Schlagzeug und der gestrummten Akustikgitarre tänzelt gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen schmalzig und rührend, während "I ruined you" die schnelleren Nummern der Killers evoziert. Ganz ähnlich kommen auch "Stuck here on Earth" oder "Restless legs" daher, das seine thematische Unruhe passend in eine musikalische übersetzt. "If you say so" erinnert mit seinem Gitarren-Riff an die Strokes und macht sich in seinem Indie-Rock-Gewand ganz prächtig. Mit dem reduzierten, auf einer akustischen Gitarre bauenden "Gimme your heart" präsentiert sich Keuning dann von einer neuen Seite, zeigt aber auch einen weiteren Mangel von "Prismism" auf: Der Mann singt zwar gut, seine Stimme ist aber nicht markant genug, um sich beim Hörer einzuprägen. Keiner der Songs hat den selben Hymnen-Appeal wie viele Killers-Stücke.

Zwischen gelungenen Tracks finden sich auch einige, die dem Album den Charakter einer Spielwiese geben, auf der der Schöpfer sich ausprobieren wollte. "The night" und "High places" kippen stellenweise zu sehr ins Schmalzige ab, während der Titeltrack mit dem durch einen Vocoder gejagten Gesang irritiert. Dazu kommt, dass Keuning Synthies allzu präsent in seine Kompositionen einbaut, sodass einige der Songs schnell überinstrumentiert wirken. Weniger wäre hier mehr gewesen.

(Simon Conrads)

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Highlights

  • The queen's finest
  • Restless legs
  • Stuck here on Earth

Tracklist

  1. Boat accident
  2. The night
  3. The queen's finest
  4. I ruined you
  5. Ruptured
  6. If you say so
  7. Prismism
  8. Restless legs
  9. Pretty faithful
  10. High places
  11. Broken clocks
  12. Gimme your heart
  13. Stuck here on Earth
  14. Hope and safety

Gesamtspielzeit: 49:18 min.

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User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 27328

Registriert seit 08.01.2012

2019-02-07 20:23:46 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 27328

Registriert seit 08.01.2012

2019-02-02 19:01:17 Uhr
Schon entschieden. Kommt.
Name
2019-02-02 17:36:26 Uhr
Was entscheidet ob oder ob nicht?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 27328

Registriert seit 08.01.2012

2019-01-27 13:19:29 Uhr
Noch nicht sicher.
CB
2019-01-26 15:05:48 Uhr
Kommt dazu eine Rezension?
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