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Queen - Bohemian rhapsody (Original soundtrack)

Queen- Bohemian rhapsody (Original soundtrack)

Virgin / Universal
VÖ: 19.10.2018

Unsere Bewertung: 8/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Long live Queen

Auch wenn die Meinungen der Queen-Fans über das Biopic "Bohemian rhapsody" weit auseinandergehen, auf der Liste berechtigter Kritik an dem Streifen fährt der dazugehörige Soundtrack zweifellos einen hervorragenden letzten Platz ein. Diese Sichtweise setzt natürlich voraus, dem Zauber dieser ikonischen Band bereits vor Erscheinen des Films verfallen zu sein. Das dürfte aber wohl auf den größten Teil der Kinobesucher zutreffen, Zeit war ja immerhin genug. "Bohemian Rhapsody" erzählt unter Zuhilfenahme zahlreicher Hits, mal mehr und mal weniger nah an der Realität, die Geschichte Freddie Mercurys ab der Gründung Queens 1970 bis zum fulminanten, und im Film atemberaubend inszenierten, Live-Aid-Gig der Gruppe 1985. Der dazugehörige Soundtrack lässt sich da natürlich nicht lumpen und bietet mit zum Teil exklusivem Material gespickt, einen zwar sehr dünnen, aber gut selektierten Querschnitt durch die Diskographie des Quartetts.

Der von May und Taylor höchstselbst produzierte Soundtrack reiht die Songs exakt in der Reihenfolge auf, in welcher sie im Film vorkommen. So beginnt er filmgerecht mit der "20th Century Fox fanfare" im Queen-Stil – das Kinofeeling ist ab der ersten Sekunde perfekt. Darauf folgt eine Mischung aus bereits bekannten Studioaufnahmen, für den Film entstandenen Aufnahmen und Live-Mitschnitten. Die verwendeten und hinreichend bekannten Studioaufnahmen, die der Soundtrack vereint, bedürfen hierbei keiner Bewertung, da sie längst den Status zeitloser Klassiker erreicht haben. Wer bis heute nichts mit Queen anfangen konnte, wird seine Meinung jetzt auch nicht mehr ändern. Fans hingegen können beim Lauschen dieses Albums noch einmal den Film vor ihrem geistigen Auge Revue passieren lassen.

Was den Soundtrack dabei wirklich interessant macht, sind die Live-Aufnahmen. Die unbändige Energie der Band in ihren goldenen Jahren, wie sie zum Beispiel die bisher unveröffentlichte Aufnahme von "Fat bottomed girls" aus dem Jahre 1979 in Paris transportiert, sucht noch heute ihresgleichen. Ein Highlight für Sammler ist zweifellos auch der Mitschnitt des unvergesslichen Live-Aid-Gigs 1985. Man mag es kaum glauben, aber tatsächlich wird diese Aufnahme hier zum ersten Mal offiziell auf einem Tonträger veröffentlicht. Dass, wie auch im Film, "Crazy little thing called love" und "We will rock you" im Set dieses Konzerts fehlen, ist allerdings schade. Ein weiteres Highlight sind die beiden Revisited-Versionen von "Doing all right" und "Don't stop me now". Für erstere belebten May und Taylor gemeinsam mit Bassist und Sänger Tim Staffel ihre Band Smile wieder und spielten diese Version des Songs extra für den Film in den Abbey Road Studios neu ein, knapp 50 Jahre nach der Originalaufnahme. Einen ganz neuen Drive erfährt "Don't stop me now" durch Mays neu angefertigte Gitarrenspur. Eine ähnliche Version gab es zwar schon einmal auf dem "Jazz"-Remaster von 2011, dieses Mal ist es dem Ausnahmegitarristen aber noch besser gelungen dem Song eine Dimension hinzuzufügen, ohne das ursprüngliche Feeling zu beschneiden. Insgesamt haben May und Taylor einen tollen Soundtrack auf die Beine gestellt, der durch exklusives und bisher unveröffentlichtes Material nicht nur Fan-Herzen höher schlagen lässt.

(Christopher Padraig ó Murchadha)

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Highlights

  • Bohemian rhapsody (Live Aid)
  • Radio ga ga (Live Aid)
  • Hammer to fall (Live Aid)
  • We are the champions (Live Aid)
  • Don't stop me now... revisited

Tracklist

  1. 20th Century Fox fanfare
  2. Somebody to love
  3. Doing all right... revisited
  4. Keep yourself alive (Live at the Rainbow)
  5. Killer Queen
  6. Fat bottomed girls (Live in Paris)
  7. Bohemian rhapsody
  8. Now I'm here (Live at Hammersmith Odeon)
  9. Crazy little thing called love
  10. Love of my life (Rock in Rio)
  11. We will rock you (Movie mix)
  12. Another one bites the dust
  13. I want to break free
  14. Under pressure
  15. Who wants to live forever
  16. Bohemian rhapsody (Live Aid)
  17. Radio ga ga (Live Aid)
  18. Ay-oh (Live Aid)
  19. Hammer to fall (Live Aid)
  20. We are the champions (Live Aid)
  21. Don't stop me now... revisited
  22. The show must go on

Gesamtspielzeit: 79:59 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

Socko

Postings: 2194

Registriert seit 06.02.2022

2022-08-31 07:36:46 Uhr
Mir wurscht. Weniger wurscht ist, dass die bandmitglieder Taylor und may diesen doch sehr fragwürdigen Umgang der chronologie noch absegneten. 4/10,auch,weil der Film erwähnte Homosexualität, die stark praegende Zeit in münchen fuer alle 4 und die Lebensjahre Mercury's bis 91 komplett ausser Acht lässt

fakeboy

Postings: 5837

Registriert seit 21.08.2019

2022-08-30 14:02:46 Uhr
Ups, grad bemerkt, dass es in diesem Thread ja eigentlich um den Soundtrack geht, nicht um den Film... Dazu wurde im entsprechenden Thread eigentlich schon alles gesagt (auch von mir).

fakeboy

Postings: 5837

Registriert seit 21.08.2019

2022-08-30 13:57:53 Uhr
Die HIV-Diagnose vor Live Aid ist auch falsch. Tatsächlich erhielt er sie erst 1987.

Weitere Fehler:
https://www.radiox.co.uk/artists/queen/factual-inaccuracies-bohemian-rhapsody-film/

Für ein Bio-Pic sind mir das einfach viel zu viele verdrehte Tatsachen. Dazu kommt noch, dass die Homosexualität von Mercury fast komplett ausgeblendet wird.

Einziger Pluspunkt: wie sehr die Darsteller den echten Queen-Mitgliedern gleichen.

Darno Übel

Postings: 875

Registriert seit 02.06.2022

2022-08-30 13:45:42 Uhr
Komisch ist sicherlich dass der Film quasi mit Live Aid (1985) endet, obwohl es Freddie ja noch bis 1991 gab.

fakeboy

Postings: 5837

Registriert seit 21.08.2019

2022-08-30 07:30:42 Uhr
Mittelmässiger Film. Zu viele Ungenauigkeiten und zu freier Umgang mit der Chronologie der Bandgeschichte.
Zum kompletten Thread

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