Black Mirrors - Look into the black mirror
Napalm / Universal
VÖ: 31.08.2018
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 5/10
Do as you're told
Die explosive "Funky queen"-EP" konnte bereits eindrucksvoll demonstrieren, dass Black Mirrors einfach ziemlich genau wissen, wie Remmidemmi geht. Dass ihre erste Platte ordentlich scheppern wird, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Und ganz genauso ist es auch gekommen. Den Überraschungseffekt hat das Quartett somit nicht mehr wirklich auf seiner Seite. Braucht es aber auch nicht. Dass am Ende einer Zündschnur ein Knall wartet, überrascht ja auch niemanden. Denn Black Mirrors ziehen auf ihrem Debüt wirklich alle Register. Staubtrockener Rock á la Queens Of The Stone Age, gnadenlos eingängige Refrains, bluesig-psychedelische Nummern, groovende Dampfwalzen – alles da.
Scheinbar mühelos reihen die Belgier hier Hit an Hit. "All killer, no filler" lautet die Devise. Nach dem eingängigen "Shoes for booze", das einen äußerst positiven ersten Eindruck vom Groove des Trios und besonders von Marcella Di Troias Stimmgewalt liefert, wartet das bereits von der EP bekannte "Funky queen". Synthie-Sounds für die Indie-Disco schlagen um in steifen Wüstenrock, tanzbar und doch beinahe zu cool, um mehr als rhythmisches Nicken vom Hörer zu fordern. Großes Talent beweisen Black Mirrors mit ihren Ohrwurmmelodien. Sei es im flotten "Lay my burden down" oder im famosen "Günther Kimmich". Auch wenn die Rezepturen der Songs nicht allzu vielfältig sind, spätestens im Refrain hebt jedes Stück auf "Look into the black mirror" ab und hinterlässt gewaltig Eindruck.
Willkommene Ruheinseln im größtenteils stürmischen Geschehen bilden Tracks wie "Inner reality" oder "Moonstone", welche mit ruhigeren, psychedelischen Passagen aufwarten, aber keineswegs Druck vermissen lassen. Größter Trumpf von Black Mirrors ist zweifelsohne Di Troias rotziger und vor Energie strotzender Gesang. Zusammen mit den wuchtigen und prägnanten Riffs und dem gekonnten Groove der Rhythmusfraktion sorgt dieser dafür, dass jeder Song quasi ins Gedächtnis tätowiert wird. Auch wenn die einzelnen Elemente, derer sich Black Mirrors auf ihrem Debüt bedienen, Hörern gitarrenlastiger Musik bestens bekannt sein dürften, eine derart explosive Mischung gelingt den wenigsten Bands. Dem nicht ohne Grund im Imperativ gehaltenen Titel des Albums ist unbedingt Folge zu leisten.
Highlights
- Funky queen
- Moonstone
- Günther Kimmich
Tracklist
- Shoes for booze
- Funky queen
- Lay my burden down
- Inner reality
- Moonstone
- Günther Kimmich
- Cold midnight drum
- Mind shape
- Till the land wind blows
- Burning warriors
Gesamtspielzeit: 43:05 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Interessant |
2018-09-19 21:32:10 Uhr
Echt? Album der Woche? |
Armin Plattentests.de-Chef Postings: 27853 Registriert seit 08.01.2012 |
2018-09-19 20:46:19 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert. "Album der Woche"!Meinungen? |
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Referenzen
Blues Pills; Lucifer; Queens Of The Stone Age; Royal Blood; Turbowolf; Royal Thunder; MaidaVale; The Vintage Caravan; PJ Harvey; Horisont; Black Moth; Mammoth Mammoth; Electric Citizen; Unida; All Them Witches; The Atomic Bitchwax; DeWolff; The Raconteurs; Janis Joplin; Larkin Poe; Radio Moscow; Black Pistol Fire; Wolfmother; The Blue Stones; The Black Ryder; The Jon Spencer Blues Explosion; The Delta Saints; Golden Animals; Suns Of Thyme; The Dead Weather; Earl Greyhound; Vintage Trouble
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- Black Mirrors - Look into the black mirror (2 Beiträge / Letzter am 19.09.2018 - 21:32 Uhr)