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Plain White T's - Parallel universe

Plain White T's- Parallel universe

Spinefarm / Universal
VÖ: 24.08.2018

Unsere Bewertung: 2/10

Eure Ø-Bewertung: 4/10

Die Eintagsfliegen

Plain White T's? Das sind doch die Everybody's Darlings aus 2006 mit "Hey there Delilah". Dem bis zum Erbrechen abgekulteten Säuselsong, welcher in jenem Jahr halt angesagt war. So wie danach "Ruby" von den Kaiser Chiefs und so wie es danach irgendetwas von Family Of The Year oder den Lumineers war. Kennt die Lumineers noch jemand? Naja. Jetzt schreiben wir allerdings das Jahr 2018, und da müssen diese Indie-Einsommerhits aus noch tieferer Seele sprechen, über Freiheit singen und im besten Fall eher nach einer Mischung aus Folk und Pop klingen. Doch obwohl "Hey there Delilah" nach unschuldiger Gitarrenzupferei klang, pflegen Plain White T's schon immer eher einen Kontakt zu etwas, was sich mit einem zugedrückten Auge wohl Pop-Punk nennen ließe. Diesen Sound-Eindruck soll nun wohl auch ihr mittlerweile achtes Studioalbum "Paralell universe" fortsetzen.

Wem soll man etwas vormachen? Auch Pop-Punk legt 2018 insgesamt eine Pause ein, bei Plain White T's scheint das aber noch nicht angekommen zu sein. Schrille Emo-Gitarren, wie manch einer sie sich heute immer noch bei Panic! At The Disco wünschen würde ("Top of the world") und im Ansatz poppige und dann durch Unbeholfenheit doch verhunzte Melodien ("Light up the room") führen die Soundkulisse von "Parallel universe" an. Das sonst sehr monotone "Bury me" mischt zur letzten Rettung noch euphorische Chorgesänge unter, "Bonnie I want you" ist dann eine völlig abwegige Überlagerung von elektronischen Elementen, welche in einen Reggae-Rhythmus gequetscht wurden. Vom Delilah-Charme ist nichts mehr übrig, die sowieso schon plumpen Lyrics werden stumpf von Frontmann Tom Higgenson vorgetragen, die instrumentellen Melodien verlaufen häufig in eine ganz andere Richtung als sein Gesang. Die meisten Ergebnisse klingen dabei nicht einmal wie ein richtiger Song.

Genau 14 Stück gibt es davon, alle auf eine ähnliche Art unerträglich oder zumindest viele Fragezeichen hinterlassend. Zwischen 2010 und 2015 legten Plain White T's eine längere Produktionspause ein, den Albumflow haben sie offensichtlich also wieder aufgenommen. Und das soll nun das Resultat sein? Unterschreibt die Band aus Illinois damit auch das Todesurteil für Pop-Punk? Zumindest sicher das für einen erneuten Überraschungshit wie einst 2006. Zum Glück ist die Indie-Eintagsfliegenwelt darauf auch nicht angewiesen.

(Lena Zschirpe)

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Highlights

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Tracklist

  1. Light up the room
  2. Bonnie I want you
  3. Call me
  4. Top of the world
  5. Bury me
  6. Your body
  7. Sick of love
  8. No imitations
  9. Low
  10. Lyin about me and you
  11. I should be dead
  12. Lips
  13. No tears
  14. End of the world

Gesamtspielzeit: 43:34 min.

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User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2018-08-05 19:13:34 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2018-06-26 19:15:03 Uhr - Newsbeitrag

Plain White T's kündigen ihr neues Studioalbum „Parallel Universe“ für den 24. August 2018 an und veröffentlichen vorab die Singles „Your Body“ und „Bonnie I Want You“.

Berlin, 26.06.2018
Mit „Parallel Universe“ kündigen die Plain White T’s ihr achtes Studioalbum für den 24. August 2018 an. Das von Matt Squire (Ariana Grande, Panic! At The Disco) produzierte Album markiert nach 13-jähriger Abstinenz eine Rückkehr der Band zu Fearless Records.
Unzählige Gold- und Platin-Auszeichnungen, ausverkaufte Konzerte in der ganzen Welt, eine Grammy-Nominierung und einige der größten Ohrwurm-Hits der Neuzeit gehen auf ihr Konto.
Mit der ersten Single „Your Body“ offenbart die Band abermals ihr Händchen für große Melodien. Parallel zur Single veröffentlichte die Band den Song „Bonnie I Want You“. Das Video zur Single wurde im Heritage Square Museum in Los Angeles gedreht.




Auch wenn ihre "Mit-Summ-Melodien" als Signature-Sound weiterhin das Zentrum ihres musikalischen Universums bilden, hat das Quintett aus Chicago ihren musikalischen Horizont stetig erweitert.
Sänger Tom Higgenson über das neue Album: “It goes right along with the sound we’ve had for twenty years, but it’s a little bit different. It’s what you know, but it’s fresh at the same time. That’s why Parallel Universe was such a perfect title. To be honest, this is the first record where we were like, ‘Fuck whatever we were or people might think we are. This is what we love right now.’ We didn’t have to compete with anybody but ourselves. We just decided to make the best music we possibly could.”

Plain White T's - Parallel Universe (Tracklist)
1. Light Up The Room
2. Bonnie I Want You
3. Call Me
4. Top Of The World
5. Bury Me
6. Your Body
7. Sick Of Love
8. No Imitations
9. Low
10. Lying About Me And You
11. I Should Be Dead Right Now
12. Lips
13. No Tears
14. End of The World



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