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Rise Against - The ghost note symphonies

Rise Against- The ghost note symphonies

Virgin / Universal
VÖ: 27.07.2018

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Nettigkeiten

Nicht gerade ungewöhnlich: Rockband XY schmeißt die elektrische Klampfe samt Stromkabel in die Ecke und begibt sich auf die Suche nach den zarteren, subtileren Charakteristika in ihren Songs, um diese prominent in Szene zu setzen. Manchmal gelingt das ganz vorzüglich, manchmal geht das Unterfangen wegen Mutlosigkeit und állzu vorhersehbarer Arrangements auch eher in die Hose. Und viele weitere Male liegt das treffende Urteil wohl irgendwo dazwischen. Zum Beispiel, wenn man die berühmte Floskel "ganz nett" zücken muss. Denn ziemlich genau dort ist "The ghost note symphonies" von den Rockstar-Punks Rise Against einzuordnen. Nicht nur der edle Titel lässt erahnen, dass der Vierer aus Chicago hier kein "Unplugged"-ähnliches Werk vorlegt, sondern vielmehr mit einem akustischen Bonbon für treue Anhänger und deren Sammlung aufwartet.

Ausgewählten Fan-Favoriten einen neuen Anstrich verpassen, so lautete die grundsätzliche Idee zu diesem Projekt. Und weil es gar ulkig gewesen wäre, wenn Rise Against ihre Hits remixen und in ein Electronica-Kleid hätten stecken lassen, ist es dann doch irgendwie beruhigend, dass man die Zutaten für die Akustik-Party auf "The ghost note symphonies" leicht identifizieren kann. Da wären natürlich zunächst die beiden am grellsten leuchtenden Eigenwerbe-LEDs der Truppe: die markante, in diesem Falle noch intensiver leidende Stimme von Tim McIllrath. Und natürlich die vielen Melodiebögen und Refrains, mit denen Rise Against seit vielen, vielen Jahren Stadt, Land und Stadien in aller Welt erobern. Und weil es gerade mal gut 13 Monate nach dem letzten Studio-Album wohl normal ist, an jüngerem Material zu werkeln, finden sich unter den zehn Akustik-Songs mit , "House on fire", "Far from perfect", "The violence" und "Miracle" gleich vier Stücke von "Wolves". Während die ersten beiden Neuinterpretationen zum Gähnen animieren, blüht "Miracle" im Streicher- und Gitarrengewand ziemlich hübsch auf, und das intensive "The violence" lässt mit kritischen, wenig herzlichen Worten über die Menschheit einen besonders kalten Schauer im Nackenbereich zurück.

Das alles ist schön und gut, aber bis hierhin auch vorhersehbar. Insofern sammeln Rise Against Pluspunkte bei der restlichen Songauswahl: "Like the angel", fester Bestandteil des Live-Sets, stammt vom Fat-Wreck-Album "Revolutions per minute" und wie mit allen Songs von dieser Platte macht Wiederhören auch mit diesem Freude. Dass Streicher und Melchancholie diesen Hit auch mit akustischer Fassade glänzen lassen, ist ohnehin klar. Mit "Voices off camera", hier in einer zarten Piano-Version, ist sogar noch ein Vertreter vom 2003er Longplayer mit von der Partie. Das obligatorische "Savior" darf natürlich nicht fehlen und offenbart auch hier ein weiteres Mal seinen kräftigen hymnischen Schalk. Ein freudiges Kreischen hingegen dürfte trotz aller hiesigen Schüchternheit "Faint resemblance" hervorrufen. Über 17 Jahre alt musste der kultige Closer des Rise-Against-Debüts "The unraveling" werden, damit ihm an der Ukulele gehuldigt wird. Nette Geste!

(Eric Meyer)

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Highlights

  • Audience of one
  • Faint resemblance
  • Like the angel
  • Savior

Tracklist

  1. The violence
  2. Audience of one
  3. Faint resemblance
  4. House on fire
  5. Like the angel
  6. Miracle
  7. Savior
  8. Wait for me
  9. Far from perfect
  10. Voices off camera

Gesamtspielzeit: 42:04 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

hubschrauberpilot

Postings: 6755

Registriert seit 13.06.2013

2018-08-22 16:43:25 Uhr
Verzichtbar. Die Streicher passen mal so gar nicht. Tiefpunkt: Faint resemblance, der nur mit Ukulele(!) und Gesang vorgetragen wird. Beides klingt sehr dünn und leicht schief.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2018-07-17 16:43:13 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2018-05-24 17:58:30 Uhr - Newsbeitrag
Rise Against, Rise Against präsentieren Alternativ-Versionen ihrer größten Hits: House On Fire jetzt erhältlich ++ Das Album The Ghost Note Symphonies, Vol. 1 kommt am 27. Juli ++ Interview-Möglichkeit

Rise Against
Rise Against präsentieren Alternativ-Versionen ihrer größten Hits: "House On Fire" jetzt erhältlich ++ Das Album "The Ghost Note Symphonies, Vol. 1"

Bevor sie Anfang Juni auch auf deutsche Festivalbühnen zurückkehren, melden sich Rise Against schon in dieser Woche mit einer Alternativ-Version der Hitsingle „House On Fire“ zurück! Die Neuinterpretation des Tracks ist zugleich der erste Vorgeschmack auf das kommende Album „The Ghost Note Symphonies, Vol. 1“, das am 27. Juli bei Virgin Records erscheint. „The Ghost Note Symphonies, Vol. 1“ vereint durchweg Alternativ-Versionen ihrer größten Hits, die Rise Against vollkommen neu orchestriert, instrumentiert und arrangiert haben.

Das Video zu „House On Fire“ feierte bereits Premiere und ist hier zu sehen
https://www.universal-music.de/rise-against/videos/house-on-fire-458589?utm_source=static&utm_medium=email&utm_content=textLink&utm_campaign=universal-music-international-presse-21-shawn-mendes-snow-patrol-rise-against-troye-sivan-bishop-briggs-jessie-j-maggie-rogers-the-rolling-stones-milk

Die Originalversion von „House On Fire“ verzeichnet inzwischen weit über 15 Millionen Streams. In den USA hält sich die Single vom aktuellen Album „WOLVES“ zudem noch immer in den Top-15 der Alternative-Radiocharts. Das Album selbst stieg 2017 in Deutschland und Österreich in die Top-5 und belegte zugleich Spitzenplätze in den US-Alternative-, Top-Rock- und Hard-Rock-Charts. Auch die zuvor veröffentlichte Single „The Violence“ hatte die US-Rockcharts kräftig aufgemischt.

RISE AGAINST live
ROCK AM RING - 03.06.2018
ROCK IM PARK - 01.06.2018
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