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Pinkostar - The trick is to keep breathing

Pinkostar- The trick is to keep breathing

F.A.M.E. / BMG
VÖ: 07.04.2003

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 5/10

Hyperventilator

Das Debüt-Album der Hamburger Jungs von Pinkostar dauert 58 Minuten. 58 lange Minuten, in denen man so viele sinnvolle Dinge erledigen könnte. Fast zweimal die erste Platte der Beatles hören, zum Beispiel. Die Harald-Schmidt-Show inklusive aller Werbepausen gucken. Oder ein 58-Minuten-Ei kochen. Doch es soll nun mal nicht sein. Pinkostar fordern uns die volle Distanz ab, geben als Ratschlag aber immerhin ein nett gemeintes "The trick is to keep breathing" mit auf den Weg. Da ist es nur fair, sich mit ein paar hilfreichen Tips zu revanchieren: In der Kürze liegt die Würze. Weniger ist mehr. Es kommt nicht auf die Größe an. Faßt! Euch! Kurz!

Man würde ja eigentlich gar nicht meckern, über soviel Musik fürs Geld. Aber es ist nun mal verdammt ärgerlich, mit anhören zu müssen, wie Pinkostar die paar lichten Momente ihrer ersten Platte durch ein Übermaß an flachnasigem RTL 2-Rock versauen. Der zackige Beginn mit Turboboost-Nummern wie "Low, let down and far away" oder "Keep breathing" und dem neugierig am Pop schnüffelnden "Too many scars" ist noch gar nicht richtig verdaut, da stellt "Buenos dias" mit seinen tausend mal gehörten Mucki-Riffs auch schon das erste Bein. Tief durchatmen.

Sicher kann man Pinkostar zu Gute halten, daß sie sich nicht auf faule Kompromisse eingelassen haben. "The trick is to keep breathing" ist ein ehrlich rockendes Album, angetrieben von den besten Absichten, letztlich aber doch zum Scheitern an den begrenzten Möglichkeiten seiner Erschaffer verurteilt. Sobald sich Pinkostar über den eigenen Tellerrand beugen - etwa dann, wenn "No one's control" von einem wackeligen Klavier geschleppt wird - hebt es die Platte gnadenlos aus den Fugen. Dann doch lieber gekonnte Tempomacher wie "Smile". Nicht neu, wohl aber solide. Nächstes mal nur bitte nicht wieder 58 Minuten.

(Daniel Gerhardt)

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Highlights

  • Keep breathing
  • Too many scars

Tracklist

  1. Low, let down and far away
  2. Keep breathing
  3. Too many scars
  4. Buenos dias
  5. Sunday morning
  6. No one's control
  7. Sweet
  8. Smile
  9. Zero life
  10. Take the bliss
  11. Flower
  12. Solargirl
  13. What your name is for
  14. Fragile sun
  15. Lose yourself

Gesamtspielzeit: 58:12 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Oliver Ding
2003-07-17 23:34:17 Uhr
Gibt es. Bei Guter Musik[tm]: hier, hier, hier und hier zum Bleistift.
ich
2003-07-17 23:26:46 Uhr
nur mal so ne nettgemeinte Frage:
gibts hier bei euch vielleicht ab und zu auch mal positive oder weniger angreifend-in-den-Dreck-ziehende-und-arrogante Kritiken?!
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