Lagwagon - Blaze
Fat Wreck / SPV
VÖ: 07.04.2003
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Pferdestärke
"Oh nein, Lagwagon! Die T-Shirt-Band! Mußte das denn wirklich noch sein? Langweilig!" - "Oh ja, Lagwagon! Hurra! Wurde nach all den Jahren aber auch langsam mal wieder Zeit!" Daß die ersten Reaktionen auf ein neues Lebenszeichen der Ur-Punkrocker aus dem ewig sonnigen Santa Barbara alles andere als einhellig ausfallen würden, war zu erwarten. Haß oder Liebe. Dazwischen geht bei Lagwagon nichts.
Doch genauso wie das gute, alte "Putting music in its place"-Longsleeve in den letzten Jahren naturgemäß an seiner für den Träger optimalen Paßform eingebüßt hat, waren auch von Lagwagon in letzter Zeit kaum noch Highlights zu vermelden. Abgesehen vom letztjährigen B-Seiten-Sampler "Let's talk about leftovers" war es fünf Jahre lang recht still um die Vorzeigeband des Fat Wreck-Labels.
"We're already bogus / We're already fading / We'll never be the Rolling Stones!" Joey Cape und seine Mannen sind wieder da und verbinden anno 2003 die ungestüme Rotznäsigkeit des Klassikers "Trashed" mit den erstklassigen Songs der "Hoss". Vor allem an letztere erinnert "Blaze" unverblümt - und das nicht nur aufgrund des auf den ersten Blick wieder im "Bonanza-Look" gestalteten Frontcovers.
Der klassische Lagwagon-Sound mit sanftem, harmonischen Intros, plötzlichen Tempowechseln, treibenden Passagen, catchy Melodien und sich im Gehörgang einnistenden Refrains Marke "Lullaby" erfährt durch zahlreiche Riffattacken, eine plötzlich einsetzende Frauenstimme wie bei "E Dagger" oder gar Cello-Streich(el)einheiten ("Billy Club") Abwechslungen, die sich bestens in die unerwartet erfrischenden Stücke einfügen. Und wenn dann zwischen so manchen ernsteren Lyrics wie in "Never stops" oder "Billionaire" immer noch genug Platz für köstliche Ironie bleibt, wird schnell klar, dass "gereift" nicht gleichbedeutend mit "alt" oder "langweilig" sein muß. Die Entscheidung ist gefallen: "Lagwagon sind wieder da! Hurra!"
Highlights
- I must be hateful
- Never stops
- Lullaby
Tracklist
- Burn
- E Dagger
- Dancing the collapse
- I must be hateful
- Falling apart
- Max says
- Billy Club
- Dividers
- Never stops
- Dinner and a movie
- Lullaby
- Billionaire
- Tomorrow is heartbreak
- Baggage
Gesamtspielzeit: 41:43 min.
Referenzen
NOFX; Strung Out; No Fun At All; No Use For A Name; Goldfinger; Millencolin; All; Descendents; Rancid; Pennywise; Bad Religion; Guttermouth; Green Day; The Offspring; Nerf Herder; Zebrahead; New Found Glory; Hard-Ons
Bestellen bei Amazon
Weitere Rezensionen im Plattentests.de-Archiv
Threads im Plattentests.de-Forum
- Lagwagon - Let's Talk About Feelings (10 Beiträge / Letzter am 16.05.2024 - 17:43 Uhr)
- Lagwagon (38 Beiträge / Letzter am 12.08.2023 - 22:32 Uhr)
- Lagwagon - Railer (38 Beiträge / Letzter am 20.02.2023 - 19:14 Uhr)
- Lagwagon - Hang (38 Beiträge / Letzter am 10.02.2023 - 22:35 Uhr)
- Lagwagon - Hoss (34 Beiträge / Letzter am 03.08.2016 - 18:16 Uhr)
- Lagwagon - I think my older brother used to listen to Lagwagon (2 Beiträge / Letzter am 16.08.2008 - 13:46 Uhr)
- Lagwagon - Resolve (97 Beiträge / Letzter am 15.05.2008 - 18:48 Uhr)
- Lagwagon - Duh (46 Beiträge / Letzter am 23.04.2007 - 17:58 Uhr)
- Lagwagon - Live in a dive (13 Beiträge / Letzter am 15.02.2005 - 13:32 Uhr)