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Kakkmaddafakka - Hus

Kakkmaddafakka- Hus

Bergen Mafia / InGrooves
VÖ: 27.10.2017

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Nordlichter

Es ist wieder so weit: Der Winter lässt sich nicht länger aufhalten. Besonders hart trifft das diejenigen, die im Norden leben, denn dort sind die Winter besonders lang und dunkel. Kleine Problemchen mit Partnern und Angehimmelten, die man im Sommer mit dem ziemlich frühen Sonnenaufgang wieder vergessen hat, wachsen in der Dunkelheit auf beängstigende Ausmaße an. Lasst es Euch von jemandem sagen, der zwei Jahre in Stockholm gewohnt hat: Es schlägt aufs Gemüt. Wahrscheinlich haben Kakkmaddafakka in ihrer sehr nördlichen Heimat Bergen auch Erfahrungen mit dieser wundersamen Gramvermehrung gemacht und deshalb mit ihrer Musik ein Gegengift entwickelt. Sie erzählen von Liebeskummer und anderen Dingen, die einem unter ungünstigen Bedingungen den Verstand rauben, so, dass man immer noch dazu tanzen kann und schilden die Komplikationen so simpel und unpathetisch, dass ihnen die drückende Schwere genommen wird. Lasst es Euch von jemandem, sagen der zwei Jahre lang genau diese Musik als Teil einer akustischen Therapie gehört hat: Es hilft.

Auch auf "Hus", ihrem vierten Album, thematisieren die Norweger wieder allerlei Situationen, die wohl den meisten bekannt vorkommen und einen doch immer wieder kalt erwischen: wie in "Holding me back" die Beziehung, in der eine Partei sich zunehmend entfremdet und nur noch Mitgefühl für den Partner den endgültigen Bruch hinauszögert. Oder in "Save yourself" den Moment, in dem die sicher geglaubte Eroberung doch noch scheitert und die Frage aufkommt, ob da auf der anderen Seite je aufrichtiges Interesse war. Bergen spielt dieses Mal eine wichtige Rolle. Auf zärtliche und doch genervte Weise besingt Frontman Axel Vindenes in "Neighbourhood" den Mief seiner Heimatstadt, der ihm auf die Dauer den letzten Nerv raubt.

Zu all diesem Themen schütteln Kakkmaddafakka scheinbar mühelos fluffige Songs aus dem Ärmel. In den auf das wesentliche reduzierten Arrangements mit den coolen Gitarrenriffs und dem charakteristischen Klaviereinsatz von Keyborder Emin Kittelsen fühlt man sich gleich wie zu Hause. Mit Freude stellt man sich vor, wie die sechs Rampensäue mit den unendlichen Energiereserven auch nächsten Sommer wieder über sämtliche Festivalbühnen Europas hüpfen werden. Konserviert klingt die Gute-Laune-Maschine hingegen manchmal fast zu routiniert. Überraschend authentisch sind dafür die wenigen wirklich nachdenklichen Momente der Platte. "Summer melancholy" beginnt passenderweise mit einer Herbstregen-Geräuschkulisse. Dann stimmt Vindenes eine unendlich trauriges Klagelied über vergangene Sommerwonnen an, und rundherum schaukeln Klavier, Becken und spärliche Gitarrenfetzen wie Blätter im Wind. Dem Jahreszeitenwechsel können anscheinend nicht mal Kakkmaddafakka durchweg etwas Leichtes, Unbeschwertes abtrotzen.

(Eva-Maria Walther)

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Highlights

  • Neighbourhood
  • Summer melancholy
  • Hillside

Tracklist

  1. Neighbourhood
  2. Boy
  3. Holding me back
  4. Save yourself
  5. All I want to hear (ÅÅÅ)
  6. Don Juan
  7. Summer melancholy
  8. Blue eyes
  9. Games
  10. Hillside

Gesamtspielzeit: 35:20 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2017-10-11 21:49:37 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2017-09-19 17:57:41 Uhr - Newsbeitrag
Das Release-Date von "Hus" steht fest. Kakkmaddafakka veröffentlichen Video zur Single "Neighbourhood"

Liebe Freunde, liebe Medienpartner,

Kakkmaddafakka verließen ihr Label und zogen in eine alte Villa in ihrer Heimatstadt Bergen, wo sie ihr neues Album in Eigenregie aufnahmen. Das vierte Album „Hus“ erscheint via Bergen Mafia/InGrooves am 20. Oktober. Zur aktuellen Single „Neighbourhood“ gibt es nun auch ein Video, über dessen Verbreitung wir uns freuen.



Hauptdarsteller im Video, bei welchem Bandmitglied Kristoffer van der Pas Regie führte, ist Helge Jordal, ein in Norwegen als „grand old man“ bekannter Theater- und Filmschauspieler.

“We wanted to poke fun at things that are typical of Bergen, like the fish market, concert hall, umbrellas and the city square”, sagt Kristoffer. “When Helge, who many consider to be Mr. Bergen, is throwing cobblestone towards the city, it’s both to honor our hometown and have a laugh at it at the same time.”

Mit ihrem frischen, tanzbaren und melodischen Gitarren-Indie mit Texten über die Jugend, Freundschaft und Dating, in denen sich die Fans wiederfanden, sowie ihren mitreißenden Live-Shows gelang es Kakkmaddafakka in den Indie-Rock-Adel aufzusteigen. Und das nicht nur in ihrer Heimat Norwegen, sondern auch hierzulande, wo sie auch Anfang 2018 wieder die Hallen füllen werden.

Kakkmaddafakka bleiben auch auf ihrem vierten Album „Hus“, ihrem Motto „Alles kann, nichts muss“ weiter treu und laut Sänger Axel „Nature“ Vindenes werden sich besonders Fans des Debüt-Albums freuen: „The new album is serious, but has a lighter side to it that fans of our first album ‚Hest‘ will appreciate.“

Kakkmaddafakka haben das Album in „nutty professor Edvard’s“ Haus selbst aufgenommen und produziert, ein Prozess der sowohl den Sound als auch den Namen des Albums beeinflusste. So nimmt auch der Albumname „Hus“ und Cover, gemalt von Frontmann Axel, Bezug auf den Aufnahmeort des Albums.

Sänger Axel begann 2013 mit der Malerei und farbenfrohen Interpretationen von Natur und Architektur. Er verfolgt hierbei den gleichen Ansatz wie beim Songschreiben: „It’s all about being cool, and to be cool you have to be true to yourself“.

Auf den zehn Songs des Albums spannen Kakkmaddafakka Geschichten vom klaustrophobischen Gefühl, in einer Kleinstadt aufzuwachsen im Uptempo-Indie-Banger „Neighbourhood“, über das schleichende Ende einer Beziehung in der herzlichen Ballade „Holding Me Back“ zum bittersüßen Song „Save Yourself“ über Gefühl stets der ewige Zweite sein.

Was als Spassprojekt mit einem komischen Namen im norwegischen Bergen begann, zeigt dass man mit Witz, Leidenschaft, Persönlichkeit und fantastischen Songs alles erreichen. Bester Beweis dafür sind das neue Werk „Hus“ und die ausverkauften Konzerte der Vergangenheit. Für die Januar-Tour sollten die Ticketkäufer sich auch nicht mehr zu viel Zeit lassen.

17.01. Marburg – KFZ
18.01. Stuttgart – Im Wizemann
19.01. München – Muffathalle
20.01. AT-Wien – FM4 Festival
30.01. Münster – Skater’s Palace
31.01. Hamburg – Docks
01.02. Hannover – Pavillon
02.02. Berlin – Columbiahalle
03.02. Köln – Live Music Hall
06.02. Erlangen – E-Werk
07.02. Heidelberg – Halle 02
09.02. Wiesbaden – Schlachthof
10.02. Leipzig – Haus Auensee

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2017-08-15 17:00:14 Uhr - Newsbeitrag

Die Norweger Kakkmaddafakka kommen Anfang nächsten Jahres auf ihre bisher größte Tour.

Liebe Freunde, liebe Medienpartner,

Kakkmaddafakka gehen den eingeschlagenen Weg weiter. Im vergangenen Jahr erschien mit „KMF“ eine Platte, mit der sich die norwegische Partyband deutlich gereift zeigte.

In diesem Sommer nun folgten bereits zwei neue Songs, die diese Entwicklung erneut dokumentieren. Die alte Unverfrorenheit, mit der da alles Tanzbare zusammengemischt wurde, mag vielleicht nicht mehr ganz so spürbar sein, dafür machen das die zurückgelehnte Stimmung der neuen Tracks und das überlegene Songwriting längst wieder wett. Auch „All I Want To Hear (ÅÅÅ)“ und „Neighbourhood“ sind wieder zwei dieser typischen Kakkmaddafakka-Songs im neuen Gewand: Der lockere Uptempo-Beat der Rhythmusgruppe, der einen sofort tänzeln lässt, die fröhliche Gitarre, Axel Vindenes und seine unverwechselbare Stimme setzen die Impulse rund um die perlendste Popmusik, die man sich vorstellen kann.

Zusammen mit seinem Bruder Pål schreibt er Stücke, die schon zu perfekt sind, deren Stimmung so klar und schön ist, deren Sounds so rund sind, dass es stets einer ironischen Brechung bedürfen. Auch live, das haben die Auftritte im vergangenen Februar gezeigt, sind die Jungs aus Bergen immer noch voll da: Man spüre, „wie sich die Körpertemperatur des Publikums erhitzt und jeder zwei Stunden bis zur gefühlten vollendeten Ausschüttung aller Endorphine durchtanzt“, wie auf dem Blog musikmussmit.de geurteilt wurde. Jetzt hat das Sextett angekündigt, dass es mit einem neuen Album "Hus" und natürlich den alten Krachern im kommenden Winter wieder auf Tour kommen wird.

17.01. Marburg – KFZ
18.01. Stuttgart – Im Wizemann
19.01. München – Muffathalle
20.01. AT-Wien – FM4 Festival
30.01. Münster – Skater’s Palace
31.01. Hamburg – Docks
01.02. Hannover – Pavillon
02.02. Berlin – Columbiahalle
03.02. Köln – Live Music Hall
06.02. Erlangen – E-Werk
07.02. Heidelberg – Halle 02
09.02. Wiesbaden – Schlachthof
10.02. Leipzig – Haus Auensee

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2017-08-14 12:12:25 Uhr - Newsbeitrag
Die Norweger Kakkmaddafakka bieten mit "Neighbourhood einen weiteren Einblick in ihr neues Album "Hus"

Liebe Freunde, liebe Medienpartner,

Kakkmaddafakka, die norwegischen Garanten für mitreißende Live-Shows fügen mit ihrer neuen Single "Neighbourhood" einen weiteren Indie-Rock-Banger zu ihrer Diskographie hinzu.



Auch wenn es 2017 etwas ruhiger um Kakkmaddafakka war, blieben sie nicht untätig und spielten diverse Festivals in Europa und riefen mit „Nature In Nature“ eine neue Webserie ins Leben, bei der Sänger Axel Vindenes aka Nature aka Manhattan die Fans der Band mit auf einen Abenteuertrip durch die norwegischen Berge nimmt.

Später im Jahr wird die Band ihr viertes Studioalbum „Hus“ veröffentlichen, welches von der Band in einer alten Villa im Herzen ihrer Heimatstadt Bergen aufgenommen wurde.

Mit dem ab heute verfügbaren Song „Neighbourhood“ verarbeiten sie das Gefühl ein Gast in der eigenen Heimatstadt zu sein. So meint Gitarrist und Songschreiber Pål Vindenes „It’s a constant battle. For me it’s really about a claustrophobic experience. Also, it’s one of the first songs we wrote in the house. I really think you can hear the energy»

«The song is a modern mans picture of how living in a small town can be. Bergen is a very nice and beautiful city to live in, but some times it can make you feel trapped. Everything nice and beautiful always has a yin to its yang», fügt Frontmann Alex Vindenes hinzu.

„Neighbourhood“ ist nach „All I Want To Hear (ÅÅÅ)“ bereits der zweite Song aus dem im Herbst erscheinenden Album „Hus“. Sobald wir weitere Informationen dazu haben, lassen wir es selbstverständlich wissen.


Gomes21

Postings: 4867

Registriert seit 20.06.2013

2017-06-27 12:05:12 Uhr
Am Anfang war das mal witzig, langsam dürften sie aber wohl auch selbst zu alt für die Nummer sein.
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