Kickin Valentina - Imaginary creatures
Target Group Aps / Soulfood
VÖ: 11.08.2017
Unsere Bewertung: 7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Hintern her!
Wir wissen nicht, wer oder was Valentina ist. Vielleicht ja die Bezeichnung für ein einladendes Hinterteil. Denn wenn die Yankee-Rocker hier etwas mit Anlauf und Ausgelassenheit kickin', dann ass. Die Band aus Atlanta feiert auf ihrem dritten Studioalbum die wohl spaßigste 80er-Sause seit "Vandenberg's Moonkings" – und dröhnt, anders als jener Hard-Rock-Geheimtipp aus dem Jahr 2014, auch angemessen fett produziert aus den Boxen.
Nun mag es zwar nicht die höchste Form musikalischen Ausdrucks sein, den altehrrührigen Sleaze Rock der 80er wieder aufleben zu lassen, aber ein Album komplett ohne Ausfallerscheinungen auf die breiten Beine zu stellen, ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Das ist umso bemerkenswerter, als dass die bisherigen Veröffentlichungen in puncto Höhepunktdichte durchaus ihre Defizite hatten. Und wer nur reproduziert, wird bald irrelevant. Also: Hits müssen her.
Gesagt, getan. Mit ihren hier durchweg eingängigen Hooks stimulieren die Amerikaner zielgenau jene Hirnregionen, die den Körper des geneigten Hörers alsbald zu rhythmischer Ekstase zwingen. Mehr noch als bei "Vandenberg's Moonkings" ist es dabei Pflicht, die heimische Anlage anständig auszulasten, um sich beim Nackenbrechen, Teufelsgrüßen und Luftgitarrespielen auch ja keine Schwachheiten zu erlauben.
Kickin Valentina geben dabei auch dann dem Affen Zucker, wenn es zwischendurch mal ruhiger wird. "Crazy", die obligatorische Ballade, könnte anfangs als allzu abgedroschen empfunden werden, doch Sänger Joe Edwards setzt seine whiskeygetränkte Stimme so gekonnt ein, dass man gerade die zweite Hälfte des sich deswegen steigernden Songs nicht mehr missen möchte. Es sind aber vor allem die temporeichen Nummern, durch die "Imaginary creatures" niemanden mehr stillsitzen lässt. Wer möchte bei "Street" nicht direkt den Pistenrowdy geben, wer sich bei "Turns me on" nicht an neuen Bestleistungen im Matratzensport versuchen? Letztlich wird man das Album aber wohl sowieso nur unter Androhung von Gewalt aus dem Player nehmen. Denn es mag zwar keine große Kunst sein, aber definitiv ein ganz großer Spaß!
Highlights
- Turns me on
- Street
- Heartbreak
- Burning love
Tracklist
- Eyes
- Turns me on
- Devils hand
- Eat 'n run
- Crazy
- Street
- Roll ya one
- Heartbreak
- Burning love
- Imaginary creatures
Gesamtspielzeit: 45:00 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Desare Nezitic Postings: 5406 Registriert seit 13.06.2013 |
2017-08-07 10:39:48 Uhr
Wow, das ist ja mal mit Abstand die platteste und uneingenständigste Rockmusik, die ich bislang in diesem Jahr gehört habe. Wahnsinn, wie der sonst gute Schuder da auf eine 7/10 gekommen ist. |
Armin Plattentests.de-Chef Postings: 27676 Registriert seit 08.01.2012 |
2017-07-26 23:21:25 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.Meinungen? |
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Referenzen
Vandenberg's Moonkings; Mötley Crüe; Whitesnake; Cinderella; Van Halen; Dictators; Hanoi Rocks; Nazareth; Backyard Babies; Airbourne; H.E.A.T.; Joan Jett; AC/DC; Poison; House Of Lords; L.A. Guns; Pretty Maids; Ratt; Brother Firetribe; W.E.T.; Guns n' Roses; Skid Row; Survivor; Alice Cooper; Europe; Aerosmith; Quiet Riot; Twisted Sister; New York Dolls; REO Speedwagon; Scorpions; Kiss; Airbourne; W.A.S.P.; Def Leppard; Foreigner
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