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Duncan Lloyd - I O U O M E

Duncan Lloyd- I O U O M E

Afternoon In Bed
VÖ: 26.05.2017

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Das Genre-Mastermind

Nur einen Monat nach dem neuerlichen Werk seiner Hauptband Maximo Park, "Risk to exist", erscheint nach dem 2008er "Seeing double" Duncan Lloyds zweites Soloalbum "I O U O M E". Dass der Engländer ein Nimmersatt allererster Güte ist, lässt sich dabei überall nachlesen: Seine Ausstellungen als Maler und Fotograf sowie die experimentellen Musik-Projekte Decade In Exile und Res Band laufen ja auch noch nebenher. Leute mit solchem Elan darf man ungeahndet beneiden, vor allem wenn sie solchen Output abliefern. Denn nachdem "Risk to exist", zu dem Lloyd wieder mal die meisten Songs und Texte geschrieben hat, Maximo Park gerade so ein bisschen aus der Versenkung geholt hat, ist auch "I O U O M E" mehr als hörenswert.

Das Album eröffnet mit Vampire-Weekend-Gitarren und erklärt in "The city weeps" zweistimmig dem Urbanen seine Liebe. Das darauffolgende "You seem confused" würdigt The Smiths, ohne im Abklatsch zu versinken. "Being frank" könnte auch ein Song von The Promise Ring sein, zeigt sich mit tänzelnder Melodie, groovendem Chorus und liebenswerter Bridge mit schiefem Schifferklavier. Die Marschrichtung ist klar und so wird "I O U O M E" vor allen Dingen Nullerjahre-Indie-Kids begeistern können. Ein ebensolches ist Lloyd ja selbst und so kann man mit Sicherheit sagen, dass der Mann aus Newcastle da aus der Seele singt. Mit Mundharmonika und "Du-du-du"-Dudeleien auf den Lippen erscheint auch "A little lit up" sehr sympathisch. Ein wenig langsamer startet "Steel pin raindrops", das eine Damenstimme featured und Lloyds Vocal-Beitrag von einem Verzerrer verschieben lässt, und schließlich doch Fahrt aufnimmt, während die Leadgitarre dem Sonnenaufgang entgegenklimpert. Ein bisschen Modest Mouse gibts zu Anfang in "Tomorrow's fires", wenngleich die Stimme des Engländers wesentlich gerader erscheint als die Isaac Brocks – vielleicht dann doch Belle & Sebastian?

Die vorausgegangenen Zeilen lesen sich ein wenig so, als hätte Lloyd sich durchs Genre gestohlen. Das Gegenteil aber ist der Fall: Kaum ein anderer hat Indie wohl so verinnerlicht wie das Maximo-Park-Mastermind. Unter den zehn Tracks von "I O U O M E" fällt es schwer Highlights auszuwählen, weil kein einziger Titel danebengreift. Wenn man aber einen Song herauspicken will, wäre das die wunderschöne Single "Heads of the Bastille", die einen Einblick in die Gefühlswelt des Künstlers gibt und dabei trotz aller aufkeimender Dramatik nie in Aufregung verschwimmt, sondern stattdessen ein fröhliches Piano, ein gefälliges Gitarrensolo und abermals die Damenstimme integriert: Der perfekte Song, der es sich im Albumumfeld gemütlich macht. Wie der Arsch auf dem Eimer. Bitte nicht wieder neun Jahre warten mit dem nächsten Album, Herr Lloyd!

(Pascal Bremmer)

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Highlights

  • You seem confused
  • Being frank
  • Heads of the Bastille

Tracklist

  1. The city weeps
  2. You seem confused
  3. Heart in delay
  4. Being frank
  5. A little lit up
  6. Painters
  7. Steel pin raindrops
  8. Tomorrow's fires
  9. Heads of the Bastille
  10. Really

Gesamtspielzeit: 31:09 min.

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User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2017-05-17 21:05:41 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2017-04-11 17:29:12 Uhr - Newsbeitrag

Duncan Lloyd shares new single
“Heads of The Bastille” and announces solo album "I O U O M E"

Released May 26th through Afternoon In Bed Records

Duncan Lloyd is probably best known as the guitarist and musical driving force behind Mercury Music Prize nominated band, Maximo Park, but Lloyd’s frenetic outpouring has also seen him busy with various projects including Decade In Exile, Nano Kino, experimentalists Res Band, and solo work under his own name. It is his solo work which now calls for our attention, with the release of new album, ‘I O U O M E’, and it’s first single “Heads of The Bastille.”

LISTEN TO “HEADS OF THE BASTILLE” HERE:


On an album about surviving change, detailing the effort to escape self-destructiveness, division and the inevitable breakdown of certain relationships, “Heads of The Bastille” marks itself out as a starkly personal track, in which Lloyd ponders his “mistakes are carved in rock, through the Appalachians of your heart” and his “memory turns against me”. It’s a tale of fading love, lyrically at odds with its defiantly buoyant melodies.

It’s a quality that seeps through the foundations of “I O U O M E”; Lloyd's voice has a tactile warmth, weaving around deftly self-produced music, as if through his own nocturnal metropolis. The melodies keep you afloat but between the layers there’s an emotional intimacy borne of experienced song-writing, both nimble and volatile. Talking about the record, Lloyd comments;

“From 'Heads Of The Bastille' onwards, these songs come from a more personal perspective and it’s fair to say there is a lot of longing in them. They were mostly written in motion, travelling on long journeys, often late at night when ideas tend to mutate & evolve in a way which is less black & white, where finer subtleties appear.”

Ultimately “I O U O M E” is an absorbing album, rich with melody, melancholy and wit. With the addition of Tom English (Maximo Park) on drums, and additional vocals from Eternal Summers’ Nicole Yun, the album powers into sonorous focus, never lapsing, it is a full-blown journey that is saying something worth hearing and for Lloyd, the end result this time, is his alone.

I O U O M E by Duncan Lloyd

1. The City Weeps
2. You Seem Confused
3. Heart In Delay
4. Being Frank
5. A Little Lit Up
6. Painters
7. Steel Pin Raindrops
8. Tomorrow's Fires
9. Heads Of The Bastille
10. Really

Duncan Lloyd has released music on Warp Records, Co-Op, Crash Symbols Tapes, PIAS, Universal, EMI & Afternoon In Bed. ‘IOUOME’ is the second album under his own name.
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