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Brother Firetribe - Sunbound

Brother Firetribe- Sunbound

Spinefarm / Universal
VÖ: 24.03.2017

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Für jeden Zehnten

Mit "Diamond in the firepit" veranstalteten Brother Firetribe vor drei Jahren ein Melodic-Rock-Spektakel der Extraklasse. Zwar war das Ganze nicht frei von Staub, hat dafür aber auch jede Menge davon aufgewirbelt. Angesichts schamlos eingängiger Kracher wie "Love's not enough" und "Reality bites" waren die Dopamin-Rezeptoren kaum noch aufnahmefähig und eigentlich musste man Depri-Musik griffbereit liegen haben, um halbwegs geerdet zu bleiben.

"Sunbound" macht nun genau da weiter, wo "Diamond in the firepit" aufgehört hat, ist im Grunde dessen nahtlose Fortsetzung. Unterschiede zum Vorgänger gibt's quasi keine. Erneut schallen die Songs mit der maximal möglichen Euphorie aus den Boxen, was den dafür empfänglichen Gemütern ein permanentes Grinsen ins Gesicht zimmert. Apropos empfängliche Gemüter: Für neun von zehn Plattentests.de-Leser ist das hier Gebotene vermutlich das nackte Grauen. Pathetische Gefühlsorgien, vermittelt über seichte Texte, verpackt in strukturell schlichte Songs. Die sind dafür erneut ungemein effektiv. Die fünf Finnen um den Nightwish-Gitarristen Emppu Vuorinen wollen einfach nur für gute Stimmung sorgen. Und das gelingt ihnen wieder einmal hervorragend. Mit dem Aufkleber auf der CD-Hülle ist eigentlich alles gesagt: "Hard Rock." Check. "AOR." Check. "Good vibes." Check. "Massive sound." Check. Entweder man liebt oder man hasst es. Möge sich jeder zehnte Plattentests.de-Leser als gesegnet betrachten.

Wie schon "Diamond in the firepit" eignet sich auch "Sunbound" im Grunde für alles, was mit lebensbejahenden Aktivitäten verbunden ist, vor allem aber als musikalische Begleitung für Fitnesseinlagen. Das hier geschnürte Energiebündel lässt einen schon mal vergessen, wie schwer die Gewichte sind oder wie lang die Laufstrecke ist. Wer sich auf solche Musik einzulassen vermag, kann sich in einen regelrechten Kraftrausch versetzen, denn die Platte beschert dem Hörer jede Menge Ich-bin-der-Allergrößte-Momente. Das geht schon mit dem konsequent nackenbrechenden "Help is on my way" los, das es aber erst nach dem überflüssigen Intro zu hören gibt, welches Tiefe suggeriert, wo keine zu finden ist.

Nein, "Sunbound" geht ohne Umweg über die Hirnwindungen direkt ins Blut. Brother Firetribe beherrschen die Klaviatur der Knalleffekte aus dem Effeff. Ein Ausfall ist daher auch nicht zu verzeichnen, als Highlights stechen dagegen das gänsehauterzeugende "Shock" sowie das dank seiner Gesangslinien besonders einprägsame "Big city dream" heraus. "Sunbound" bietet aber als Ganzes derart viel Kurzweil, dass man ohnehin nicht anders kann, als dieses Album in einem Rutsch und im Wechsel mit "Diamond in the firepit" durchzuhören. Doch auch das gilt natürlich nur für jeden zehnten Leser.

(André Schuder)

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Highlights

  • Help is on my way
  • Shock
  • Big city dream

Tracklist

  1. Sunbound
  2. Help is on my way
  3. Indelible heroes
  4. Taste of a champion
  5. Last forever
  6. Give me tonight
  7. Shock
  8. Strangled
  9. Heart of the matter
  10. Restless heart
  11. Big city dream
  12. Phantasmagoria
  13. Don't cry for yesterday

Gesamtspielzeit: 46:31 min.

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User Beitrag

MasterOfDisaster69

Postings: 941

Registriert seit 19.05.2014

2017-04-07 12:27:20 Uhr
7/10, dass war wohl ein 1.April-Scherz !?
Brother Firetribe = Brother Louie !!!
Ich höre gerade die Songs “Shock“ und „Big City Dream“ ueber Spotify !
Übelstes Poser-Rock-Geniedel mit Modern-Talking-Synthies und –Lyrik, mein Gott ist das schlecht !

2/10, Musik für richtige Rocker eben…

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2017-04-04 10:04:54 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

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