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You Me At Six - Night people

You Me At Six- Night people

Infectious / [PIAS] Cooperative / Rough Trade
VÖ: 06.01.2017

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Treffpunktsschwierigkeiten

"Sie mich in sechs" – danke, Google Translator! Doch wobei handelt es sich nun eigentlich bei diesem "Six"? Die aufgrund der Griffigkeit existente Informationsknappheit lässt viele Interpretationsräume offen. Handelt es sich um eine zeitliche Angabe? Eine Lokalität? Oder gar die unsägliche Band aus dem beschaulichen Jüterbog, die seit jubiläumsverdächtigen 25 Jahren die brandenburgischen Freibäder hoch und runter bespielt? Schwierig. Vielleicht lösen You Me At Six dieses Mysterium bei Album Nummer Sechs, doch davon sind wir noch eines entfernt.

Weiterhin im Dunkeln tappend nun also zunächst "Night people". Oder auch: Wie verhält man sich nach einem absoluten Chartsknacker, der in der britischen Heimat sämtliche Herzen der Biffy-Clyro-Groupies in Wallung brachte? Ganz einfach: hinein in die Abendstunden, denn dort existiert zumindest ansatzweise die Möglichkeit eines unerkannten Lebens. Bisschen Inspiration hier, bisschen Ale da. Wobei das eine mit dem anderen natürlich irgendwie einhergeht. Der nächtliche Albumtitel gibt dementsprechend unmittelbar die Richtung vor, die zumindest überwiegend vorherrscht, denn so vermeintlich düster klangen die ehemaligen Pop-Punker noch nie.

Davon zeugt direkt der Opener. Fast schon R&B-artige Refrains treffen auf sexuell aufgeladene Strophen, die wie aus Geisterhand ganz sachte den Hosenstall öffnen. "We are night people / Roaming the streets / Night people / We get what we need", um nicht die späteren leidenschaftlichen "mmhmmmm"-Ausgüsse zu vergessen. Nachdem also direkt zu Beginn, nun ja, für etwas "Erleichterung" gesorgt wurde, bleibt auch deutlich mehr Fokus für den restlichen Abend. Dieser verläuft von wolkenverhangen in "Plus one", über befreit bei "Heavy soul", bis hin zu melancholisch in "Take on the world". Jeder Gemütszustand ist quasi doppelt vertreten, wodurch zwar kein Fluss zustande kommt, dafür aber die vorfreudige Überraschung umso größer ausfällt.

Im Alternative-Pop-Rock-Himmel sind You Me At Six bereits mit dem Vorgänger angekommen. Dort machen sie sich nun breiter, probieren andere Geschmacksrichtungen aus und rudern sich dadurch von jeglichen Erwartungshaltungen frei. "Cavalier youth" vereinte weitaus mehr (Instant-)Hymnen, wohingegen "Night people" häufiger verblüffen kann. Der eine Umstand ersetzt also komplett den anderen. Nicht auszumalen, wenn erst einmal beides zusammenkommt. Und wenn dann auch noch das Namensmysterium aufgelöst wird ...

(Christian Laude)

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Highlights

  • Heavy soul
  • Swear

Tracklist

  1. Night people
  2. Plus one
  3. Heavy soul
  4. Take on the world
  5. Brand new
  6. Swear
  7. Make your move
  8. Can't hold back
  9. Spell it out
  10. Give

Gesamtspielzeit: 35:30 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Massalode
2017-01-30 21:20:16 Uhr
Give ist so ne herrliche Radio-Rock-Kopf-Aus/Nummer

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2017-01-11 21:57:19 Uhr
Frisch rezensiert.

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