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Dropkick Murphys - 11 short stories of pain & glory

Dropkick Murphys- 11 short stories of pain & glory

Born & Bred / [PIAS] Cooperative / Rough Trade
VÖ: 06.01.2017

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Weiter, immer weiter!

Es erscheint schwer zu glauben, aber im Jahr 2007 musste auf dem Southside-Festival eine schwere Entscheidung getroffen werden: Pearl Jam oder Dropkick Murphys? Die Wahl viel – kein Witz – auf die ollen Murphys, die ja eigentlich seinerzeit schon nicht mehr der heißeste Innovationsscheiß waren. Aber man hatte ja genug Wodka-O im Blut und im Tetrapack, um derbe Bock auf 90 Minuten Schunkel-Punkrock zu haben. Ergo: Let's go Murphys! Wer sind schon Pearl Jam? Und auch wenn man sich bei gleicher Auswahl zehn Jahre später wohl anders entscheiden würde, machen Dropkick Murphys weiterhin ihr Ding.

Dass sich dieses Ding im Verlauf von 20 Jahren Bandgeschichte nicht wesentlich verändert hat? Geschenkt. Das Sextett fühlt sich schließlich auch auf ihrem neuen Album "11 short stories of pain & glory" pudelwohl in ihrer stilistischen Endlosrille. Dementsprechend merkt man, wenn überhaupt, nur phasenweise, dass man es hier mit dem ersten Album der Band zu tun hat, das tatsächlich nicht im geheiligten Boston, sondern in El Paso aufgenommen wurde. Das kann man langweilig finden. Oder einfach respektieren, dass es der Band nach all den Jahren immer noch gelingt, dem Haus-und-Hof-Genre ein paar schmissige Melodien rauszuleiern. Die Kamerafahrt durch die texanische Wüste, die der Opener "The lonesome boatman" packend inklusive viel aufgewirbeltem Staub mit Klängen ausschmückt, hat man schnell in Ton und Bild im Kopf. Und die Band einen spitzenmäßigen Aufmacher für die nächste Tour.

Überhaupt lässt sich über das Gros der neuen Stücke ein kräftiger Haken hinter die Live-Tauglichkeit machen. Und darauf kommt es bei dieser Band am Ende des Tages ja ohnehin an.Sich zu "Blood" grölend in den Armen liegen, bei "Rebels with a cause" oder "I had a hat" kopfüber in den Pogo springen und zu "First class loser" gar eine Runde tanzen. All das wird hervorragend funktionieren. Im eigenen Wohnzimmer wird man derlei Manöver allerdings nicht vollführen. Weil der Funke in der Studioversion oft nicht gänzlich überspringen will, so sehr sich die Songs auch abmühen. Und ob man unbedingt noch eine Aufnahme von "You'll never walk alone" gebracht hätte fragt man sich nicht ganz zu unrecht. Wenn aber "We'll meet again" ganz zum Schluss die Chose souverän nach Hause klimpert und so zu einem der nachhaltigsten Songs der Band wird, sind derlei Nörgeleien auch schon wieder belanglos. Die Murphys machen halt auch 2017 ihr Ding. Und solange weiterhin gute Songs vom Wüsten-Laster fallen, dürfte die Aussage des letzten Stücks der diesjährigen Sause sicherlich zutreffen.

(Martin Smeets)

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Highlights

  • The lonesome boatman
  • Rebels with a cause
  • We'll meet again

Tracklist

  1. The lonesome boatman
  2. Rebels with a cause
  3. Blood
  4. Sandlot
  5. First class loser
  6. Paying my way
  7. I hat a hat
  8. Kicked to the curb
  9. You'll never walk alone
  10. 4 15 13
  11. We'll meet again

Gesamtspielzeit: 38:44 min.

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User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2017-01-11 21:55:25 Uhr
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2016-11-04 12:37:26 Uhr
Das neue Album der Dropkick Murphys erscheint im Januar!


Die Dropkick Murphys sind zurück! Mit „11 Short Stories Of Pain & Glory“ erscheint am 06.01.2017 das neue Studioalbum über das bandeigene Label Born & Bred.

Vier Jahre sind vergangen nach der Veröffentlichung des letzten Albums “Signed And Sealed In Blood“, das in Deutschland auf Platz #5 der Charts eingestiegen ist. Aber selbst nach 20 Jahren Bandgeschichte und über vier Millionen verkauften Alben wissen die Dropkick Murphys immer noch zu begeistern und präsentieren auf dem neuen Werk elf Songs, die energetischer denn je klingen. In perfekter Abstimmung vermischen sie in gewohnter Manier keltisch-traditionelle Klänge mit der Kraft des Punkrocks. Eine erfolgreiche Symbiose, die die Dropkick Murphys stets mit dem rauchigen Geschmack Bostons abrunden - die hochverehrte Heimatstadt, die den Sound der Band seit Anfangstagen prägt.

Doch dieses Mal sollte es etwas anders kommen. Al Barr, Tim Brennan, Ken Casey, Jeff DaRosa, Matt Kelly und James Lynch sowie Produzent Ted Hutt packten ihre Instrumente, ließen Boston hinter sich und machten sich auf den langen Weg nach El Paso, Texas – zu den Sonic Ranch Studios. Es ist das erste Mal in der Bandgeschichte, dass die Dropkick Murphys ein Album außerhalb ihrer Heimatstadt aufgenommen haben.
“There was nothing around us for miles. It was just us and the studio. I think it gave us the ability to work without distractions in a way that we’ve never really been able to before. All we could do was focus on music. It was one hundred percent devotion to the songs“, erklärt Gitarrist Tim Brennan.

Das Ergebnis ist ein Soundtrack über Tragödien sowie Triumphen zugleich. “11 Short Stories Of Pain & Glory“ erzählt Geschichten aus dem Leben der Band, aus der Kindheit, aus Boston und blickt auch voraus. Es ist roh, es ist real, es sind die Dropkick Murphys. Es ist das perfekte Album, um die nächsten 20 Jahre in der Bandgeschichte einzuläuten.

Mit “Blood“ steht auch schon der erste Vorbote aus dem neuen Album bereit. Schaut Euch hier das Lyric-Video dazu an.







Dropkick Murphys live
21.01.2017 München - Zenith
23.01.2017 Berlin - Max-Schmeling-Halle
24.01.2017 Leipzig - Haus Auensee
30.01.2017 Hamburg - Sporthalle
01.02.2017 Hannover - Swiss Life Hall
02.02.2017 Lingen - Emsland Arena
03.02.2017 Düsseldorf - Mitsubishi Electric Halle
05.02.2017 Offenbach - Stadthalle
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