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Kytes - Heads and tales

Kytes- Heads and tales

Filter / Sony
VÖ: 16.09.2016

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Frisches Unkraut

Mit Bands aus dem sowieso schon schwierig zu fassenden Indie-Spektrum verhält es sich ja bereits seit geraumer Zeit wie mit Unkraut: Sie sprießen plötzlich aus dem Boden, erreichen rasch den Höhepunkt ihrer Wachstumsperiode und bleiben dann entweder da – oder sind genauso schnell wieder weg. Charmante Indie-Hits, zu denen man nicht mehr nur lässig Kopfnicken, sondern auch auf der 0815-Charts-Party tanzen kann, sind angesagt – die Interpreten wenigstens für kurze Zeitspannen Superstars.

Fast noch beliebter sind die Bands bei Werbeagenturen, welche die im Regelfall tanzbaren und unbeschwerten Songs mit Vorliebe verbraten. Auch Kytes aus München sind in ihrer jungen Karriere schon Opfer geworden. Gewehrt haben sich sich aber sicher nicht, als "On the run" von ihrem Debütalbum "Heads and tales" im Sommer 2016 einen Werbeclip untermalte, in dem zu allem Überfluss auch noch deutsche Youtuber durchs Bild rasten. Die Vorabsingle ist allerdings noch die unspektakulärste Wahl, die man in diesem Fall hätte treffen können.

Über 13 Songs hinweg gucken Kytes international bei Phoenix oder Capital Cities ab, klingen in "Future kids" oder "As we row" dann aber doch wieder wie das heimische Echo von Beat! Beat! Beat!. Vom Eintags-Pop ist das Gespann dennoch weit entfernt. Wo andere auf eingängige Lyrics und zugängliche Melodien setzen, schichten Kytes ihren Sound und experimentieren, wenn es sein muss. So könnte "Talk" sowohl auf der hippen Indie-Party, als auch beim genussvollen Hören vor dem heimischen Plattenteller funktionieren. "Room 509" klingt schon wie der fertige Mix eines Songs mit anderem Ursprung. Balladenartiger wird es gegen Ende mit "Sirens" oder mittendrin bei "Spy".

"Heads and tales" ist eben ein Gentleman der alten Schule, vielleicht kommt es bloß knapp sechs Jahre später, als man seinen rohen und gleichzeitig durchdachten Sound erwartet hätte – siehe Beat!Beat!Beat! –, aber andererseits kommt guter Indiepop sowieso immer genau richtig. Das Genre zeigt eine bemerkenswerte Hartnäckigkeit und ist vielschichtiger, als so manche Radiostationen und Marketing-Köpfe es vorgaukeln. Kytes setzen das derzeit wohl geschickter um als vergleichbare Newcomer und stammen ausnahmsweise nicht von der Indie-Insel Großbritannien, sondern aus Süddeutschland. Auch dort wächst frisches Unkraut heran, das man in dieser Güte sicherlich noch ein wenig gedeihen lassen kann.

(Lena Zschirpe)

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Highlights

  • Future kids
  • Spy
  • Inner cinema

Tracklist

  1. I got something
  2. Head to toe
  3. Heads underwater
  4. Two of us
  5. Spy
  6. As we row
  7. Inner cinema
  8. Talk
  9. Room 509
  10. In the morning
  11. Future kids
  12. On the run
  13. Sirens

Gesamtspielzeit: 45:52 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
0815
2016-10-25 17:06:23 Uhr
Gaehnpop, hier abgefeiert mit 7/10?
Typisch PT.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2016-10-19 20:52:06 Uhr
Frisch rezensiert.

Meinungen?
Dodo
2016-09-19 11:31:49 Uhr
Ganz nettes Album. Nette Melodien, fehlt aber insgesamt an Abwechslung und Tiefe. Und auch schon zig mal gehört.
5/10 würde ich mal zücken.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2016-08-12 19:28:29 Uhr
ab sofort darf bestellt werden! Und als Dankeschön dafür gibt es die neue Single "As We Row" als Instant Grat.

Und aus Freude darüber auch gleich ein neues Video: https://youtu.be/pjJPXNjm6DU

​


Der Festivalsommer neigt sich nach über 30 gespielten Shows dem Ende. Doch eigentlich geht für die Band jetzt erst alles so richtig los! Denn der Release ihres Debütalbums steht vor der Tür. Pünktlich zum Vorverkaufsstart von Heads and Tales gehen die KYTES mit ihrer neuen Single As We Row an den Start.


Mit As We Row setzten die KYTES ganz klar ein weiteres Statement. Dass die vierköpfige Indie Band nicht nur Songs schreiben und komponieren kann, die sich mit fröhlichen Themen beschäftigen, haben sie bereits mit ihrer vorherigen Singles gezeigt.

Und auch, wenn der Sound von As We Row vertraut beschwingt und leicht daher kommt: vor einer gewissen Schwermut schreckt die Band inhaltlich nicht zurück und meistert den Spagat zwischen ernsten Themen und positivem Indie Sound.


Vom Aufbruch in eine ungewisse Zukunft ist die Rede in ihrem neuen Song As We Row, eine Zukunft, die hoffentlich Besseres bietet als die Jetzige. Die Angst oder fast schon Gewissheit, "es nicht zu schaffen", die in 'We know as we row - the night will fall' beschrieben wird, ist bedrohend. Die Hoffnung und die Suche, nach dem Neuen und Besseren, einem Zuhause, wird aber nicht aufgegeben. Zu hören sind positive, aber zum ersten Mal auf einer Single etwas sanftere Töne als zuvor.


Mit As We Row offenbaren die KYTES eine weitere Facette ihres Sounds und machen damit neugierig auf ihr im September erscheinendes Debütalbum Heads and Tales, das man ab heute vorbestellen kann:

"Heads & Tales":
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"As We Row"
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