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Kelly Osbourne - Shut up

Kelly Osbourne- Shut up

Epic / Sony
VÖ: 27.01.2003

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 4/10

Pfundig

Eines mal vorweg: Ozzy Osbourne kriegt keiner mehr tot. Egal ob man seine 80er-Jahre-Schandtaten betrachtet, ihn durch Horror-Filmchen wie sein "Dreamer"-Video dackeln läßt oder samt seiner bekloppten Familie 24/7 den sensationsgeilen Kameras von MTV aussetzt. Das Lebenswerk des Lord of Darkness bleibt immer unantastbar. Black Sabbath. "Paranoid". Heavy Metal. Und auch wenn Ozzys aufsässige Tochter Kelly mit dem Singen anfängt, wird ihn das nicht umwerfen. Verdammt nochmal! Das mußte jetzt echt mal gesagt werden.

Abgesehen davon ist das, was die freche Kelly unter dem noch frecheren Namen "Shut up" hat zusammenbasteln lassen, weit weniger schlimm, als man zunächst befürchtet hatte. Marketing-Mist ist das freilich, aber immerhin gut gemachter. Und wesentlich liebevoller, als man das sonst so kennt. Zwei handvoll knackige Pop-Punker werden von einer fähigen Backing-Band vorangetrieben, Kellys unbehauenes Stimmchen hat durchaus Charme, und auch wenn der Dreck auf den Songs natürlich nur aufgemalt ist, wirkt manches doch angenehm bockig.

Schon der Opener "Disconnected" kennt nur eine Richtung. "Come dig me out" schließt sich da natürlich gerne an und gipfelt in einem hübschen Mitschrei-Refrain. Der Titeltrack wäre gar ein richtiger Hit, wenn er bloß ohne diese albern-blöde "Blablabla"-Textstelle ausgekommen wäre. Und dafür, daß das vergurkte "Papa don't preach"-Cover ausgespart wurde, gibt es sowieso einen Pluspunkt. Obwohl es für den Papa hier wirklich nicht viel zu mäkeln gibt. Er kann's ja selbst nicht mehr besser.

Spätestens in der zweiten Halbzeit geht dem Ganzen dann aber doch die Puste aus. Während die Songs einzeln betrachtet noch einigermaßen ordentlich funktionieren, bekommen sie im Rudel mühelos die drahtseiligsten Nerven kaputt. Zumal es hier abwechslungsreich wie in einer "Marienhof"-Folge zugeht und die hühnerbrüstigen Texte jeden Soap-Opera-Dialog als Oscar-würdige Szene erscheinen lassen. Wenn die Osbournesche Preßwurst sich dann zum Finale noch durch eine Ballade wie "More than life itself" jault, die sogar Daddys "Dreamer" auf jeder gängigen Brechreiz-Richterskala hinter sich läßt, ist sowieso alles zu spät. Was Ozzy wohl dazu sagt? Ach, der kriegt doch eh nichts mehr mit. Manchmal möchte man ihn drum beneiden.

(Daniel Gerhardt)

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Highlights

  • Disconnected
  • Shut up

Tracklist

  1. Disconnected
  2. Come dig me out
  3. Contradiction
  4. Coolhead
  5. Right here
  6. Shut up
  7. On the run
  8. On your own
  9. Too much of you
  10. Everything's alright
  11. More than life itself

Gesamtspielzeit: 36:26 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Lepra
2003-02-04 16:34:55 Uhr
*grins*
Pirk
2003-02-04 16:08:29 Uhr
Kelly Osburn und Avril Ladingsbums.....Hui, beides so richtig freche Rockrotznasen! und ihre Musik kommt ja so rockig und frech rüber....ich geh mir jetzt die Bravo kaufen!!
Zero
2003-01-30 00:19:02 Uhr
Nette Rezi.
:D
Vor allem der Schluss...
Otty
2003-01-27 17:19:34 Uhr
also die erste DAMNED Platte is doch vom Sound her so richtig mies
Alex
2003-01-27 17:06:50 Uhr
@oliver
nun ist es doch passiert: ich geb Dir recht !!

Ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber Lemmy (motörhead) hat mit Sid gespielt und er bestreitet auch, daß Mr Vicious ein Bassist ist/war...
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