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A Day To Remember - Bad vibrations

A Day To Remember- Bad vibrations

Epitaph / Indigo
VÖ: 02.09.2016

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

No day to remember

Die erste Packung Skittles, das erste Mal Festivalboden betreten, der erste Kontakt mit der Facebook-Gruppe "Nachdenkliche Sprüche mit Bilder" – allesamt Erfahrungen, die niemand jemals aus seinem Gedächtnis streichen kann. Was drumherum am restlichen Tag geschehen ist, spielt nur untergeordnet eine Rolle. Vielmehr machen die euphorischen Gefühlsexplosionen den Tag und den jeweiligen Moment erinnernswert, weil die Konfrontation mit etwas bisher nicht Erlebtem nahezu die Brustdecke platzen lässt. Natürlich werden diese Ereignisse mit zunehmendem Alter immer seltener bzw. treten eher in gezügelter Form auf. Zum Glück verschwinden sie jedoch nie vollständig.

Der Tag, als zum ersten Mal "Bad vibrations" von A Day To Remember aus den Lautsprechern stolperte, bleibt hingegen wohl kaum im Gedächtnis hängen. Dafür überrascht die Band aus Florida schlicht viel zu wenig, sondern setzt vielmehr ihren Versuch fort, Pop-Punk und Metalcore miteinander zu vereinen, wobei meistens die vermeintlich eingängigere Spielart überwiegt. Glücklicherweise verzichten sie mittlerweile größtenteils auf Breakdowns, und auch die Schreiausbrüche werden auf ein verträgliches Level zurückgefahren. Wenn jedoch beides wie in "Exposed" extrem zum Einsatz kommt, wird deutlich, warum sich niemand in den restlichen Momenten danach sehnt.

"Bullfight" überzeugt noch am meisten, weil hier der Anbiederungsfaktor trotz des aggressiven Namens insbesondere im Refrain vergleichsweise niedrig ausfällt. "Reassemble" wiederum unmittelbar im Anschluss strahlt das komplette Gegenteil aus: Mit seinen fast schon sakralen Eröffnungssekunden, die auch das Leitmotiv des Songs darstellen, stehen hier eindeutig Erhabenheit und Pathos im Mittelpunkt – Eigenschaften, die nur bedingt zu A Day To Remember und generell dieser musikalischen Ausrichtung passen, sondern zwangsläufig stets aufgesetzt wirken.

Der Vorgänger "Common courtesy" hatte direkt mit den beiden Auftakttiteln "City of Ocala" sowie "Right back at it again" so unfassbar dynamische Ausreißer, die durch ihre Spielfreude und Eingängigkeit herausstachen. Diese fehlen auf "Bad vibrations" leider komplett. Umso mehr verwundert es, dass A Day To Remember anscheinend einen Nerv der Zeit treffen, denn ihr sechstes Album hat es auf Anhieb auf Platz sieben (!) der deutschen Albencharts geschafft. In den USA mussten sie sich sogar lediglich dem Rapper Travis Scott geschlagen geben. Ob auch nur einer der Besitzer seinen Enkeln von der ersten Begegnung mit "Bad vibrations" erzählen wird, darf jedoch durchaus angezweifelt werden.

(Christian Laude)

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Highlights

  • Bullfight
  • Justified

Tracklist

  1. Bad vibrations
  2. Paranoia
  3. Naivety
  4. Exposed
  5. Bullfight
  6. Reassemble
  7. Justified
  8. We got this
  9. Same about you
  10. Turn off the radio
  11. Forgive and forget

Gesamtspielzeit: 41:42 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Meinung
2016-10-02 23:51:35 Uhr
Warum sollte man diese völlig belanglose Scenecoreschrottband hier rezensieren? Bin froh, dass dieses nervige Musikgenre halbwegs vorbei ist. Ging mir mit solchen Kotzkonsorten wie Asking Alexandria oder Bring Me The Horizon 10 Jahre lang auf den Sack.
TheGorothInside
2016-10-02 21:27:23 Uhr
Schade, dass das vierte Album von Pierce The Veil ignoriert wurde. Hätte gerne eure Meinung gelesen.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2016-09-21 22:00:01 Uhr
Kommt wohl noch.
Acid
2016-09-21 21:44:18 Uhr
Ich frage mich warum das rezensiert wird, die neue heaven shall burn allerdings ignoriert wird...

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2016-09-21 20:41:06 Uhr
Frisch rezensiert.

Meinungen?


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