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Roosevelt - Roosevelt

Roosevelt- Roosevelt

City Slang / Universal
VÖ: 19.08.2016

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Born to run

"Run away, turn away, run away …", fassten Bronski Beat die Zerrissenheit des "Smalltown boy" bereits 1984 zusammen und landeten damit einen internationalen Hit, weil auch die Emotionen und Sehnsüchte des smalltown boys international sind. Sie gelten auch in Viersen, der Heimat von Marius Lauber alias Roosevelt. Die Provinzialität hört man den Discohouse-Songs Roosevelts auf der technischen Seite in keinem Moment an. Andererseits merkt man die Herkunft Laubers in jedem Moment der Platte. Schon die Songtitel tragen den Drang weg aus der Kleinstadt, das Drängende vor sich her, etwa "Night moves" und "Moving on". Aber auch in den anderen Song sind Motive der Bewegung, wenn nicht der Flucht prominent platziert, erzählen von "running around" ("Belong") und der Sehnsucht nach Realitätsflucht ("Fever"). Dazu passt auch das zweite starke Motiv des Albums, die Nacht, die hier einerseits für die Tanzfläche steht, andererseits für die Emotionen und Sehnsüchte, die in der Nacht zum Vorschein kommen.

Dass die Scheibe so international klingt, liegt zum einen daran, dass Lauber sich lange als Resident DJ bei der Kölner Partyreihe "Total Confusion" betätigt hat und weiß, wie ein Track aufgebaut sein muss, um auf der Tanzfläche zu funktionieren. Zum anderen hat es sicher auch nicht geschadet, dass mit Chris Coady eine internationale Fachkraft am Mischpult saß, die regelmäßig von Bands wie TV On The Radio, !!! und den Yeah Yeah Yeahs gebucht wird. Geschrieben und produziert hat der Rheinländer aber alle Songs allein, und ein Großteil davon würde sich auch auf einem Album von Kylie Minogue oder Hot Chip gute machen. An der Stelle zahlt es sich aus, dass er sich viel Zeit für das Album genommen hat, zumal es trotz der langen Entstehungszeit stilistisch homogen ist und einen roten Faden hat, der einen durch die Nacht trägt.

"Man hat nun mal nur ein einziges Debütalbum" erklärt Marius Lauber alias Roosevelt im Interview mit der Spex, auf die Frage, weshalb es von seiner ersten EP "Elliot" bis zur Platte vier Jahre gedauert hat. Die Zeit gab dem Wahl-Kölner sein Label Greco Roman, gegründet von Joe Goddard von Hot Chip, der Lauber auch persönlich anschrieb und unter Vertrag nahm. Die Verbindung ergibt auch Sinn, denn wie Hot Chip spielt Roosevelt klassische Songs, die vordergründig Elektropop sind, aber im klassischen Bandformat aufgenommen wurden. Auch an dieser Stelle zieht sich das Motiv des Fortlaufens durch, die meisten Tracks bewegen sich im Schritttempo. Rhythmus kann Lauber, da hat er als Drummer der Indierockband Beat! Beat! Beat! seinen musikalischen Ursprung. Den Unterschied zum Sound von Hot Chip setzen die Flirts mit Italodisco und Balearensound, die den Songs eine cheesy Note geben, ohne aber in Gefahr zu geraten, ins Ironische zu kippen und damit ihre Glaubwürdigkeit zu nehmen. Die Popkultur hat mit diesem Album einen weiteren großartigen Part für ihre reichhaltige Sammlung großer Coming-of-age-Werke gewonnen.

(Johannes Mihram)

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Highlights

  • Night moves
  • Colours
  • Fever
  • Hold on

Tracklist

  1. Intro
  2. Wait up
  3. Night moves
  4. Belong
  5. Moving on
  6. Heart
  7. Colours
  8. Sea
  9. Daytona
  10. Fever
  11. Hold on
  12. Close

Gesamtspielzeit: 45:15 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

musie

Postings: 3756

Registriert seit 14.06.2013

2017-07-24 22:21:44 Uhr
Hoppala, die Midnight Versions sind ja der Hammer! Gefallen mir besser als die Albumversionen. Mit guten Kopfhörern groovts gewaltig...

BVBe

Postings: 793

Registriert seit 14.06.2013

2017-07-20 18:26:19 Uhr
Na ja, groovt ganz hübsch ... aber quasi ausschließlich instrumentale Remixes. Gegen Spende herunterladbar. Angesichts der sehr schönen Original-Albums aber echt kein Muss.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2017-07-19 18:05:25 Uhr - Newsbeitrag
ROOSEVELT REMIXT SICH SELBST!
4-TRACK EP "MIDNIGHT VERSIONS"
AB SOFORT KOSTENLOS AUF BANDCAMP
Liebe Freunde von City Slang,

vor einem Jahr erschien das gefeierte Debütalbum von Marius Lauber aka. Roosevelt und sorgte weltweit für Furore. “Roosevelt” (das Album) war und ist ein echter Meilenstein, ein mitreißendes, elektronisches Wunder, das sich von dem Clubsound aus den Anfangstagen von Roosevelt emanzipierte und fernab von gängigen Sounds und Trends ein ganz eigenes Pop-Universum schuf. Er hat „das Potenzial, um in die Welt zu gehen“ attestierte ihm dann gleich der Spiegel und das tut er gerade tatsächlich: Ausverkaufte Touren in den USA und Europa, Millionen weltweite Hörer auf Spotify, alles in allem ein unglaublicher Erfolg.


Heute veröffentlicht Roosevelt überraschend eine 4-Track EP. "Midnight Versions" gibt es ab sofort exklusiv und umsonst auf Bandcamp, quasi als Geschenk an die weltweite Fan-Community. Er hat vier der Album Tracks nochmals neu bearbeitet, sie clubtauglich gemacht, in längere Edits verwandelt, ihnen etwas mehr Zeit gegeben, zum atmen und sich entfalten.

http://iamroosevelt.bandcamp.com/album/midnight-versions

TRACKLIST:
1. Close (Midnight Version)
2. Night Moves (Midnight Version)
3. Colours (Midnight Version)
4. Wait Up (Midnight Version)
ROOSEVELT DJ DATES
July 20 – Prince Charles, Berlin, DE (DJ set) / Buy Tickets Here
July 22 – Bugged Out, London, UK (DJ set) / Buy Tickets Here
July 23 – Andhim’s Superfriends, Cologne, DE (DJ set)

ROOSEVELT LIVE DATES:
July 21 – Colours Of Ostrava, Ostrava, CZ
July 30 – Low Festival, Benidorm, ES
Aug 03 – Santander Music Festival, Cantabria, ES
Aug 05 – Rocken Am Brocken Festival, Oberharz, DE
Aug 12 – Sziget Festival, Budapest, HU
Aug 13 – Summer Well Festival, Buftea, RO
Aug 18 – Paredes De Coura Festival, Renex, PT
Aug 20 – MS Dockville, Hamburg, DE
Sept 09 – Lollapalooza, Berlin DE

Sept 28 – Paradiso, Amsterdam, NL
Sept 30 – Point Ephemere, Paris, FR

http://www.iamroosevelt.com
https://roosevelt.lnk.to/roosevelt
https://soundcloud.com/iamroosevelt
https://www.facebook.com/iamroosevelt/

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2017-03-07 20:23:28 Uhr - Newsbeitrag


Er hat „das Potenzial, um in die Welt zu gehen“ attestierte ihm der Spiegel und das tut er gerade tatsächlich: Ausverkaufte Touren in den USA und Europa, TV-Auftritte zur besten Sendezeit in Frankreich und Holland. Die Rede ist, man ahnt es vielleicht, von Marius Lauber aka. ROOSEVELT, Pop Newcomer des lahres und unsere international erfolgreichste Platte sowieso. Darauf könnte man sich ausruhen, wollen wir aber nicht. “Moving On” heißt dann programmatisch auch die neue ROOSEVELT Single und dazu gibt es sehr, sehr, seehr viele Tourdaten im Frühjahr und auch endlich ein Video. Wir sehen uns auf dem Dancefloor!




Es war einer der ersten Tracks, der uns damals auf das Album einstimmte und entwickelte sich zur Live-Hymne und zum Lieblingslied vieler Fans. “Moving On” ist außerdem ein perfektes Beispiel für die einzigartige Fähigkeit von ROOSEVELT mitreißend melancholische Disco-Hits zu schreiben. Songwriter-Fähigkeiten treffen auf Dancefloor-Potential und gehen eine perfekte Symbiose ein, auch und vor allem Live! Jetzt ist Roosevelt erstmal mit Glass Animals in England auf Tour, dann geht es in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiter und nach einem Abstecher in die Staaten zum New Yorker GOVERNORS BALL Festival, stehen dann auch hier mit dem u.a. mit dem SONAR in Barcelona die ersten europäischen Sommer Festivals an.
ROOSEVELT LIVE:

08.03. UK EDINBURGH UK - Liquid Rooms*
09.03. UK EDINBURGH UK - Liquid Rooms*
10.03. UK BIRMINGHAM UK - Institute*
11.03. UK LEEDS UK - Beckett*
13.03. UK CAMBRIDGE UK - The Junction*
15.03. UK BRISTOL UK - Academy*
16.03. UK LONDON UK - Brixton Academy*
17.03. UK NORWICH UK - UEA*
18.03. UK MANCHESTER UK - Albert Hall*
* mit Glass Animals

23.03. DE BREMEN - Tower +
24.03. DE KÖLN - Gloria + (Sold out)
25.03. DE DORTMUND - Junkyard +
28.03. NL UTRECHT - Ekko + (Sold Out)
29.03. NL THE HAGUE - Paard Von Troje + (Sold Out)
31.03. CH ZÜRICH - m4music
01.04. AT SALZBURG - Rockhouse +
02.04. AT WIEN - Flex +
04.04. DE MÜNCHEN - Technikum +
05.04. DE NÜRNBERG DE - Club Stereo + (Sold Out)
06.04. DE ULM DE - Roxy
07.04. DE LÖRRACH DE - Between The Beats Festival
08.04. DE STUTTGART DE - clubCANN
09.04. DE MANNHEIM DE - Alte Feuerwache
15.04. CH GENF - Electron Festival
17.04. DE LEIPZIG - UT Connewitz
18.04. DE HANNOVER - LUX
19.04. DE DRESDEN - Scheune
20.04. DE BERLIN - Kesselhaus
21.04. DE HAMBURG - Mojo
22.04. DE OSNABRÜCK - Popsalon Festival
24.04. SE STOCKHOLM SE - Strand
26.04. NO OSLO NO - John Dee
01.06. US PHILADELPHIA - The Foundry
02.06. US NEW YORK - Governor’s Ball
03.06. US WASHINGTON DC - U Street Music Hall
05.06. DE ESSEN - Pfingst Open Air
16.06. ES BARCELONA ES - Sonar By Day
25.06. NL EWIJK NL - Down The Rabbit Hole Festival
01.07. CH ST GALLEN - St Gallen Open Air
12.07. HU BUDAPEST - Sziget Festival
21.07. CZ OSTRAVA - Colours Of Ostrava Festival
30.07. ES BENIDORM - Low Festival
30.08. DE HAMBURG - MS Dockville

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2016-12-09 19:54:26 Uhr


Liebe Freunde von City Slang,

im August 2016 erschien das Debütalbum des Kölner Elektropop Künstlers Roosevelt und landete auf Anhieb auf den vorderen Plätzen der deutschen Charts. Er hat "das Potenzial, um in die Welt zu gehen" attestiert ihm der Spiegel und das tut er gerade tatsächlich: ausverkaufte Touren in den USA und Europa, TV Auftritte zur besten Sendezeit in Frankreich und Holland, das nationale und internationales Radio spielt seine Hits hoch und runter und die ersten Soundtrack Synch Anfragen aus Hollywood trudeln auch ein. Alles in allem ein unglaublicher Erfolg für den 26jährigen Überflieger aus Viersen.

Aber er kommt einfach nicht zur Ruhe. Eben erschien schon wieder ein neuer Track, das Womack & Womack Cover "Teardrops". Heute gibt es neue Tourdaten und endlich auch eine neues Video. Für “Belong”, die hinreissende Synthiepop Ballade des Albums, liess Marius es sich aber nicht nehmen, das Albumartwork visualisieren zu lassen, schliesslich sollte das ja mal der Titeltrack werden. Es scheint als läuft sich Roosevelt warm für das Jahr 2017.

Das selbstbetitelte Album „Roosevelt“ ist ein handgemachtes, mitreißendes, elektronisches Pop-Wunder, das sich vom Club Sound seiner frühen Tage emanzipiert. Roosevelt schafft den Spagat zwischen Club, Pop und Mainstream. Die Hits auf seinem Album: „Fever“, „Colours“, „Hold On“ und „Night Moves“ haben auf Spotify weltweit über 10 Millionen Plays zusammen.
ROOSEVELT LIVE 2017:

23.03. Bremen, Tower
24.03. Köln, Gloria
25.03. Dortmund, Junkyard
01.04. AT-Salzburg, Rockhouse
02.04. AT-Wien, Flex
04.04. München, Technikum
05.04. Nürnberg, Club Stereo
06.04. Ulm, Roxy
07.04. Lörrach, Between The Beats Festival
08.04. Stuttgart, ClubCANN
09.04. Mannheim, Alte Feuerwache
17.04. Leipzig, UT Connewitz
18.04. Hannover, LUX
19.04. Dresden, Scheune
20.04. Berlin, Kesselhaus
21.04. Hamburg, Mojo
(Agentur: MELT! BOOKING)


„Marius Lauber hat mit 25 Jahren ein Debüt auf Albumlänge ersonnen, das dem deutschen Dancepop eine neue Benchmark einzieht.“ SPEX

„Vielleicht ist ROOSEVELT (...) gerade einmal die beste Platte, die die Pet Shop Boys einfach nicht gemacht haben.“ MUSIKEXPRESS

„Wenn es einen Künstler gibt, der das Zeug und den Sound hat, in diesem Sommer international zu punkten, dann der Kölner Marius Lauber alias Roosevelt.“ INTRO

„A gleaming, dubbed-out blend of 80s new wave and electro-pop that feels like Human League at the beach.“ NPR

„A cocktail of disco, French touch, Ibiza house, yacht rock, and electropop that evokes some crowded Tiki-torch dancefloor lost on the Mediterranean coast.“ Pitchfork

„The German producer whose listless disco could be from Manchester, LA, Ontario, even outer space." The Guardian

“Merging warm beats, hypnotic psychedelia, and streamlined pop songwriting, Roosevelt makes dance music that balances outright escapism with wistful melancholy.” Pitchfork
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