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Tiga - No fantasy required

Tiga- No fantasy required

Counter / Rough Trade
VÖ: 04.03.2016

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Zu drucklos

Bei aller Freundschaft, lieber Tiga Sontag, was in aller Welt machst Du da auf dem Cover Deines neuen Albums "No fantasy required"? Schon alleine beim Blick aufs Artwork, ist ein Quäntchen der angeblich nicht benötigten Vorstellungskraft vonnöten. Da kniet die kanadische Techno-Ikone in starrer Pose. Vielleicht ist ja irgendetwas Besonderes in der Elektroszene passiert, das Tiga zum Kniefall zwingt? Vielleicht ist ja ein messiasgleiches Album erschienen, das die Welt nachhaltig verändern wird? Oder doch Curling? Aber dann fehlt der Stein. Fragen über Fragen, die den rechten Gehirnlappen beileibe überfordern.

Dem Künstler, der in einer indischen Hippiekommune seine ersten Lebensjahre verbrachte, ist mit "No fantasy required" ein konstantes, durchdachtes Album geglückt, das allerdings weder Experimente noch Überraschungen zulässt, obwohl sich Tiga mit Matthew Dear und Hudson Mohawke zwei weitere Kreativitätswunder an Bord geholt hat. Natürlich gibt es ein paar Lichtblicke: "Having so much fun", einer der drei Songs, die Dear coproduziert hat, zeigt Stärken, die bei den anderen Titeln untergehen und bietet eine erweiterte Sound-Palette zwischen den kryptischen Textpassagen auf. Hier ein Saxofon, da ein Trommelwirbel und schon ist das etwas kurz geratene Vorzeigestück fertig, das ganz ohne eigenes Zutun, Kopfkino Marke "drei Tage Berghain" erzeugt. Die beiden anderen Dear-Songs "Make me fall in love" und "3 rules" zeichnen sich durch ihre eingängen Beats und repetitiven Lyrics aus. Aber für einen großen Wurf sind beide zu zurückhaltend.

Auf Mohawkes Rechnung geht "Planet E": basslastiger Clubsound mit reduzierten Höhen und einer zentralen Textzeile. Das ist weder untypisch noch sonderlich auffällig. Ein weiterer Track, der dafür steht, wie durchstrukturiert auf der einen Seite, wie langweilig auf der anderen der neue Tiga klingt, ohne seinen Sound stark variiert zu haben. Die Albumversion von "Bugatti" verliert gegen die frühere Singleauskopplung mit Pusha T klar. Das Titelstück "No fantasy required" erinnert ähnlich an Hot Chip wie später "Don't break my heart". Beide Tracks bestätigen den Gesamteindruck: Tiga hat hier ein Album vorgelegt, dass zwar nicht unansehnlich ist, aber offenbar unter Realitätsdruck leidet und dem ein bisschen mehr Fantasie wirklich nicht geschadet hätte.

(Bastian Sünkel)

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Highlights

  • No fantasy required
  • Having so much fun

Tracklist

  1. No fantasy required
  2. Make me fall in love
  3. 3 rules
  4. Having so much fun
  5. Tell me your secret
  6. Always
  7. Planet E
  8. Plush
  9. Bugatti
  10. Don't break my heart
  11. Blondes have more fun

Gesamtspielzeit: 46:30 min.

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User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2016-03-30 22:32:36 Uhr
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2016-01-13 22:03:37 Uhr
TIGA kündigt neues Album "No Fantasy Required" an / Planet E im Stream

Am 4. März 2016 wird der aus Montreal, Kanada, stammende Musiker und Produzent Tiga sein neues Album “No Fantasy Required” veröffentlichen.
Es ist der Abschluss einer Albumtrilogie und erscheint auf dem Ninja Tune Imprint Counter Records, im Vertrieb von Rough Trade.


Mit "Planet E", co-produziert von Hudson Mohawke, gibt es ab sofort einen weiteren Track im Stream: https://soundcloud.com/tiga/planet-e-tiga

Zur Kollaboration mit Hudson Mohawke sagt Tiga:
"This was a collaboration with Hudson Mohawke, another kindred spirit I identified and subsequently befriended. We worked on it while waiting for a cab at the airport. The rest of the details are blurry; all I have in my notebook on Hudson for that day is “Young, hip-hop - really good friends.” These kind of limitations are intentional; alone you can deliberate forever. But when you have to make someone else happy, all the personal anxieties go out the airport window and onto some baggage loader. Let him worry about staying current in an ever-evolving dance music landscape.”

Es hat immer eine sehr fruchtbare kreative Spannung im Herzen von Tigas Musik gegeben: Auf der einen Seite ist er der Underground Techno Don, auf der anderen Seite wohnt ihm eine Pop-Sensibilität inne, die es ihm ermöglicht, herausragende Songs zu schreiben. Es ist diese Dualität, die ihn zu einem der fesselndsten Charaktere der elektronischen Musik macht. Er ist so weit davon entfernt, ein gesichtsloser Techno DJ zu sein, wie es nur irgend möglich ist.

In seiner glanzvollen Karriere remixte er bereits LCD Soundsystem, Depeche Mode, Coldcut, The XX, Moby und viele andere. Mit seinem Label Turbo verhalf er neuen Künstlern wie Duke Dumont, Chromeo, Gesaffelstein oder Boyz Noize zum Durchbruch. Außerdem arbeitete er regelmäßig mit Koryphäen wie James Murphy und Pusha T zusammen und, auf “No Fantasy Required”, tut er das nun mit Hudson Mohawke und Jake Shears von den Scissor Sisters. Mit “No Fantasy Required” hat Tiga in Zusammenarbeit mit Erfolgsproduzent Matthew Dear und dem finnischen Genie Jori Hulkkonen (der auch live mit ihm performt) eine Platte geschaffen, auf der er sich “ehrlicher, offener und verspielter” fühlt, wie er sagt.

“No Fantasy Required” ist eine Kollektion großartiger Songs. Es ist ein Album mit echtem Charakter, voll von Songs, die sofort einschlagen. No Fantasy is required, es wird keine Fantasie benötigt – einmal, weil es eine ehrliche, offene und verspielte Platte ist, und weil sie uns bereits mit all der Fantasie versorgt, die man überhaupt brauchen könnte.

Facebook: https://www.facebook.com/officialtiga
Twitter: https://twitter.com/ciaotiga
Instagram: http://instagram.com/tiga69
Soundcloud: https://soundcloud.com/tiga
YouTube: http://www.youtube.com/officialtiga

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2015-11-04 18:26:25 Uhr
TIGA veröffentlicht 2016 neues Album auf Counter / "Don't Break My Heart" im Stream

Counter, eines der Sublabel von Ninja Tune, freut sich riesig mit Tiga einen neuen Künstler im Roster begrüßen zu dürfen, der mühelos Underground-Techno und Pop verbindet und einige der größten Namen der Dance Szene zu seinen Freunden und Kollaborateuren zählen kann.

Nach dem immensen Erfolg von “Bugatti”, bei der auf einer späteren Version Pusha T zu hören war und seiner neueren Zusammenarbeit mit Eats Everything, bereitet Tiga die Veröffentlichung seines dritten Albums Anfang nächsten Jahres über Counter Records vor - dem ersten seit dem 2009 erschienenem "Ciao". “It’s a natural fit - I’m the original Counter. I count RESULTS. Advantage: Tiga City,” so Tiga.

“Seven years is a lifetime, especially for lifetime full-time dreamers like me. Entire fantasy worlds have been loved and lost. Restaurants have opened and closed. I’ve taken the spiritual advice of those closest to me and chosen to remain inside the present, listening and growing until there’s no choice to spring out of the box and share my gift. And that gift is the simplest of questions and answers. What is love? It is what it is, and what it is is it’s everything."

Mit "Don't Break My Heart" gibt es eine erste neue Single im Stream: https://soundcloud.com/tiga/tiga-dont-break-my-heart

Das Lied (co-produziert von Ex-Footprintz Clarian North) hat sich bereits als emotionaler Höhepunkt seiner ohnehin sehr intensiven Live Shows bewährt.

Tiga ist der “Godfather” der Dance Szene. Mit seiner Kombination aus spaßmachender, witziger und zugleich ernsthaft spannender Musik, hat er das Genre neu definiert.
Er hat nicht nur die Ninja Tune Gründer Coldcut sondern auch Depeche Mode, The XX, LCD Soundsystem oder Moby geremixt, Alben von Duke Dumont (das allererste!), Gesaffelstein, Azari & III, Chromeo und Boys Noize veröffentlicht und arbeitet häufig mit anderen Dance Acts wie James Murphy oder kürzlich Hudson Mohawke und Paranoid London zusammen.

https://www.facebook.com/officialtiga
https://twitter.com/ciaotiga
http://instagram.com/tiga69
https://soundcloud.com/tiga
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