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Pinkshinyultrablast - Everything else matters

Pinkshinyultrablast- Everything else matters

Club AC30 / Broken Silence
VÖ: 06.03.2015

Unsere Bewertung: 8/10

Eure Ø-Bewertung: 9/10

Spasiba für alles

Russland kann schon was. Auch Musik. Gut möglich, dass einem bei den Russen erstmal ihre lustige Art zu schreiben einfällt. Oder ihr ganz und gar nicht lustiger Präsident. Bands wie Motorama, Hospital, Ifwe, Makthaverskan oder auch Parks, Squares And Alleys beweisen aber, dass man bei Russland zukünftig unbedingt auch an gute Musik denken sollte. Dann kommt man auch in den Genuss von mal mehr, mal weniger noisigem Shoegaze mit mal mehr, mal weniger Pop-Elementen, aber immer ordentlich Druck dahinter. Auch das Quintett Pinkshinyultrablast kommt aus Russland. Die warten allerdings gar nicht erst, dass man ihnen eine Chance gibt, sondern rennen gleich die Tür ein. Und wir? Wir sagen: Herzlich willkommen.

Wenn eine Band sich schon nach dem besten Album der US-amerikanischen Kollegen von Astrobrite benennt, schürt das natürlich hohe Erwartungen. Das Gespann rund um Sängerin Lyubov Soloveva, das in St. Petersburg beheimatet ist, erfüllt diese schon auf seinem Debütalbum "Everything else matters" mit scheinbarer Leichtigkeit: Schrammelige Gitarren und tiefer Bass vereinen sich mit dem stets in die Magengrube donnernden Schlagzeug und bilden anschließend mit dem glockenhellen Gesang eine Einheit, an der es kein Vorbeikommen gibt. Das Ergebnis ist mal ungestüm und laut wie im Opener "Wish we were", mal verspielt-atmosphärisch wie im erst zum Ende wirklich ausbrechenden "Land's end" – aber immer auf den Punkt.

Dass sie nicht nur laut und brachial sind, machen Pinkshinyultrablast besonders in zwei der insgesamt acht Songs deutlich: Das fast schon dream-poppige "Umi" hat das Zeug zum Herzensbrecher, während die Single "Holy forest" nicht nur dank seines eingängigen Indie-Pops überzeugt, sondern auch mit seinem charmanten Musikclip, der sich aus verschiedenen Heimvideos zusammensetzt. Beide Stücke schlagen zudem die Brücke zwischen dem Album und der großartigen EP "Happy songs for happy zombies" aus dem Jahr 2009. Mit "Ravestar supreme" gibt es auf der Zielgeraden noch eine Runde Noise-Pop mit verzerrter Gitarre obendrauf, bis das fast neunminütige und geradezu episch aufgebaute "Marigold" mit mehreren Geschwindigkeitswechseln schließlich den Rausschmeißer spielt. Spasiba dafür, Pinkshinyultrablast.

(Jennifer Depner)

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Highlights

  • Holy forest
  • Umi
  • Marigold

Tracklist

  1. Wish we were
  2. Holy forest
  3. Glitter
  4. Metamorphosis
  5. Umi
  6. Land's end
  7. Ravestar supreme
  8. Marigold

Gesamtspielzeit: 44:04 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

Desare Nezitic

Postings: 5406

Registriert seit 13.06.2013

2016-01-20 14:16:12 Uhr
Übrigens ein tolles Album, das mir fast durch die Lappen gegangen wäre, wäre es nicht noch rezensiert worden.

Dann freu' dich auf den Nachfolger, der nächsten Monat kommt.

nörtz

User und News-Scout

Postings: 13851

Registriert seit 13.06.2013

2016-01-20 12:04:10 Uhr
Übrigens ein tolles Album, das mir fast durch die Lappen gegangen wäre, wäre es nicht noch rezensiert worden.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2016-01-05 00:29:12 Uhr
Frisch rezensiert!

Als "Vergessene Perle".

Meinungen?

rainy april day

Postings: 634

Registriert seit 16.06.2013

2015-03-31 19:12:06 Uhr
Gefällt mir ebenfalls. Sehr verträumt, aber dennoch mit Druck auf dem Kessel.

Eliminator Jr.

Postings: 1243

Registriert seit 14.06.2013

2015-03-31 19:02:40 Uhr
Gutes Album. Momentan Platz 9 meiner bisherigen Jahres-Top10. Gehe aber davon aus, dass es in 8 Monaten eher weiter hinten liegen wird.
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