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Machine Head - The burning red

Machine Head- The burning red

Roadrunner
VÖ: 09.08.1999

Unsere Bewertung: 8/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Metall, Jahrgang '99

Mit ihrem neuesten Album "The burning red" melden sich Machine Head nach zweijähriger Schaffenspause wieder auf dem Musikmarkt zurück. Ihr drittes Album nach "Burn my eyes" (1994) und "The more things change..." (1997) spielten Machine Head mit dem neu engagierten Produzenten Ross Robinson ein, der schon Bands wie Sepultura, Korn und Limp Bizkit produzierte. Der Rausschmiß des Gitarristen Logan Mader wird durch den Neuzugang Ahrue Luster kompensiert, der sich gut integriert zu haben scheint und die Gitarrenspuren ausgefeilter und abwechselungsreicher klingen läßt.

Mit ihrer neuen Scheibe haben sich Machine Head hörbar weiterentwickelt. Sie haben ihr musikalisches Repertoire um Balladen, wie "The burning red" erweitert und auch Rap-Passagen, die man sonst nur von KoRn oder Limp Bizkit kennt, finden sich auf dem neuen Werk wieder. Allerdings steht nicht die gesamte Scheibe unter Robinsons Einfluß, denn Stücke wie "Nothing left" und "The blood, the sweat, the tears" klingen wie traditionelle Machine Head-Songs. Eine weitere Überraschung ist das Police-Cover "Message in a bottle", das auf Initiative von Frontmann Rob Flynn eingespielt wurde.

Machine Head holen nach dem sanften Intro "Enter the phoenix" gleich zum ersten Paukenschlag aus. "Desire to fire" ist ein Mix aus typischem Machine Head-Sound und den oben beschriebenen Rap-Passagen. Die nächsten drei Songs sind charakteristische Machine Head-Stücke, wobei "Silver" eher etwas ruhiger klingt. Die Vorab-Single "From This Day" steckt wiederum voller Energie und Explosivität, bei der die Band alles gibt und Rob Flynn sich die Kehle aus dem Hals brüllt. Ein weiterer Leckerbissen ist das besagte "Message in a bottle", das nach Meinung des Frontmanns noch unverbraucht war. Flynn beweist bei diesem Song auch sein Gesangstalent, welches das Stück, unterstützt durch einen tiefen Griff in die Trickkiste, zu einer imposanten Coverversion macht. Das letzte Stück "The burning red" ist wiederum eine Ballade, die das Album ruhig und besinnlich ausklingen läßt.

Insgesamt ist "The burning red" im Vergleich zu den Vorgängern ein sehr ruhiges Album geworden, was man aber auf keinen Fall mit einer Verschlechterung gleichsetzen kann. Die Stücke sind alle sehr energiegeladen, und eine musikalische Weiterentwicklung ist deutlich erkennbar. Das Album bietet eine große musikalische Vielfalt, die Machine Head massen- und chartkompatibler macht. Dieses Faktum läßt eingefleischte Fans vielleicht aufschreien, doch in meinen Augen ist Machine Head mit "The burning red" eine großartige Platte gelungen, die auch über die fehlenden Texte im Booklet hinwegsehen lässt.

(Benjamin Bunte)

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Highlights

  • Desire to fire
  • From this day
  • Message in a bottle

Tracklist

  1. Enter the phoenix
  2. Desire to fire
  3. Nothing left
  4. The blood, the sweat, the tears
  5. Silver
  6. From this day
  7. Exhale the vile
  8. Message in a bottle
  9. Devil with the king's card
  10. I defy
  11. Five
  12. The burning red

Gesamtspielzeit: 50:04 min.

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