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The Elwins - Play for keeps

The Elwins- Play for keeps

Affairs Of The Heart / Indigo
VÖ: 20.03.2015

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Ab Indie Zappelbude

Klingt Indiepop häufig nach Sommer oder klingt der Sommer einfach nach Indiepop? The Elwins sind noch so eine musikgewordene warme Jahreszeit. Dass sie im großen Band-Wirrwarr bisher eher untergegangen sind, ließ sich irgendwie nicht vermeiden, doch die vier Jungs aus Ontario sind es wert, auch für ihr Album "Play for keeps" knappe 40 Minuten zu bekommen. Auf dem entzückenden Debüt "And I thank you" kam das Gespann noch mit poppigen Sixties-Charme und Pilzkopf auf dem Cover daher, mit dem Nachfolger spielen sie sich musikalisch nun wieder zurück in die Zukunft.

Während Dutzende anderer Gruppen noch auf der Suche nach dem eigenen Stil sind, bringen Elwins genug Eigenes mit. Der Retro-Sound ist immer noch tief in ihren Songs verwurzelt, versucht sich aber mit sanfter Elektronik zu tarnen. Die weichen Klänge des Synthesizers vermischen sich im Opener "Bubble" nahtlos mit der Gitarre, Frontmann Matthew Sweeney singt dazu so euphorisch, wie die Sonne scheint. Stücke wie "Show me how to move" oder "Bringing on the shoulders" ziehen ebenfalls federleicht vorbei und werden von schlichten, aber effektiven Melodien angeführt. Der Ohrwurm "You have me" klingt da schon eher wie eine frühere Version der Elwins, "Sexual intellectual" bietet futurischen Synthie-Ausgleich.

Aber keine Indie-Platte ohne ein bisschen Zappelei. Der neue Tanzflächenfüller der heimischen Disco heißt "So down low" und wird womöglich vor oder nach irgendeinem We-Are-Scientists-Kracher gespielt. Praktisch: Die Textzeilen sind notfalls simpel genug, um sie auch nach dem dritten Bier noch auf die Kette zu kriegen. "I've been getting so down low / I've been getting deeper and down until everthying's underground, you know", grölt Sweeney zur rauen Gitarre und hüpft vorm geistigen Auge mit. Im Abgang wird es dafür mit "Shining star" und galaktischen Sounds umso friedlicher. In den noch kühlen Frühling schicken The Elwins mit all ihren Tempoumbrüchen und Indietänzchen eine Portion Wärme und beleben Sehnsüchte nach durchzechten Nächten unter freiem Himmel. Mit diesem Soundtrack hat der Sommer keine Chance, weniger als grandios zu werden.

(Lena Zschirpe)

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Highlights

  • Bubble
  • So down low
  • You have me

Tracklist

  1. Bubble
  2. Show me how to move
  3. It ain't over til it's over
  4. So down low
  5. Bringing out the shoulders
  6. You have me
  7. Off the wall
  8. Backing up
  9. Sexual intellectual
  10. Away too long
  11. Is there something?
  12. Shining star

Gesamtspielzeit: 39:13 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Typ
2015-03-23 12:13:30 Uhr
Das erste Album war eines meiner Favoriten 2013, habe es im Frühjahr fast jeden Tag gehört, eine super Gute-Laune-Platte und trotzdem nicht oberflächlich.

Die neue habe ich jetzt zwei Mal gehört und abgesehen von der Single haut mich das noch nicht so um, der Sound ist schon arg zuckersüß.
retro
2015-03-17 08:40:43 Uhr
das cover lädt bei mir nicht. zum album selbst kann ich leider nichts sagen.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 27875

Registriert seit 08.01.2012

2015-03-11 21:19:17 Uhr
Frisch rezensiert! Meinungen?
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