The Majority Says - The Majority Says
Warner
VÖ: 22.08.2014
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10
Alles und nichts
Warum vergeht in Deutschland eigentlich kein Jahr mehr ohne einen Film von oder mit Matthias Schweighöfer? Seit er 2007 für "Keinohrhasen" unter Til Schweigers Fittiche genommen wurde, ist der Wurm endgültig drin. Die gemeinsame Liebe zu handverlesenen Soundtracks könnte sich ebenfalls in dieser Zeit entwickelt haben. Für die musikalische Vertonung seines letzten Streifens "Vaterfeuden" hat Schweighöfer sich neben Biffy Clyro und You Me At Six auch die schwedische Indiepop-Band The Majority Says ausgeguckt und feuert gleichzeitig womöglich den Startschuss für eine ansehnliche Karriere hierzulande ab.
Im Grunde hat das Gespann ja auch schon das Meiste, was nötig ist, um eine Vielzahl von verkauften Platten möglich zu machen: eingängige Melodien, ein lässiges Auftreten und nicht zu viel Schnickschnack. Das erstes Album, welches außerhalb von Skandinavien veröffentlicht wird, souverän nach dem Bandnamen zu taufen, ist da wohl nur die logische Konsequenz. Mit ihren Songs könnten sie volle Stadien genauso gut füllen, wie nächtliche Tanzflächen. Der Trick daran: die Ohrwurmmaschen. Sie singen gerne zigmal den gleichen Satz hintereinander in einem unmöglichen Rhythmus. "I'm not gonna say" schafft es etwa, sich in Gehörgänge einzunisten - "I'm not gonna say that I love you / Because you already heard it so many times before" mitzusingen, kriegen die meisten so direkt auf Anhieb hin. Dann wird noch ein paar Mal energisch auf die Drums gehauen, und schon steht der Hit. Auch der Schweighöfer-Song "Run alone" besteht quasi nur aus Refrain, etwas Synthesizer-Dudelei und dem Mitwipp-Faktor.
Ihren Charakter bekommen die Stücke durch die helle Stimme von Frontfrau Hanna Antonsson. Obgleich die Töne sich in den ersten Sekunden des Openers "Silly ghost" nur schüchtern heraustrauen, braust ihr Organ in kürzester Zeit auf und meistert so auch Balladen wie "Raindrops" mit Bravour. Allerdings kann sie kaum übertönen, dass die Instrumente nur schwammig im Hintergrund wummern. Einen bleibenden Eindruck können The Majority Says nicht hinterlassen und sind am Ende vielleicht nur eine Indieband wie jede andere. Ihre Songs sind Musik für den Moment. Aber auch: Musik zum Gernhaben.
Highlights
- Run alone
- I'm not gonna say
Tracklist
- Silly ghost
- Run alone
- Followers
- Raindrops
- Calling your name
- Im'm not gonna say
- Hard to get
- Raspberry love
- Where is the line
- Feet back on the ground
- All the things I didn't do
- You steal I steal
- Dragons den
- Under streetlights
Gesamtspielzeit: 50:43 min.
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(Neueste fünf Beiträge)
User | Beitrag |
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Peter321 |
2014-10-07 12:54:34 Uhr
supergeil! |
Armin Plattentests.de-Chef Postings: 27219 Registriert seit 08.01.2012 |
2014-10-06 21:34:34 Uhr
Frisch rezensiert! Meinungen? |
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Referenzen
Metric; Stars; Of Monsters And Men; Chvrches; The Naked And Famous; Dum Dum Girls; Robyn; Metric; Tegan & Sara; Two Door Cinema Club; Wild At Heart; The 1975; Purity Ring; Haim; The Joy Formidable; Shout Out Louds; Ellie Goulding; London Grammar; Marina And The Diamonds; The Knife; Yeasayer; Chairlift; Cults; Tennis; Bat For Lashes; The Pains Of Being Pure At Heart; CSS; September Girls; Daughter; Foster The People; Icona Pop; Foxes; Grouplove
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- The Majority Says - The Majority Says (2 Beiträge / Letzter am 07.10.2014 - 12:54 Uhr)