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Fuck Art, Let's Dance! - Atlas

Fuck Art, Let's Dance!- Atlas

Audiolith / Broken Silence
VÖ: 25.04.2014

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Abendrotraven

Das Sommerloch an sich darf man in manchen Regionen wörtlich nehmen. Zumindest die nördlichen Landesteile werden verständlicherweise ungeduldig, wenn der Sommer mal wieder nicht aus den Startlöchern kommt – wenn dieser Schelm sich, wie so häufig, in südlicheren Gefilden einnistet und sich vor lauter Wärmestarre keinen Zentimeter bewegt. Beim Industriedenkmal "Ferropolis" im Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt, schauen die Verantwortlichen ebenfalls gebannt auf die Wetterprognosen – wie jedes Jahr Anfang Juli. Denn dann starten dort mit Splash!- und Melt!-Festival die ultimativen Freiluft-Partywochen. Aufmerksame Leser haben die recht offensichtliche Verbindung zwischen dem meist elektronisch geprägten Melt!-Sound und Fuck Art, Let’s Dance! natürlich längst hergestellt.

Noch findigere Plattentests.de-User haben die CD ... , pardon, die Spotify-Playlist bereits angeschmissen und wippen zur ersten Single "We're manicals!" entspannt mit der Sohle. Denn entspannte und zugleich tanzbare Beats sind eine grundsätzliche Facette dieser Platte – die schon gleich zu Beginn mit dem Titeltrack beweist, dass ein starker Basslauf auch abseits der Rockmusik den Arschtritt verleihen kann. "The fire is our boat / Heaven is the water", proklamieren Fuck Art, Let’s Dance!, und dann zappeln sich die vier Hamburger unbeirrt durch die fast 55 Minuten ihrer Debütplatte, für die es satte fünf Jahre nach Bandgründung auch mal Zeit wurde. Und die durchweg gut ist – aber in Konservenform natürlich nicht vollends zünden kann. Weil "Atlas" direkt für die Bühne, für den Club, für das Live-DJ-Set gemacht wurde.

"Those dancing days" etwa könnte mit Friendly Fires und Two Door Cinema Club morgens um 7 aus der Indie-Disco torkeln, um dann kurz darauf doch noch zu den zupackenden Beats von "Déjà-vu" im Elektro-Club abzusacken. Jeder, der Fuck Art, Let’s Dance! schon einmal live erleben durfte, weiß auch um gewisse Überraschungen, die sie ihrem tragenden Klanggerüst immer mal wieder zur Seite stellen. In subtiler Form hat die auch "Atlas" zu bieten: Der markante Tempowechsel des ohnehin schon flotten "Fake love" etwa – mit der stärkste Track des Albums. Oder auch der 80s-Wave-Pop in "Interstate 15" und "Home". Ebenso die Math-Anleihen in "Hemisphere" und "Divided". Dieses Debüt entpuppt sich nach und nach als stimmige, künstlerisch anspruchsvolle Mixtur aus Electronica und sehnsüchtiger Wave-Atmosphäre. Doch weil ja nicht immer Konzert ist, taugt "Atlas" auch als knallorangener Abendrotrave – als Ankündigung für die Hitze, die diese Songs in gewissen Momenten entfachen können. Ob der Sommer aus seinem Loch kommt oder nicht.

(Eric Meyer)

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Highlights

  • We're manicals!
  • Fake love
  • Those dancing days

Tracklist

  1. Atlas
  2. We're manicals!
  3. Home
  4. Hemisphere
  5. Fake love
  6. Déjà-vu
  7. Those dancing days
  8. Divides
  9. Juvenile ghost
  10. Interstate 15
  11. Sense
  12. Talisman

Gesamtspielzeit: 54:51 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
1/10
2014-07-08 20:54:25 Uhr
Hipster, total uninteressant.

Rumhorster

Postings: 323

Registriert seit 04.03.2014

2014-07-08 18:53:38 Uhr
Geht so.
Alle so:
2014-07-07 18:40:18 Uhr
Nö.

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26212

Registriert seit 08.01.2012

2014-07-07 18:39:40 Uhr
Frisch rezensiert! Meinungen?
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