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Ingrid Michaelson - Lights out

Ingrid Michaelson- Lights out

We Love Music / Universal
VÖ: 13.06.2014

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Von allein

Ingrid Michaelson hat es schon wieder getan: Bewaffnet mit einem Beutel Sternenstaub, verbarrikadierte sie sich in einem Studio, um der Welt etwas von ihrem Zauber abzugeben. Bekanntlich gibt es ja Künstler, die es nach einem großartigen Debütalbum nur noch mit Mühe schaffen, ihrer Musik wegen im Gespräch zu bleiben. Und es gibt solche, die mit Veröffentlichungen wachsen. Michaelson passt in keine dieser geräumigen Schubladen – und hält stattdessen das Niveau mit Grazie. Auch dass die New Yorkerin am liebsten über Mädchen und Jungs singt, hat sich nicht geändert. In den USA ist sie dank dieses Rezepts der Chartspitze bereits ziemlich nahe gekommen – hierzulande reicht es für die Vertonung von Werbungen.

Dass sie eigentlich mehr verdient hat, wird schon bei den ersten Takten von "Lights out" klar. Im Opener "Home" singt die Songwriterin über einen Ort, an dem sie immer willkommen ist und fügt Melancholie mit einem prägnanten Rhythmus und ihrer elfenhaften Stimme hinzu. Überhaupt geht es auf der Platte wesentlich sentimentaler zu als auf ihren Vorgängern. Herrlich beschwingte Stücke wie "Girls chase boys" sind die Ausnahme. Mit einer Handvoll Pop und zügigem Sprechgesang haut Michaelson mal eben einen neuen Hit raus und erinnert dabei vor allem an Freundin und Kollegin Sara Bareilles.

Begnadete Gastsänger wie Greg Laswell oder Mat Kearney können bei Stücken wie "Wonderful unknown" oder "One night town" nur mit Mühe mithalten. Lediglich der Indie-Band A Great Big World gelingt es, im Duett bei der Ballade "Over you" genauso abzuliefern. Den Rest meistert Fräulein Michaelson im Alleingang und muss dafür scheinbar nicht mehr tun, als mit den Fingern zu schnipsen. Ob nun im nachhaltigen Mitklatsch-Ohrwurm "Warpath" oder bei "Time machine", das einen Hauch Hollywood-Action mit sich bringt.

Schwachstellen werden so immerhin sanft umhüllt. Das elektronisch angehauchte "Handsome hands" bespielsweise, das eher den Eindruck eines Lückenfüllers erweckt. Einen Schaden wird Michaelson aber wohl kaum von diesen Makeln tragen. Denn zu stoppen ist die Sängerin, die anfangs durch Myspace für Aufsehen sorgte, längst nicht mehr. Und warum sollte man sie auch?

(Lena Zschirpe)

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Highlights

  • Girls chase boys
  • Wonderful unknown
  • Warpath
  • Over you

Tracklist

  1. Home
  2. Girls chase boys
  3. Wonderful unknown
  4. You got me
  5. Warpath
  6. Handsome hands
  7. Time machine
  8. One night town
  9. Open hands
  10. Ready to lose
  11. Stick
  12. Afterlife
  13. Over you
  14. Everyone is gonna love me now

Gesamtspielzeit: 52:48 min.

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User Beitrag

Lagerfield

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Registriert seit 29.04.2014

2014-06-12 17:11:56 Uhr
Musik für Tampon-Werbespots.

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

2014-06-11 21:21:31 Uhr
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