MarieMarie - Dream machine

Electrola / Universal
VÖ: 07.02.2014
Unsere Bewertung: 6/10
Eure Ø-Bewertung: 9/10

Doppeldecker
Mit dem Namen Maria Scheiblhuber machst Du keine Karriere. Im Stadl von Andy Borg vielleicht, als Act nach den Grabenland Buam, in der Popwelt aber eher nicht. Und auch wenn sie bereits bei Helene Fischer als Harfenistin gastierte, hat Maria Scheibluber das Unvermeidliche erkannt, und sich den Künstlernamen MarieMarie zugelegt. Doppelt gemoppelt hält besser. Doppelt gemoppelt hält besser. Unter diesem Namen musiziert sie nun seit einigen Jahren, eine größere Aufmerksamkeit erfuhr die gebürtige Augsburgerin allerdings erst 2013 mit dem Talentwettbewerb der On3-Startrampe, wo sie mit ihren feuerroten Haaren und ihrer Zahnlücke auch optisch auffiel.
Noch eher aber durfte man angetan sein von den Darbietungen ihres Folktronic-Sounds, in dem Elektro-Pop eine Allianz eingeht mit Harfe, Hackbrett und Flöte und klassische Instrumente Hand in Hand gehen mit synthetischen Beats. Wie auch auf "Dream machine". Und so hält es MarieMarie nicht zwingend auf dem Hocker an der Harfe, vielmehr lässt sie sich treiben vom Rhythmus von "Cotton candy hurricane", einem der ersten Stücke, das sie schrieb. "We ride on a sweat sweat hurricane / While we're trapped in cellophane." Das kann ganz schön ansteckend sein, wenn alles sitzt wie in "Wild bees honey". Und dabei nicht formelhafte Songs wie "Ode to a dream" zum Vortrag kommen, das zuckende Streicher bietet, dem Hackbrett sein Solo-Outro gibt und der Beat gerade einmal so viel stampft, wie es ausgelatschte Sandalen eben so zulassen.
MarieMarie, die 2014 beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest teilnimmt, sitzt in ihrer Traum-Maschine. Der Name könnte kaum passender sein, sind ihre Songs doch allesamt schwelgerischer Art, was nicht zuletzt am Einsatz der von ihr bereits früh erlernten Harfe liegt. Insofern ist das stimmig und sind Songs wie der Titeltrack, "Under the neon sky" und "20 steps" bestens aufgehoben, egal ob und wie viel Freude ihnen an den 1980er Jahren nachgesagt werden kann. Das bedeutet im etwas spirituell anmutenden Feenland gleichsam aber den Verzicht auf Spitzen, auf Ausbrüche. Am ehesten reißt sich noch "Tell me" los mit seiner sinistren Atmosphäre und Wortwahl: "Wake the devil in my soul". Das tut MarieMaries Album nur zu gutgut.
Highlights
- Cotton candy hurricane
- Wild bees honey
- Tell me
Tracklist
- Open your eyes
- Cotton candy hurricane
- White
- Candy jar
- Dream machine
- Wild bees honey
- Under the neon sky
- Magnolia
- 20 steps
- Ode to a dream
- Tell me
- Unparadised
Gesamtspielzeit: 48:23 min.
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2014-03-04 20:37:58 Uhr
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- http://www.urbanite.net/de/leipzig/artikel/mariemarie-im-int erview-von-songpflaenzchen-und-ihrer-inspiration
- http://www.anoomi.com/index.php?action=search&ytq=Interview% 20//%20MarieMarie
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