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Black Submarine - New shores

Black Submarine- New shores

Black Submarine
VÖ: 11.03.2014

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Reboot

Seit dem hier und da umstrittenen Comeback-Album "Forth" von The Verve sind mittlerweile ein paar Jährchen verstrichen und Sänger Richard Ashcroft wandelt längst wieder auf Solopfaden. Dass auch der Rest der Band sich nicht untätig auf alten Lorbeeren ausruht, ist also wenig überraschend. Gitarrist Nick McCabe und Bassist Simon Jones gründeten schon kurz nach dem Ende der Verve-Reaktivierung die Band The Black Ships, welche 2011 mit der "Kurofone EP" debütierte. Drei Jahre später sind die schwarzen Schiffe unter neuem Namen wieder auf- und abgetaucht. Als Black Submarine veröffentlichen McCabe, Jones und Band nun ihr erstes vollwertiges Studioalbum "New shores", welches sie sich durch Crowdfunding finanziert haben.

Die psychedelischen Elemente des Verve-Sounds aufgreifend, geben sich die Musiker ganz und gar der großen Geste hin. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei die opulenten Streicher-Arrangements des italienischen Komponisten Davide Rossi, welcher sich unter anderem auch schon für Coldplay und Goldfrapp verdingt hatte. Wenn beispielsweise das bombastische "Here so rain" in der Mitte auseinanderbricht, um einem stilvollen Geigendrone zu weichen, ist das ebenso überraschend wie spektakulär. Stellenweise trägt Rossi zwar arg dick auf, allzu kitschig wird es aber glücklicherweise nicht.

Dazu ist "New shores" sowieso viel zu britisch: Brütende, an Massive Attack erinnernde Groovemonster finden sich ebenso auf dem Album wie pilzköpfige Balladen, die sehr von der die Band komplettierenden Sängerin Amelia Tucker profitieren. Dargeboten wird das Ganze in einer Mischung aus Understatement und Lässigkeit, was wohl nur echte Lads zustande bringen können. Hinzu kommt eine sympathische Verspultheit, die Weltraumschnulzen wie "Everything that happened to me is you" und "Lover" zu idealen Songs für verkaterte Sonntagsspaziergänge mit der Liebsten macht.

Ein wenig spinnert sind sie allerdings schon, diese Briten. Und wunderbar altmodisch: Wenn sich im schwelgerischen "Is this all we feel" die Schleusen öffnen und das Boot mit Liebe geflutet wird, dann ist das zwar ziemliche Hippiekacke, aber auch immens schön. Syd Barrett hätte an dieser Band wahrscheinlich seine helle Freude gehabt. Wer war Richard Ashcroft noch mal?

(Christopher Sennfelder)

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Highlights

  • Heart first
  • Move me a mountain
  • Heavy day
  • Is this all we feel

Tracklist

  1. Black submarine
  2. Here so rain
  3. Heart first
  4. The love in me
  5. Move me a mountain
  6. Is this all we feel
  7. Everything that happened to me is you
  8. Lover
  9. Heavy day
  10. You've never been here

Gesamtspielzeit: 58:18 min.

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User Beitrag

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31659

Registriert seit 07.06.2013

2014-03-05 07:43:41 Uhr
Die Rezension klingt ja ganz interessant.

Thanksalot

Postings: 545

Registriert seit 28.06.2013

2014-01-23 23:24:21 Uhr
http://blacksubmarine.co.uk

Die Band mit Nick McCabe und Simon Jones (beide ehemals The Verve) veröffentlicht am 3. Februar ihr Debüt.

Die beiden bisher veröffentlichten Songs überzeugen mich zwar noch nicht so sehr (ok, "Here So Rain" ist im Original 8:17 Minuten lang, anstatt der dreieinhalb der Single), aber trotzdem bin ich gespannt. McCabes Gitarrenspiel war schon immer unverkennbar. Auf Amazon gibt es auch Schnipsel.
Ich hoffe einfach mal, dass die Längen der Songs gut genutzt sind und ihnen nicht zum Verhängnis werden.
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