Yellowcard - Ocean avenue acoustic

Hopeless / Soulfood
VÖ: 16.08.2013
Unsere Bewertung: 5/10
Eure Ø-Bewertung: 5/10

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"Sew this up with threads of reason and regret / So I will not forget. I will not forget / How this felt one year six months ago / I know I cannot forget. I cannot forget", schmachtet Ryan Key zunächst alleine, später mit stimmlicher Unterstützung aus dem Hintergrund. Piano-Klänge geben den Weg vor und auch die typische Yellowcard-Violine ist natürlich mit von der Partie. Aus "One year, six months" wurden mittlerweile zehn Jahre. Und schon ertappt man sich dabei, in Erinnerungen zu schwelgen und die Zeit Revue passieren zu lassen. "Tempus fugit" würde der Lateiner sagen. Aber so hochtrabend und vermeintlich intellektuell ging es im Hause Yellowcard eigentlich nie zu. Dort wurde stets ein etwas einfacherer Plan verfolgt, der aber vollends aufging.
Eine Dekade ist es her, dass das US-Quintett mit "Ocean avenue" seinen Durchbruch feierte. Seither sind Yellowcard zumindest in den Staaten eine feste Größe in den Charts. Nun haben Yellowcard noch einmal zurückgeblickt und ihr damaliges Erfolgsalbum im Akustikgewand komplett neu eingespielt. Und doch funktioniert das Ganze phasenweise kurzweiliger und griffiger, als man es vielleicht vermutet hätte. Das mag allerdings auch daran liegen, dass man beispielsweise direkt beim eröffnenden "Way away" das Gefühl bekommt, einen alten Bekannten wiederzutreffen. Eine lange nicht mehr gehörte und trotzdem noch so vertraute Melodie bahnt sich unmittelbar ihren Weg in Herz und Ohr. Gleiches gilt auch für das nachfolgende "Breathing" und den Titeltrack des Albums, wenngleich man natürlich konstatieren muss, dass in der Akustikversion nur die erste Silbe des Poppunk betont und ausgelebt wird. Das knackige und stürmische Element dieser Songs bleibt im Vergleich zum Original selbstredend auf der Strecke.
Und doch entfalten sich einige Songs, wie zum Beispiel "Believe", "Only one" oder das eingangs zitierte "One year, six months", im rohen Gewand zwischen Piano, Violine und Gitarre durchaus stimmig. Auch der Gesang kommt teilweise anders zur Geltung, als es in der Ursprungsversion noch der Fall war. So wirkt es unter dem Strich wie ein Wiedersehen mit einem guten alten Freund, den man fast aus dem Auge verloren hätte. Die wilden Zeiten sind vorbei, aber vielleicht bleibt man ja in Kontakt. Und sei es nur, um von früher zu schwärmen.
Highlights
- Way away
- Breathing
- Ocean avenue
Tracklist
- Way away
- Breathing
- Ocean avenue
- Empty apartment
- Life of a salesman
- Only one
- Miles apart
- Twentythree
- View from heaven
- Inside out
- Believe
- One year, six months
- Back home
Gesamtspielzeit: 50:51 min.
Referenzen
Rufio; Something Corporate; The All-American Rejects; Matchbook Romance; Count The Stars; Home Grown; The Ataris; Taking Back Sunday; Alkaline Trio; Andthewinneris; Funeral For A Friend; Further Seems Forever; Sense Field; Hot Rod Circuit; Hey Mercedes; Dashboard Confessional; The Get Up Kids; The Juliana Theory; Brand New; Starting Line; Saves The Day; Donots; Blink-182; Amber Pacific; Glasseater; New Found Glory; Over It; Piebald
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