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Soulfly - 3

Soulfly- 3

Roadrunner / Universal
VÖ: 24.06.2002

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Die Krieger sind müde

"No warship, no bullshit, no fucking Hootie And The Blowfish", so lautet ja der oftmals betonte Leitspruch von Max Cavaleras Post-Sepultura-Truppe. Und auch auf dem Drittling wird wieder kräftig drauf los gepoltert, gerotzt und gerockt. Natürlich gibt es auch diesmal gehörig Buschtrommeln und nett eingestreute Spirenzchen. Insgesamt bleiben Soulfly also auf "3" ihrer bisherigen Linie treu. Die Fans wird's freuen. Doch dieser Traditionalismus ist im Großen und Ganzen nur mäßig spannend. Die eingestreuten Zitate aus alten "Choas A.D." und "Roots"-Glanzzeiten verleiten nämlich eher dazu, sich in eben diese zurückzusehnen. Damals war dieser Sound nämlich noch frisch, neu und einfallsreich. Zudem fehlt meist einfach der entscheidende Kick.

Da mag auch der zwischenzeitlich durch Joe Nunez ersetzte Rückkehrer Roy Mayorga noch so gut trommeln und Max' Stiefsohn Ritchie noch so herzerwärmend sein junges Kehlchen quälen. Und es ist auch nicht sein Auftritt, sondern der der schon vom Vorgänger "Primitive" bekannten Soulsängerin Asha Raboiun, welcher "Tree of pain" zum Highlight des Albums anvancieren läßt. Ansonsten fehlen allerdings die sonst üblichen prominenten Gäste. Ill Niño-Fronter Christian Machado kann so ganz allein die auf dem Vorgänger "Primitive" von Corey Taylor (Slipknot), Chino Moreno (Deftones) und Tom Araya (Slayer) eingebrachte Abwechslung und Klasse nicht unbedingt adäquat ersetzen.

So ist "3" zwar insgesamt sicher das richtige Futter für den beinharten Soulfy-Fan, doch wirklich neues wird bestimmt nicht geboten. Leider klingen auch noch die "klassischen" Soulfly-Brocken eher wie mäßige Neuauflagen alter Nackenbrecher: "Downstroy" wirkt wie ein Bastard aus "Bleed" und "Bring it", und mit "Brasil" bannt der gute Max eine abgespeckte Version von "Rattamahatta" auf Band. Sorry, Max, aber diese Runde im Stammes- und Bruderzwist mit den Ex-Kollegen geht diesmal eindeutig an Sepultura und deren letztjähriges Album "Nation". Dort wurde dann doch mehr Mut zur Veränderung bewiesen.

(Peter Schiffmann)

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Highlights

  • Seek'n'strike
  • Enterfaith
  • Tree of pain

Tracklist

  1. Downstroy
  2. Seek'n'strike
  3. Enterfaith
  4. One
  5. L.O.T.M.
  6. Brasil
  7. Tree of pain
  8. One nation
  9. 9-11-01
  10. Call to arms
  11. Four elements
  12. Soulfly III
  13. Sangua de bairro
  14. Zumbi

Gesamtspielzeit: 58:29 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Demon Cleaner
2004-05-11 21:30:07 Uhr
Grmpf, falscher Thread, bitte ins "Prophecy" verschieben, wenns geht.
Demon Cleaner
2004-05-11 21:29:33 Uhr
Sagt mal, besteht zwischen der "Prophecy" und den Vorgängern "Primitive" und "3" wirklich ein so großer Qualitätsunterschied? Ich meine, von der "Primitive" kenne ich nur "Back To The Primitive" und "Jumpdafuckup" und besonders letzteres ist ja nicht gerade das Gelbe vom Ei. Und wie ist das Debut einzuordnen?

2003-10-15 18:45:12 Uhr
Ganz meine Meinung.

Back to the primitive
Fuck all you wannabes
You don't mean shit to me
Let it bleed
fundamentally loathsome
2003-10-15 18:39:10 Uhr
Motherfucker you don't understand
PAIN AND HAAAATE!
UUUUAAAAAAHHHHHHH!

Das bleibt unüberboten
KoRnY
2003-10-14 09:45:44 Uhr
ja genau, KoRn und Slipknot rulez!
nur bin ich 91 mit dem Black Album von Metallica angefangen.
den nick benutze ich eigentlich seit 96 weil Korn damals noch hammer waren.
und ich kenn sehrwohl alte Sepultura, nur mag ich die nicht, weil ich death metal eh nicht wirklich toll fand, ausser vielleicht die "Soul of a new machine" von Fear Factory, was ja zumindest gesanglich teilweise death metal war.
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