Blue October - Sway
Membran / Sony
VÖ: 30.08.2013
Unsere Bewertung: 2/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
Gleich und gleich
Na schau mal einer guck! Es geht doch! Da fängt das siebte Studioalbum der texanischen Band mit dem eineinhalb Minuten langen "Breathe, it's over" an, und plötzlich reibt man sich verwundert die Äuglein. Können das wirklich DIE Blue October sein? Sehr zurückgenommene Instrumentierung, sanfte, elektronische Beats und eine sehr einfühlsame Stimme auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduziert. Et voilà: ein sehr guter Song dieser ansonsten eher weniger guten Band. Und dass wir es hier tatsächlich mit den bereits bekannten Blue October zu tun haben, davon zeugt ein Großteil der restlichen rund 55 Minuten auf "Sway". Denn der schlängelt sich immer schön am Mainstream-Rock entlang, über den sich die US-Radios sehr freuen dürften. Endlich neues Futter.
Es soll natürlich nicht unterschlagen werden, dass "Sway" nicht einfach nur ein Album ist. Denn diese Platte soll ganz symbolisch den Zusammenhalt der vier Bandmitglieder unterstreichen. Der Titel besteht aus vier Buchstaben, auf dem Cover prangen vier Rosen, und alles ist in simpler Ästhetik gehalten, um die Leichtigkeit des Seins, des Lebens zu unterstreichen. "And when we stand through it all / Together we stand tall", wie Justin Furstenfeld in "Things we don't know about" so unfassbar abgeschmackt singt. Diese simple Erkenntnis hatten wahrlich schon einige anderes Bands. Es hat sich also nicht wirklich wie geändert im Hause Blue October.
Immer noch kann man zur Hälfte der Songs ganz wunderbar ein Feuerzeug mitschwenken und ganz becirct schauen. Immer noch möchte die andere Hälfte der Stücke mitunter böse rocken, tut sie aber nicht. "Sway" ist nicht mal wirklich enttäuschend, denn etwas anderes als dies erwarten wir ja schon gar nicht mehr. Im Gegensatz zum Vorgänger "Any man in America", Blue Octobers erfolgreichstem Album bisher, scheint die Produktion nicht mehr ganz so billig geraten. Immerhin schon mal eine positive Entwicklung. Alles andere, bis auf den überraschenden Opener, bleibt weiterhin zu vernachlässigen. Besser weitergucken.
Highlights
- Breathe, it's over
Tracklist
- Breathe, it's over
- Sway
- Angels in everything
- Bleed out
- Debris
- Fear
- Things we don't know about
- Hard candy
- Put it in
- Light you up
- Things we do at night
- Not broken anymore
- To be
Gesamtspielzeit: 56:06 min.
Referenzen
3 Doors Down; The Calling; Lifehouse; Nickelback; Bon Jovi; Crazy Town; Porcupine Tree; Anathema; Three Days Grace; Collective Soul; Tokio Hotel; Cinema Bizarre; 30 Seconds To Mars; Placebo; U2; Kings Of Leon; Staind; Puddle Of Mudd; Our Lady Peace; Dishwalla; Better Than Ezra; Third Eye Blind; The Verve Pipe; Hinder; Black Lab; The Exies; Evans Blue; Safety Suit; Carolina Liar; Angels & Airwaves; Live; Alter Bridge; Creed; Sinch; Tonic; Vertical Horizon; Yellowcard; The Killers; The Bravery; Dave Matthews Band; Cold War Kids
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