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Volbeat - Outlaw gentleman & shady ladies

Volbeat- Outlaw gentleman & shady ladies

Vertigo / Universal
VÖ: 05.04.2013

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Aus der Westerntasche

Der grimmig dreinschauende, behütete und Schnauzbart tragende Herr auf dem Cover war bereits vor dem ersten Ton Auslöser diverser Vorahnungen. Und so kam das Akustikgitarre-meets-Mundharmonika-Intro namens "Let's shake some dust" auf der neuen Volbeat-Platte dann auch eher weniger überraschend. Der Wilde Westen scheint es den Nordlichtern auf "Outlaw gentleman & shady ladies" in der Tat angetan zu haben. Und wie immer bei derartigen Stilverfeinerungen, so klein sie auch letztlich sein mögen, wird eine Band von der Popularität Volbeats möglicherweise neue Fans hinzugewinnen, jedoch auch alte Fans vergraulen.

Dabei sind solche Diskussionen eigentlich vollkommen unnötig, ist doch beispielsweise eine Country-Nummer wie das ungemein launige "The lonesome rider" ein Paradebeispiel für einen Song, den man einfach lieben muss. Gesanglich unterstützt von der kanadischen Rockabilly-Sängerin Sarah Blackwood (Walk Off The Earth) lebt das Stück einerseits von der stimmlichen Abwechslung und andererseits vom ungemein schmissigen Refrain. Beides gibt einem an und für sich traurigen Song eine gewisse Lockerheit. Auch "Doc Holiday", das anfänglich und zwischendurch mit Banjo-Klängen aufwartet, nur um ansonsten in bester Metallica-Manier Vollgas zu geben, fügt sich bestens in den bekannten Volbeat-Katalog ein. Und auch bei dem weiteren Material des fünften Studioalbums schafft es das Quartett aus Kopenhagen, das Niveau durchgehend hoch zu halten.

Routiniert und doch erfrischend knackig geben Sänger Michael Poulsen und seine Mitstreiter bewegungsfördernde Rocknummern wie "Pearl Hart", "Cape of our hero" oder "My body" zum Besten. Songs, die man laut am Steuer mitgrölen und dabei fragende Blicke anderer, im Stau stehender Autofahrer auf sich ziehen wird. Aber egal. Hat man das passende Haupthaar parat, kann man es im Anschluss sicherlich vorzüglich zu "Room 24", einer Kollaboration mit King Diamond, schwingen. Mit ihrem neuen Lead-Gitarristen Rob Caggiano (ehemals bei Anthrax) an Bord spielen Volbeat gekonnt ihre Trademarks aus und lassen dabei keine Fragen offen. Das könnte dem Gringo eigentlich mal ein Grinsen wert sein.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • Pearl Hart
  • Cape of our hero
  • My body
  • The lonesome rider

Tracklist

  1. Let's shake some dust
  2. Pearl Hart
  3. The nameless one
  4. Dead but rising
  5. Cape of our hero
  6. Room 24
  7. The hangman's body count
  8. My body
  9. Lola Montez
  10. Black Bart
  11. The lonesome rider
  12. The sinner is you
  13. Doc Holliday
  14. Our loved ones

Gesamtspielzeit: 58:29 min.

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