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Silverstein - This is how the wind shifts

Silverstein- This is how the wind shifts

Hopeless / Soulfood
VÖ: 15.02.2013

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Die Schnittigen

Links! Rechts! Links! Rechts! Kennt noch jemand den alten Werbespot, in dem sich die beiden populärsten Ukrainer Deutschlands, Vitali und Wladimir Klitschko, auf dem Tandem nicht einigen können, ob sie an der Weggabelung links oder rechts weiterradeln sollen? Eine knifflige Entscheidung, die die beiden Boxhünen zugunsten eines Päuschens auf der Bank verschieben. Spannend bleibt ja die Frage, wie es wo weitergegangen wäre. Vielleicht hätte der linke Weg endlich mal zu einem ebenbürtigen Gegner geführt. Und der rechte in ein Schlaraffenland aus sandwichartigen Süßwaren. Man weiß es nicht. So oder so: Manche Entscheidungen und Was-wäre-wenn-Situationen können dem Leben eine komplett andere Richtung geben. Womit wir bei Silverstein wären.

"This is how the wind shifts" basiert inhaltlich genau auf diesem Konzept. Ohne die Blini-Brüder, versteht sich. Und im Gegensatz zu anderen Konzeptalben, die eine Geschichte chronologisch von Anfang bis Ende erzählen, hüpfen Silverstein hier etwas hin und her, indem sie einige Songs miteinander kombinieren. So ist "In a place of solace" das zumindest vom Titel her ruhigere Pendant zum aggressiv beginnenden Opener "Stand amid the roar", was nach "Massachusetts" führt, hätte unter anderen Umständen auch "California" sein können, und aus "Arrivals" werden "Departures". Genau ein Jahr nach ihrem Kurzauftritt "Short songs" nehmen sich die fünf Herrschaften inklusive neuem Leadgitarristen also wieder etwas mehr Zeit und erzählen zu ihrem Post-Hardcore Geschichten aus dem Leben. Über Liebe, Verlust, Erfolg, Enttäuschung, Gefühle, Schicksal und mit den altbekannten Zutaten. Das passt schon.

Lässt man den durchaus interessanten inhaltlichen Ansatz mal beiseite und bleibt rein beim Musikalischen, präsentieren sich die Kanadier in bewährter Manier. Shane Told und Konsorten macht in Hart-meets-zart-Belangen nach wie vor so schnell keiner etwas vor. "On brave mountains we conquer" bietet exemplarisch die passende Kombination aus glasklar gesungenen Vocals und dahingerotztem Gebrüll. Zwischendurch drosselt die Band bei "This is how" und "The wind shifts"gekonnt das Tempo und nimmt komplett den Wind aus den Segeln, nur um kurz darauf wieder Fahrt aufzunehmen. Mal treibend-poppig mit viel Melodie wie bei "A better place", mal in Form einer Aggro-Walze wie "In a place of solace". Auch wenn der Weg dann letztlich doch klar und bekannt ist, wissen Silverstein weiterhin zu gefallen. Und das mit links.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • Stand amid the roar
  • Massachusetts
  • A better place

Tracklist

  1. Stand amid the roar
  2. On brave mountains we conquer
  3. Massachusetts
  4. This is how
  5. A better place
  6. Hide your secrets
  7. Arrivals
  8. In a place of solace
  9. In silent seas we drown
  10. California
  11. The wind shifts
  12. To live and to lose
  13. With second chances
  14. Departures

Gesamtspielzeit: 42:05 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
kenner
2013-01-13 11:09:19 Uhr
der Albumtitel bezieht sich übrigens auf das frühe Ende des Emo-Hypes, damals 2004.
Bin gespannt, ob Silverstein den Absprung schaffen und nun erfolgreich auf den Hipster-Elektro-Zug aufspringen können.
Gönnen würde ich es ihnen.
xspiralx
2012-12-06 14:04:40 Uhr
Tja so sind wir Girls hält gehen zu einem Konzert und schauen uns nur die Vorband an
xspiralx
2012-12-06 14:01:12 Uhr
Hm, wenn The Tidal Sleep jetzt noch Dein Ding wär, könntest Du fast drüber nachdenken, zum Konzert zu gehen. Vor Silverstein kann man die Halle dann ja ganz gediegen verlassen.
eric
2012-12-06 12:12:09 Uhr
Funeral For A Friend mag ich sehr, mit Silverstein konnte ich nichts anfangen, bisher. Hab's versucht, aber irgendwie klingen die "aufgesetzt".
Nur zur Klärung
2012-12-06 11:29:30 Uhr
xspiralx = meeep
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