Jahrespoll 2021 - Die Ergebnisse (Teil 1)

2021 war erneut kein einfaches Jahr. Trotzdem oder gerade deswegen war die Musik vielen so wichtig. Und sei es nur aus der Konserve, weil Konzerte nur begrenzt stattfinden konnten. Wir freuen uns, dass so viele zurückgeblickt haben. Vielen Dank, dass 1794 gültige Stimmzettel für den Plattentests.de-Jahrespoll eingegangen sind.

Jetzt stehen sie fest: Eure Favoriten 2021!

Wir blicken zunächst auf die Königskategorie: The War On Drugs haben hier ihren Coup des Jahres 2017 wiederholt und sich zum zweiten Mal den "Album des Jahres"-Titel gesichert. "I don't live here anymore" war uns die 9/10 wert - definitiv eine Platte, die schnell ins Ohr geht, aber genug Tiefe aufweist, um lange im Kopf zu bleiben. Wir gratulieren herzlich.

Ein historisches Resultat gibt es in der Abteilung "Song des Jahres". Seit "Seven nation army" im Jahr 2003 hat kein Lied mehr einen so hohen prozentualen Anteil an Stimmen versammelt wie "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" von Danger Dan. Wohl, weil er nicht nur brillant ist, sondern auch in seiner Message unfassbar wichtig. Die Top 100 der Song-Kategorie findet Ihr rechts oder hier auch wie gewohnt als Spotify-Playlist.

Wir freuen uns wie immer auch riesig, dass einige unserer Geheimtipp-Empfehlungen den direkten Weg in Eure Ohren und Herzen geschafft haben. Exemplarisch seien da Black Country, New Road (die wir früh gehypt haben), Squid, Musa Dagh oder Kali Masi genannt.

Wer weiter nach unten scrollt, kann auch so manche Überraschung erleben. Modest Mouse wurden für ein nach Ansicht der meisten enttäuschendes Album mit Platz 119 abgestraft. Steven Wilson, Billie Eilish, Ben Howard und Lorde hätte man vielleicht auch weiter vorne erwartet. Und ABBA? Entscheidet selbst.

Es folgt noch eine Reihe von Danksagungen. An die Firma clearaudio, die uns schon jahrelang unterstützt und mit deren freundlicher Hilfe wir einen fantastischen Hauptpreis verlosen. Der Plattenspieler clearaudio Concept (Hier noch mal zu bewundern) hat einen Wert von rund von 1.400 Euro. Er steht künftig im Wohnzimmer von Friedemann Thurow. Ebenfalls erneut dabei sind die Sound-Experten von HiFi Klubben, die ein Bluetooth-Lautsprecher-Set für 399 Euro zur Verfügung stellten, über das sich Christoph Weibel freuen darf. Weiterer Dank geht raus an alle Labels und Agenturen, die uns so großartige Preise für Euch überlassen haben. An Programmierer Stefan sowie alle im Plattentests.de-Team, die mitgeholfen haben, den Jahrespoll auf die Beine zu stellen. Und selbstredend an jede*n einzelne*n Teilnehmer*in.

Zum Thema Zahlen: Die Prozentzahlen geben den Anteil an den insgesamt in der Kategorie vergebenen Punkten an. In Klammern stehen die jeweiligen absoluten Punkte. Gewertet wurde wie folgt: Bei den Alben und den Songs ist eine Nennung auf Platz 1 fünf Punkte wert, auf Platz 2 dann entsprechend vier Punkte etc., in den anderen Kategorien wurden nur die Nennungen gezählt.

Wenn Ihr Euch nur dafür interessiert, ob der Postmann bei Euch bald zweimal klingelt: Die Gewinner der Jahrespoll-Verlosung findet Ihr direkt hier.

Hier sind die Besten der Besten des Jahres 2021.

DIREKT WEITER ZU TEIL 2 DES JAHRESPOLLS

Auf "I don't live here anymore" machten The War On Drugs wenig anders als zuvor – aber wozu auch? Dieser Sound ist speziell, bei ihm sitzt jeder Ton, und auf ihn können sich viele einigen. Erst recht, wenn er in so starke Songs gekleidet ist. Euer "Album des Jahres"! Schön nicht nur, dass mit The Notwist und Danger Dan zwei sympathische Acts das Podest komplettieren. Sondern auch, wie vielseitig die Top Ten geraten sind.

Mehr Punch als "Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" hatte 2021 keine Single. Und dafür braucht es gar keine harten Gitarren oder Gebrüll. Die präzise gewählten Worte reichen, nach vorne getrieben von nimmermüden Klaviertönen. Mit überragendem Vorsprung Euer "Song des Jahres". Die beliebte Spezial-Statistik: Am häufigsten tauchen The War On Drugs und The Notwist mit je sieben Platzierungen in den Top 200 auf.