Heaven Shall Burn - Deaf to our prayers

Century / EMI
VÖ: 25.08.2006
Unsere Bewertung: 5/10
5/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Bücherwürger

Vor gut zwei Jahren erklommen Heaven Shall Burn den inländischen Metalcore-Thron, den bis dato die befreundeten Kumpanen von Caliban warm gehalten hatten. Auslöser war ein furioses Album, dessen Titel die meisten Kids der moshenden Meute nur von kleinen, gelben Reclam-Heftchen aus dem Deutsch-Unterricht kannten. "Antigone" war zwar auf der einen Seite dafür verantwortlich, daß sich ihr Vater Ödipus die Augen ausstach, bestärkte auf der anderen Seite allerdings Fans und Presse gleichermaßen in der Meinung, daß in Saalfeld die neuen Genre-Helden des Landes beheimatet sind.

Anno 2006 beherrschen die zwei nicht gerade unbedeutenden deutschen Schreiberlinge Heinrich Heine und Gerhart Hauptmann, deren Werke übrigens ebenfalls via Reclam erhältlich sind, den Inhalt von Songs wie "The final march" oder "Of no avail". Grund: "Wir wissen, daß es dort draußen genug Leute gibt, die bei Musik ihren Kopf gleichzeitig zum Bangen und zum Denken benutzen wollen - darum geht es uns!" Wohl wahr.

Anlaß, das weise Haupt zu schütteln, bieten die fünf Thüringer auf "Deaf to our prayers" quasi nonstop. Und zwar von Anfang an. "Counterweight" kommt ohne genretypisches, in Pathos ausuferndes Intro-Geplänkel aus und überfällt den Zuhörer mit einer Doublebass-Attacke, die es in sich hat. Da wird einem Angst und Bange. Von dem Schrecken kaum erholt, geht das apokalyptisch anmutende Gewitter mit "Trespassing the shores of your world" gewaltig weiter.

Während es bei "Antigone" neben besseren Songs noch die ein oder andere melodisch-melancholische Passage gab, wird nun vollkommen darauf verzichtet. Weg von emotionalen Core-Geschichten, hin zu den düsteren Spielarten des Metal. Daß es dafür keinen Preis in Sachen Abwechslungsreichtum geben wird, dürfte klar sein. Direkt, brachial, brutal, bedrohlich und rücksichtslos plätten die elf neuen Songs alles nieder. Heine und Hauptmann würden sich im Grabe umdrehen.

(Jochen Gedwien)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Of no avail
  • The greatest gift of God

Tracklist

  1. Counterweight
  2. Trespassing the shores of your world
  3. Profane believers
  4. Stay the course
  5. The final march
  6. Of no avail
  7. Armia
  8. mybestfriends.com
  9. Biogenesis (Undo creation)
  10. Dying in silence
  11. The greatest gift of God
Gesamtspielzeit: 47:47 min

Im Forum kommentieren

klaus

2009-09-15 13:01:30

Wieso soll der Himmel brennen? WOllt ihr wieder Napalm auf Vietnam abwerfen oder wieso hört ihr euch solche Bands an? Schämt ihr euch nicht? Habt ihr denn kein Gewissen?

JD

2006-11-10 19:59:46

Zum Video;
http://www2.centurymedia.com/index.aspx?page=detailed_artist&id_artist=110&default_id_country=2

dgfhdjfkflkjhsdfghjkl

2006-11-10 18:46:12

das die beiden letzten caliban alben jeweils besser bewertet wurden als diese scheibe is auch bissel ... naja, objektiv gesehn halt ziemlicher unsinn, aber ja ja ne rezi is ja immer die meinung des einzelnen schreibers :P

Armin

2006-11-09 18:30:44



HEAVEN SHALL BURN - Video für "Counterweight" und Spirit Tour



Für "Counterweight", den ersten Videoclip von HEAVEN SHALL BURNs aktuellem
Album "Deaf To Our Prayers", fingen Roax Films aus Berlin den Auftritt auf
dem Summerbreeze 2006 ein und schneiderten dem Fünfer aus Saalfeld einen
Liveclip auf den Leib:

"Als wir die ersten Ausschnitte der Aufnahmen dieser Show sahen, wussten wir
sofort, dass wir sie in Videoform gießen müssten", erinnert sich Gitarrist
Maik Weichert. "Es war eine unglaublich coole Nacht mit unglaublichen Fans
und wir sind happy, dass wir dieses Feeling so gut einfangen konnten. Man
spürt die Energie und den Spaß, den alle hatten, in jedem Bild! Jeder, der
bei dieser Show dabei war, wird mit einem breiten Grinsen die Lautstärke
hochdrehen, versprochen! Das gilt auch für jeden, der nicht dabei war, da
sind wir uns sehr sicher."



Klickt
HIER, um Erinnerungen an einen heißen Festivalsommer
aufleben zu lassen.



Im Dezember gehen HEAVEN SHALL BURN mit ihren Freunden von Caliban auf
Co-Headlining-Tour. "Endlich ist es soweit, wir gehen zusammen mit unseren
alten Freunden von Caliban auf Doppel-HeadlinerTour! Vor vielen Jahren
spielten wir das erste mal zusammen in einem winzigen Club vor nicht einmal
100 Leuten von denen die meisten älter waren als wir selbst und seitdem war
jede gemeinsame HSB/Caliban Show ein großartiges Erlebnis sowohl vor, auf
als auch hinter der Bühne. Diese Tradition werden wir auf der Spirit Tour
fortsetzen und jedermann ist herzlich dazu eingeladen sich den Winterspeck
wegzutanzen!"



Spirit Tour

HEAVEN SHALL BURN with Caliban, Neaera, Misery Speaks, As We Fight,
Deadlock, Fire In The Attic

25.12.2006 (D) Leipzig - Werk 2

26.12.2006 (D) Essen - Weststadthalle

27.12.2006 (D) Karlsruhe - Substage

28.12.2006 (D) Losheim - Eisenbahnhalle

29.12.2006 (B) Tielt - Europahal

30.12.2006 (D) Hamburg - Markthalle



http://www.heavenshallburn.com





er muss es wissen

2006-11-08 21:54:44

ich hab ja eigentlich nicht viel von der scheibe erwartet. aber ich muss jetzt doch sagen: Starkes Stück

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