Fear Factory - Transgression

Roadrunner / Universal
VÖ: 22.08.2005
Unsere Bewertung: 5/10
5/10
Eure Ø-Bewertung: 5/10
5/10

Zeitraffer

"Transgression", nicht "Progression", ist das neueste Produkt der Fear Factory betitelt. "Übertragung" statt "Fortschritt" also, und der Titel ist Programm. So überzeugen Fear Factory bei ihrem zweiten Anlauf nach der zwischenzeitlichen Auflösung und dem Comeback im Jahre 2004 mit der eher zweifelhaften Kompetenz, den bisherigen Karriereverlauf originalgetreu in ihr neues Leben zu übertragen, noch dazu im Zeitraffer. Denn wo es schon dereinst die früheren Werke, vor allem "Fear is the mindkiller" und "Demanufacture", waren, die vor Innovation, Aggression und Esprit sprühten, da geht es nun nach dem gelungen "Archetype" schon mit dem zweiten Album in der Post-Dino-Cazares-Ära wieder bergab.

Es fiept, bollert und dröhnt, Sänger Burton C. Bell changiert wie stets, getreu nach Schema FF, zwischen toughen Growls und schmachtigen Bridges und Refrains. Nur will der Funke meist nicht so recht überspringen. So sind es dann auch lediglich einerseits die obilgatorischen Cover-Versionen, diesmal U2s "I will follow" und Killing Jokes "Millenium", die in dem vorbeirauschenden Lärmkonglomerat aufhorchen lassen. Sowie andererseits die Industrial-Ballade "Supernova". Von den eigenen Tracks mag dann weiter noch das dynamische "Echoes of my scream" an frühere Hits heranreichen.

Dies reicht möglicherweise, um Die-Hard-Fans zufrieden zu stellen und den Lebensunterhalt zu sichern. Nur sind Fear Factory mit "Transgression" weiter als je davon entfernt, ihren Titel als Pioniere des modernen Metal zu verteidigen. Zumindest touren dann die Mannen auch gleich mit anderen (teils ehemaligen) Vorreitern des harten Genres auf der "Gigantour" mit Megadeth, Dream Theater, Nevermore und The Dillinger Escape Plan. Eine eher wohlig stimmende Aussicht, gerade da die als Bonustracks auf "Transgression" enthaltenen Live-Performances von "Slave labor", "Cyber waste" und "Drones" durchaus zeigen, daß Fear Factory ihr Publikum noch begeistern können.

(Peter Schiffmann)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Echo of my scream
  • Supernova
  • I will follow

Tracklist

  1. 540,000 Fahrenheit
  2. Transgression
  3. Spinal compression
  4. Contagion
  5. Empty vision
  6. Echo of my scream
  7. Supernova
  8. New promise
  9. I will follow
  10. Millenium
  11. Moment of impact
  12. Slave labor (live)
  13. Cyber waste (live)
  14. Drones (live)
Gesamtspielzeit: 65:38 min

Im Forum kommentieren

toifel

2006-05-08 22:55:21

ich werde der platte demnächst noch mal 'ne chance geben. vielleicht ist das so'n sommerding?

RammBAUsteinchen

2006-05-08 22:44:30

"Seit Obsolute gehört die Band entgültig erschossen."

obselete war aber schon ein klasse album, fast auf dem niveau von demanufacture. digimortal war nur in der erste hälfte begeisternd. danach hat mich FF nich mehr so begeistert. aber probehören werd ich die neue auf jeden fall.

ff

2006-05-08 22:35:32

http://www.laut.de/vorlaut/news/2006/05/08/02020/index.htm

Black

2005-10-02 00:47:02

Seit Obsolute gehört die Band entgültig erschossen.

toifel

2005-10-01 22:44:26

@ Badrique

find ich auch, aber vor allem auch noch der killerrefrain von "Resurrection". "Bite The Hand That Bleeds" und "Human Shields" find ich auch ziemlich klasse ohrwürmer.

Transgression scheint mir irgendwie weder fisch noch fleisch zu sein. zumindest nix, was direkt wohin geht, ausser zum anderen ohr wieder raus.

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