Millencolin - Kingwood

Burning Heart / SPV
VÖ: 29.03.2005
Unsere Bewertung: 7/10
7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Geweihwasser

Millencolin und Roboter. Zwei, die seit Ende 2002 nicht mehr voneinander lassen können. Wenngleich auch etwas anders. Droschen die Herren Larzon, Ohlsson, Färm und Sarcevic aus dem schwedischen Örebro im damaligen Video zu "Kemp" noch selbst im Stormtrooper-meets-Nr.5-Outfit in die Saiten und auf Schlagzeugfelle ein, haben sich die Zeiten mittlerweile etwas geändert. Die bewegten Bilder zur aktuellen Singleauskopplung "Ray" zeigen die Jungs im Luftkampf mit einem übergroßen, den "Kingwood" bedrohenden Stahlkoloss. Gemeinsam wird der Königswald gerettet und der Roboter besiegt.

Ein Zeichen? Vielleicht. Nicht nur wenige Fans werden nach dem Ende der Maschine auch die Abkehr vom letzten, reichlich zwiespältig aufgenommenen "Home from home"-Album erwarten bzw. erhoffen. Und? Tja, man kann durchaus feststellen, daß so manche heimliche Gebete erhört wurden. Millencolin gelingt der Spagat zwischen Neu und Alt zwar nicht mit Bravour, aber doch um einiges besser, als man es für möglich gehalten hätte.

All denjenigen, die schon seit Jahren verzweifelt die Skatepunkphase der Endneunziger zurücksehnen, klatschen Sarcevic und Co. ein rotziges "Farewell my hell" vor den Latz, servieren ein unwiderstehlich schmackhaftes "Biftek supernova" und lassen rasend schnell ein anderthalbminütiges "Simple twist of hate" folgen. Das ist griffig, macht Laune und lebt nach wie vor von der markanten und unnachahmlichen Stimme eines charismatischen Frontmanns, dem man nach seinem letztjährigen Soloausflug die Lust auf seine Band wahrlich anhört.

Bis auf die etwas behäbigeren "Novo" und "Hard times" läßt sich auch bei den restlichen Songs ein gewisser Hang zum beliebten "Zurück zu den Wurzeln"-Spielchen nicht leugnen. "Birdie", "Ray" und "Mooseman's jukebox" dürften in ihrer quietschfidelen Knackigkeit auf keinem Skate- oder Snowboard-Video fehlen, "Cash or clash" punkrockt und pogt sich vehement über den Tanzflur, während "Shut you out" wohl eine der gelungensten Verbindungen von Harmonie und Härte sein dürfte. Da wird jede Maschine weich.

(Jochen Gedwien)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Shut you out
  • Biftek Supernova
  • Ray
  • Mooseman's jukebox

Tracklist

  1. Farewell my hell
  2. Birdie
  3. Cash or clash
  4. Shut you out
  5. Biftek supernova
  6. My name is golden
  7. Ray
  8. Novo
  9. Simple twist of hate
  10. Stalemate
  11. Mooseman's jukebox
  12. Hard times
Gesamtspielzeit: 34:07 min

Im Forum kommentieren

Ray

2007-04-09 15:50:34

Hey does it look
like im static to you?
well you miiight look twice
cuz im moovin
*doppelriff*

Strombuli

2006-10-24 19:27:49

die beiden tracks sind aber nicht auf diesem weit unteschätzten, imho besten Millencolin-Album

deineoma

2006-10-24 19:01:26

hat schonmal jemand gemerkt das das Anfangsriff von "Pinguins and Polarbears" das gleiche ist wie von "Battery Check". ist das ein witz oder Ideenarmut?

???

2006-06-01 14:20:16

hab erst auch gedacht
->endlich ma wieder ne neue diskussion, beziehungwseise was neuse von millencolin

und dann so was lustiges
-->schmu würd ichs nennen
aber amüsant auf jedenfall (-:

floesn

2006-06-01 11:29:53

Klar sollte man auf so eine Scheisse nicht noch antworten, weil es unter Umständen wieder zu hässlichen Diskussionen kommt, aber solche Beiträge versüßen einem den Tag doch gewaltig, oder???
Und "Pass auf Dich, Kleiner..." ist doch super.

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