Iron Maiden - Dance of death

EMI
VÖ: 08.09.2003
Unsere Bewertung: Ohne Bewertung
0/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Sensenmänner

"Woe to you, oh earth and sea..." Wer das Intro zu "The number of the beast" nicht auswendig aufsagen kann war entweder niemals jung und/oder hat nicht die geringste Kompetenz in Sachen Heavy Metal. Denn Metallica mögen innovativer und zeitgemäßer sein und Manowar vielleicht Kult, aber die wahren lebenden Legenden waren, sind und bleiben the one and only Iron Maiden. Denn gerade nachdem Frontsirene Bruce Dickinson 1999 nach sechs Jahren Auszeit reumütig zurückgekehrt ist, befindet sich die Formkurve der seitdem durch die gleichzeitige Rückkehr von Gitarrist Adrian Smith zu sechst (mit drei Gitarristen!) agierenden Band auf einem Dauerhoch. Iron Maiden sind wieder "in", was auch die in letzter Zeit gehäuften "Outings" von neuzeitlichen Akteuren wie Marylin Manson, Sum 41, Papa Roach oder auch Zwan als Maiden-Fans belegen.

Aber nun zum aktuellen Anlaß dieser Lobhudelei: "Dance of Death" heißt das dreizehnte Studioalbum der eisernen Jungfrauen und bietet erwartungsgemäß die gewohnte, liebgewonnene Kost. Gelegentliche Déjà Vus wie beim Intro zu "No more lies", das dem von "The clansman" doch schon ein ganz kleines bißchen ähnelt, eingeschlossen. Alles ist da: Von flott galoppierenden Rockern à la "Rainmaker" oder "Wildest dreams" bis zum pathetisch-epischen Schlußsong, der einem "Journeyman" gewidmet ist. Die schon beim ersten Durchlauf mitgröhlfähige Hymne darf mit "Gates of tomorrow" natürlich ebensowenig fehlen.

Ein paar Ausbruchversuche aus eingefahren Wegen gibt es dennoch: Der Titeltrack "Dance of death" überrascht durch ungewohnt komplexen Aufbau mit wechselnden Leitmotiven, das leider ein wenig maue "Age of innocence" durch den politischen Touch ebenso wie das Anti-Gen-Experiment-Statement "New frontier", bei dem Drummer Nicko McBrain erstmals in die Ehre von Songwriting-Credits kommt. "Montsegur" hingegen präsentiert die Band so heavy wie selten zuvor, ebenso wie das fast neunminütige, orientalisch angehauchte "Paschendale".

Das Soundgewand, das wie schon beim Vorgänger "Brave new world" Kevin Shirley schneiderte, ist ebenso traditionell, wie für manch modernes Ohr vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig luftig und transparent geraten. Geändert hat sich indes nichts: Maiden liebt man oder haßt man, oder man hatte aus unentschuldbaren Gründen noch nicht das Vergnügen. Insgesamt bieten Iron Maiden auch mehr als 25 Jahre nach ihrer Gründung weit mehr als einen faden Aufguß verblassender Ruhmestaten. Up the irons!

(Peter Schiffmann)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Rainmaker
  • No more lies
  • Dance of death
  • Gates of tomorrow

Tracklist

  1. Wildest dreams
  2. Rainmaker
  3. No more lies
  4. Montsegur
  5. Dance of death
  6. Gates of tomorrow
  7. New frontier
  8. Paschendale
  9. Face in the sand
  10. Age of innocence
  11. Journeyman
Gesamtspielzeit: 68:05 min

Im Forum kommentieren

regger

2024-12-04 15:50:01

Komisch, eine textliche Bewertung ist ja durchaus vorhanden.

Honigmelonenmond

2024-12-04 15:28:03

Wurde von plattentests.de nicht bewertet, resp. ohne Bewertung. Wieso?

AZ ist ein VOLLIDIOT

2005-12-17 20:36:59

HAHAHA!!!

acid

2005-10-27 19:08:29

sein eintrag is 2 jahre alt... ich glaub net dass der noch hier is

Ed Hunter

2005-10-27 19:01:10

Hab keine Ahnung, wer du bist A.Z., aber du bist ein Vollidiot. DOD ist ein Meisterwerk. Das sage ich nicht weil ich als Maiden Fan blind und subjektiv geworden bin, sondern weil ich dieser Band seit 17 Jahren mein Leben widme, alle Alben mehr als einmal zuhause liegen und Maiden mehr als 20 mal live gesehen habe. Maiden ist von Haus aus jeder Rezension erhaben, Maiden steht über dem Gesetz. Und abschließend gibt's noch 5 € in die Klassenkasse, denn ich schließe mit den altbekannten Worten: UP THE IRONS !

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