Madeline Juno - Was bleibt

Embassy Of Music / Warner
VÖ: 06.09.2019
Unsere Bewertung: 4/10
4/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Es ist aus. Micky Maus.

Schauplatz Galerie. Die Wände sind weiß, die Kleidungsstücke der Statisten schwarz. Künstler, Kunststudenten, angesagte Szenekids reihen sich aneinander und geben sich desinteressiert. In ihrer Mitte: Madeline Juno. Bedeutungsschwer wippt die Sängerin auf gestapelten Fernsehgeräten hin und her. Sie selbst ist das Ausstellungsobjekt. Ihr hautfarbener Ganzkörperanzug stellt das Herz in Übergröße aus. Zu sehen ist das beschriebene Szenario im Video zu "Automatisch", einem der Vorabsongs ihres vierten Albums "Was bleibt". Die visuelle Gestaltung der Singleauskopplungen spricht eine klare Sprache: Die Sängerin ist gereift, eine stilfeste Kosmopolitin. Einmal sieht man die 24-Jährige in farbenfrohen, aber eleganten Kleidern vor weiter Kulisse, ein anderes Mal in dezenteren Tönen vor der Vogue-Inneneinrichtung. So weit so gut, denn die Aufmachung ist stimmig und zeigt eine ambitionierte Popmusikerin. Problematisch wird es eigentlich erst, wenn man die Audiospur mitlaufen lässt.

Dabei präsentiert sich Juno zunächst auch als Songwriterin zwischen den Stilen. Da hätten wir etwa die Coldplay-Leadgitarre in "Grund genug", die Imogen-Heap-Vocals im Chorus von "New York" oder den fast schon aggressiven HipHop-Beat in "Borderline". Schade nur, dass der betriebene Eklektizismus stets an der Wasseroberfläche bleibt, sodass wirkliche Wagnisse formatradiogerecht vermieden werden. Manchmal – wie in "Gib doch nach" – geht die Mixtur von Anfang an nach hinten los. "Was bringt mir Liebe, wenn sie keiner haben will?", schmachtet Juno engelsgleich im Prechorus. Dann, unpassender geht es kaum, setzt der weichgezeichnete Mallorca-Dancehall ein und verwandelt den Track in seine eigene Persiflage. Thematisch arbeitet sich Juno an Trennungsschmerz und vergangener Liebe ab. Leider aber fehlt es ihren Stücken an Nähe und gefühlvoller Auseinandersetzung. Die Produktion ist dafür zu überfrachtet, und der Inhalt reicht nicht weit genug. Für den einzig wirklich intimen Moment auf der Platte sorgen nämlich die ganz, ganz simplen, aber genau dadurch bestechenden Eingangs-Akkorde im ersten Song "Zu zweit allein".

Bis zum Ende der Tracklist lässt die gebürtige Offenburgerin warten, bis sie zeigt, was sie eigentlich kann. Der Titelsong entpuppt sich als ein durch und durch charmanter Popsong mit tänzelnder Leadgitarre und liebevollem Falsett. Im verspielten Chorus gibt Juno ihre eigene Backgroundsängerin. Wie variantenreich und ausdrucksstark ihre Stimme ist, zeigt sich hier fast von allein, während die Instrumente beschwingt Richtung Ausgang spazieren. Was bleibt nun aber von "Was bleibt"? Die Quintessenz der zwölf Tracks auf den Punkt zu bringen, ist gar nicht so einfach. Die Rezensentin möchte es dennoch versuchen, und zwar im Reimstil der Künstlerin:

Es ist aus. Micky Maus. Du bist raus. Aus dem Haus. Welch ein Schmerz. In meinem Herz. Das ist kein Scherz. Nur ein bisschen Kommerz.

(Katharina Bruckschwaiger)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Was bleibt

Tracklist

  1. Zu zweit allein
  2. Grund genug
  3. Anfangen aufzuhören
  4. Gib doch nach
  5. Automatisch
  6. Schwarz Weiss
  7. New York
  8. Vor Dir
  9. Wenn es Dich gibt
  10. Borderline
  11. Geliehen
  12. Was bleibt
Gesamtspielzeit: 40:19 min

Im Forum kommentieren

Armin

2019-08-31 20:47:50- Newsbeitrag

Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

2019-08-07 18:28:52- Newsbeitrag

MADELINE JUNO meldet sich mit neuer Single „Grund Genug“ und neuem Album „Was bleibt“ zurück!

Liebe Medienpartner,

mit GRUND GENUG veröffentlicht MADELINE JUNO die nächste Single aus ihrem neuen, am 06. September 2019 erscheinenden Album WAS BLEIBT (Embassy Of Music).

Madeline über die neue Single:

„GRUND GENUG war der Auslöser für dieses Album. Der Song handelt davon, sich auf den Weg zu sich selbst zu machen und loszulassen was einem nicht gut tut.“ Der Track klingt nach klassischem Beziehungssong, ist es aber keineswegs: Es geht um eine schmerzliche berufliche Trennung in einem Business, in dem Vertrauen ein so wichtiges wie seltenes Gut ist. „Ein Teil meiner Karriere, also auch meines Lebens, ging so zu Ende. Unterm Strich also: ‚Danke für gar nichts, den Rest finde ich allein.’“
"Grund Genug" Video:


Armin

2019-06-02 20:02:22- Newsbeitrag



Madeline Juno

MADELINE JUNO meldet sich mit neuer Single „Automatisch“ und neuem Album „Was bleibt“ zurück!

Mit AUTOMATISCH veröffentlicht MADELINE JUNO die nächste Single aus ihrem neuen, am 06. September 2019 erscheinenden Album WAS BLEIBT (Embassy Of Music).

„AUTOMATISCH ist einfach eine coole Nummer, die Spaß macht!“, sagt Maddy voller Vorfreude – und lockt uns damit wieder genüsslich auf die falsche Fährte. Auch hier ist, was auf den ersten Blick wie ein herrlich tanzbares Liebeslied klingt, tatsächlich eine Beschreibung dessen, was Depression mit einem macht. „Ich kämpfe schon mein Leben lang damit“, erklärt sie so offenherzig, dass man unwillkürlich schlucken muss. „Mich beschäftigt diese Hass-Liebe, diese regelrechte Art von Beziehung, die man mit der Depression hat. Mit diesem ungesunden Gefühl, das sich trotzdem beinahe wie eine Umarmung anfühlen kann.“

„Automatisch“ Video:


Linkfire:

https://EmbassyofMusic.lnk.to/Automatisch

Wie die Singles AUTOMATISCH, BORDERLINE und GIB DOCH NACH, ist das neue Album WAS BLEIBT ganz anders als man denkt: Es schlägt Haken, macht uns was vor, streut Salz in die Wunden, öffnet Geheimtüren und fängt uns im letzten Moment auf. Es überführt uns mit Drama, überrumpelt uns mit der Wahrheit und stellt Fragen, auf die es keine Antworten hat. Es ist ein eher philosophisches Album, auf dem sich Maddy knallhart mit sich selbst auseinandersetzt und ein üppiges Labyrinth, in dem sich jeder seinen eigenen Ausgang suchen kann. – WAS BLEIBT ist, wie gute Musik sein sollte: Man kann tanzen, ganz bei sich sein und den Kopf angeschaltet lassen.

In Musik getaucht hat Maddy das alles erneut mit Oliver Som, der sich schon auf den letzten Releases als perfekter Writing- und Producing-Partner herausgestellt hat. Gemeinsam und gänzlich unabhängig bauen sie ihre markante Soundwelt aus verspieltem Elektro und souveränem Pop um weitere Umlaufbahnen aus und aktualisieren ihre Kompositionen um das, was sie jetzt gerade inspiriert. Mit noch mehr Freiheit, noch mehr Selbstvertrauen und jeder Menge doppelten Böden. WAS BLEIBT, fragt sich MADELINE JUNO.

Ihr letztes Album „DNA“ (2017) hat bis dato stattliche 16 Millionen und die EP „Waldbrand“ (2016) über 7 Millionen Streams verzeichnet und die Akustikclip-Trilogie aus „Schatten ohne Licht“, „Ohne Kleider“ und „Phantomschmerz“ haben auf YouTube mittlerweile über 7,5 Millionen Fans gesehen. Der heimliche Hit des Albums, „Schatten ohne Licht“, hat außerdem auf TikTok (Ex-Musically) knapp 45.000 User zu eigenen Videos inspiriert. Das neue Album WAS BLEIBT erscheint am 06. September 2019 via Embassy of Music. Die dazugehörige Tour startet im Oktober 2019.

MADELINE JUNO – WAS BLEIBT TOUR 2019

23.10. Dortmund – FZW

24.10. Hannover – LUX

25.10. Osnabrück – Kleine Freiheit

26.10. Frankfurt – Zoom

27.10. Frankenthal – Gleis4

29.10. Hamburg – Knust

30.10. Bremen – Lagerhaus

31.10. Berlin – Musik&Frieden

03.11. Dresden – Groovestation

04.11.Freiburg – Jazzhaus

05.11.München – Ampere

06.11. Köln – Club Volta

07.11. Stuttgart – ClubCANN

Armin

2019-04-14 12:54:53- Newsbeitrag


Madeline Juno veröffentlicht neue Single und Musikvideo "Gib doch nach" // Neues Album "Was bleibt" erscheint am 06.09.2019



Am 06. September 2019 erscheint das neue Album WAS BLEIBT von MADELINE JUNO. Einen ersten Vorgeschmack auf den Nachfolger zu ihrem Album „DNA“ gab sie bereits im Juni letzten Jahres mit der Single „Borderline“ – jetzt legt die deutsche Sängerin nach und präsentiert mit GIB DOCH NACH den ersten Vorab-Track aus dem kommenden Album.

„GIB DOCH NACH ist einer meiner Favoriten. Der Song hat eine Falltür, denn er ist eigentlich eine Frage ins Leere – ins Universum: ‚Warum das jetzt auch noch? Warum muss es so schwer sein?’ Ich male meine eigenen Verlustängste ganz bewusst überdramatisch, denn das ist die Realität einer depressiven Persönlichkeit. Drama kann berauschend sein und Schmerz kann sich gut oder zumindest vertraut anfühlen. Bei aller Theatralik möchte ich hier aber letztlich ‘gerettet‘ werden.“, so MADELINE JUNO. Kann man mutiger sein, als diesen Track als ersten Vorabsong aus dem Album WAS BLEIBT zu veröffentlichen?

Das neue Album WAS BLEIBT ist ganz anders als man denkt. Es schlägt Haken, macht uns was vor, streut Salz in die Wunden, öffnet Geheimtüren und fängt uns im letzten Moment auf. Es überführt uns mit Drama, überrumpelt uns mit der Wahrheit und stellt Fragen, auf die es keine Antworten hat. Es ist ein eher philosophisches Album, auf dem sich Maddy knallhart mit sich selbst auseinandersetzt und ein üppiges Labyrinth, in dem sich jeder seinen eigenen Ausgang suchen kann. – WAS BLEIBT ist, wie gute Musik sein sollte: Man kann tanzen, ganz bei sich sein und den Kopf angeschaltet lassen.

In Musik getaucht hat Maddy das alles erneut mit Oliver Som, der sich schon auf den letzten Releases als perfekter Writing- und Producing-Partner herausgestellt hat. Gemeinsam und gänzlich unabhängig bauen sie ihre markante Soundwelt aus verspieltem Elektro und souveränem Pop um weitere Umlaufbahnen aus und aktualisieren ihre Kompositionen um das, was sie jetzt gerade inspiriert. Mit noch mehr Freiheit, noch mehr Selbstvertrauen und jeder Menge doppelten Böden. WAS BLEIBT, fragt sich MADELINE JUNO.

Ihr letztes Album „DNA“ (2017) hat bis dato stattliche 16 Millionen und die EP „Waldbrand“ (2016) über 7 Millionen Streams verzeichnet und die Akustikclip-Trilogie aus „Schatten ohne Licht“, „Ohne Kleider“ und „Phantomschmerz“ haben auf YouTube mittlerweile über 7,5 Millionen Fans gesehen. Der heimliche Hit des Albums, „Schatten ohne Licht“, hat außerdem auf TikTok (Ex-Musically) knapp 45.000 User zu eigenen Videos inspiriert. Das neue Album WAS BLEIBT erscheint am 06. September 2019 via Embassy of Music. Die dazugehörige Tour startet im Oktober 2019.

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