Coheed And Cambria - Year of the black rainbow

Roadrunner / Warner
VÖ: 09.04.2010
Unsere Bewertung: 5/10
5/10
Eure Ø-Bewertung: 6/10
6/10

Der Fall des Königs

Claudio Sanchez steht wieder am Anfang, ganz oben auf der ersten Seite, und blickt auf Vergangenes, das rein chronologisch noch vor ihm liegt. "The Amory Wars", der Comic-Buch- und Album-Zyklus von Coheed And Cambria, neigt sich dem Ende zu, eine Geschichte voller Verwirrung und Chaos wurde erzählt, und sorgte für Außenstehende oft gleichermaßen für Euphorie und Kopfzerbrechen. Im Jahr 2010 soll "Year of the black rainbow" Licht ins Dunkel bringen, nachdem acht Jahre zuvor "The second stage turbine blade" den Stein ins Rollen brachte. Als Prequel steht es in der Geschichte ganz vorne, verständlicher wird sie dadurch nicht. Was für Sanchez und seine Band einen Abschluss darstellt, ist für den Hörer die Fortsetzung einer beschwerlichen Reise, die sie nach der zuletzt veröffentlichten und schwer verdaulichen Doppelfolge "Good Apollo I'm burning star IV Volume one: From fear through the eyes of madness" und "No world for tomorrow" weiter nach unten befördert.

Und so kann Sanchez natürlich gerne weiter am Anfang stehen, da, wo es erst gut werden sollte. Noch vor ein paar Jahren war die Geschichte um Coheed And Cambria eine große, Sanchez selbst der König eben dieser, an Ideen, Kreativität und dem gewissen Etwas kaum zu überbieten. Dass es morgen keine Welt geben sollte, war damals nicht abzusehen, mittlerweile ist es bittere Realität. Dunkelheit durchzieht die selbst geschaffene Landschaft, nichts wächst mehr, nichts erwacht zum Leben. Mit "One" eröffnen sie diese nun doch letzte Reise, und es dauert lange, bis neben ein paar düsteren Soundbrocken und dem sachte gespielten Klavier etwas passiert - und schon ist es wieder vorbei. Die "Guns of summer" blasen anschließend brachial zum Angriff, im Stakkato-Rhythmus eröffnen sie das Feuer, das keines ist, sondern sich im Vergleich zu früheren Meisterwerken eher wie ein weiterer Vormarsch Richtung Belanglosigkeit anhört.

Die Single "Here we are juggernaut" lässt leider nur erahnen, wie es hätte werden können. Sanchez singt hier nicht nur, sondern fleht, befiehlt, gibt eine Stimmung vor, an die es sich zu halten gilt. Die elektrischen Gitarren klingen stellenweise schon poppig, während der Sänger sich durch die Strophen schlängelt, um in den Refrains schließlich zu explodieren. "The black rainbow" benutzt ein ähnliches Schema, und angesichts des nun tatsächlich nahenden Endes des Regenbogens und der nicht erwartbaren Aussicht auf den goldenen Pott voll Gold stimmt es fast versöhnlich, dass Coheed And Cambria sich zumindest lautstark verabschieden, wenngleich nicht mit der Art erhobenen Hauptes, die man anfangs noch erwartet hätte. Das beschwichtigende, unheilsschwangere "Pearl of the stars" knüpft daran an, und während die erste Hälfte dieser ersten und doch letzten Geschichte fast unbemerkt vorbeigezogen ist, konnte die zweite dann zumindest das ein oder andere Blut- oder auch Tränenvergießen retten. Die "Amory Wars" wurden nun also endgültig abgeschlossen, ohne dass Sanchez als Sieger vom Platz gehen konnte. Und auch wenn man es kaum glauben kann, links oben auf der ersten Seite der Geschichte - aber das ist tatsächlich das Ende.

(Jennifer Depner)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Here we are juggernaut
  • Far
  • Pearl of the stars
  • The black rainbow

Tracklist

  1. One
  2. The broken
  3. Guns of summer
  4. Here we are juggernaut
  5. Far
  6. The shattered symphony
  7. World of lines
  8. Made out of nothing
  9. Pearl of the stars
  10. In the flame of error
  11. When skeletons live
  12. The black rainbow
Gesamtspielzeit: 54:24 min

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der kleinste gemeinsame thailänder

2011-11-16 20:53:13

COHEED AND CAMBRIA REUNITE WITH DRUMMER JOSH EPPARD

ENTER STUDIO TO RECORD SIXTH ALBUM

November 16, 2011.


Hello everybody,


We didn’t originally plan to make a big splash about this, but when Chris made his announcement, we were ultimately compelled to. We didn’t want anyone to be concerned about the state of the band, and trying to keep things quiet was proving to be really tough. And besides, we're just really excited and wanted to share that feeling with you.

Chris Pennie is a dear friend, a superb band-mate and one of the best drummers in the world. He brought a workmanship and sense of professionalism to Coheed that completely improved us as a band, and allowed us to reach new heights. He will always be a member of the Coheed family, and we ask you to support all his endeavors.

As the songs for the new record began twisting into shape, it slowly became apparent that these songs were very dynamic, and could truly flourish with the groove-oriented approach that Josh naturally brings to the table. We also missed Josh as a person -what he meant to us as friends and the energy and humor he exudes. But this isn’t about nostalgia; it’s about who we are now, and what we can achieve musically and as a family, together going forward.
We understand there are risks involved bringing Josh back into the fray. Even with his two-years of sobriety, this is a giant leap of faith on our part. But at the end of the day, we have all grown up, and we have all been through so much, that playing with Josh again is sort of like coming home. It's comfortable, it's familiar, it just feels right… it’s hand in glove.


Last week, we entered Applehead Studios with Michael Birnbaum and Chris Bittner to begin work on our sixth studio album. We’re three songs in, can’t wait to share it.


Thank you for your continued, unwavering support.
Coheed and Cambria

HV

2011-11-16 15:56:33

JOSHUA EPPARD is back! und im video nen ausschnitt von nem neuen song...lässt hoffen! sehr sogar! vielleicht gibts nen alten vibe mit josh...kann nur alles besser werden wie 2 letzten alben!

als ob.

der kleinste gemeinsame thailänder

2011-11-16 11:44:14

http://youtu.be/mS8IIlW2PD0


......news: chris pennie ausgestiegen...kein basser am start...

JOSHUA EPPARD is back! und im video nen ausschnitt von nem neuen song...lässt hoffen! sehr sogar! vielleicht gibts nen alten vibe mit josh...kann nur alles besser werden wie 2 letzten alben!

Wolfi

2011-03-20 10:03:18

nene, das ist eher zurück zur großen form!

keenan

2011-03-20 09:26:13

worst album 2010

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