These Arms Are Snakes - Tail swallower and dove

Suicide Squeeze / Cargo
VÖ: 17.10.2008
Unsere Bewertung: 6/10
6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Kobra Khan

Zugegeben, so richtig schlau wurde man aus These Arms Are Snakes ja noch nie. Womöglich ist es aber gerade dieses Quentchen Quergespieltes, das sie überhaupt erst ausmacht. Auf ihrer neuen Platte "Tail swallower and dove" sind übrigens ein paar echte Hits drauf. Richtig fürs Bierzelt, plakativ, zum Anfassen, Knuddeln, Einpacken, Ausspacken und zum Mitsingen: "I am light / I am secret / I am no longer body and physical." Okay, war nur Spaß.

These Arms Are Snakes dürfen so etwas aber. Die können das schließlich auch. Erst vier Minuten Verwirrung stiften, bis niemand mehr weiß, wo vorne und hinten ist. Und sich dann - ohne die Auflösung zu geben - einfach so aus dem Staub machen. Wer "Tail swallower and dove" in der Hoffnung auflegt, die Antwort auf irgendwelche Fragen zu bekommen, ist falsch. Wer "Tail swallower and dove" in der Hoffnung auflegt, ein bisschen Musik vorgekaut zu bekommen, ist ebenso falsch. Da können "Lead beater" und "Woolen heirs" für die Verhältnisse dieser Band und dieser Platte noch so griffig sein, es nützt alles nichts. "Tail swallower and dove" will dich ganz. Oder gar nicht.

Ihre Wut ist schroff. Ihre Reizpunkte setzt sie wie kleine Mückenstiche an Stellen, an denen man sich nicht kratzen kann. Und wer mit ihr den Höhepunkt von "Ethric double" erklommen hat, den lässt sie erst mal eine Weile zappeln. Belohnen will diese Platte aufgebrachte Geduld nicht mit großflächig angelegten Aha-Momenten, sondern kleinen Häppchen, die sie immer wieder auslegt. Wie einen Köder für das Vieh. Und bis zum Ende, das gar kein wirkliches Ende ist. Oder etwa doch? Die Postcore-Klitsche mal in der Lynch-Version.

(Sven Cadario)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Woolen heirs
  • Ehtric double

Tracklist

  1. Woolen heirs
  2. Prince squid
  3. Red line season
  4. Lucifer
  5. Ehtric double
  6. Seven curtains
  7. Long and lonely step
  8. Lead beater
  9. Cavity carousel
  10. Briggs
Gesamtspielzeit: 43:56 min

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The MACHINA of God

2021-07-28 11:38:04

Bin grad überrascht, wieviel Releases SUMAC schon haben. Bin da scheinbar direkt 2016 ausgestiegen. :)

Aber ja, da ist die Band hier schon klar die beste.

Affengitarre

2021-07-28 11:35:13

Sorry, auch da kam Cook später dazu, habe ich irgendwie durcheinandergebracht.

The MACHINA of God

2021-07-28 11:33:57

"Russian circles" und "Sumac" acuh? Wusste ich gar nicht. Sumac wollte ich auch mal wieder hören.

Affengitarre

2021-07-28 11:33:30

Wobei Sumac nicht wirklich zählen, weil Brian Cook erst später dazukam. Egal. :D

Affengitarre

2021-07-28 11:33:01

Sonst noch Minus The Bear (David Knudson), Russian Circles und Sumac (Brian Cook). Gibt sicher noch ein paar andere, aber die sind ja recht bekannt.

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