Rise Against - Appeal to reason
Geffen / UniversalVÖ: 10.10.2008
Sabber vorm Mund
Manche Bands sind wie Hunde. Treu und niemals enttäuschend. Rise Against gehören dazu. Zwar hat Frontmann Tim McIlrath alles andere als einen treudoofen Dackelblick auf Lager, aber dafür ist die Freude um so größer, wenn die langjährigen Weggefährten alle paar Jahre mit einem neuen Album um die Ecke kommen. Auch anno 2008 kann man sich auf das Quartett verlassen und sich obendrein an einer der besten Punkrock-Veröffentlichungen der letzten Wochen erfreuen.
Woran das liegt? McIlrath verrät das Geheimnis des Erfolges selbst: "Es gibt keinen Plan, wir haben kein Konzept und reden nicht über eine Richtung. Wir lassen es auf natürliche Art passieren - und genau so ist es geschehen." Zwang- und planlos voran. Spür- und hörbar im Falle von "Re-education (through labor)", der ersten Singleauskopplung. Kraftvolle Saitenarbeit, Breaks, Tempowechsel - so hat melodischer Hardcore der Gegenwart zu klingen.
Oder doch etwas schneller? Der Opener "Collapse (Post-Amerika)" galoppiert in allerbester Punkrock-Manier voran, nimmt sich eine kurze Auszeit, nur um in der nächsten Sekunde krachend weiterzupreschen. Die Art und Struktur einiger Songs erinnert hier und da an die erfolgreichen Zeiten von Bad Religion. Chicago goes Westcoast? Warum nicht. Ein Ohrwurm wie das treibende "Long forgotten sons" mit seinem mehrstimmigen Backgroundgesang könnte kalifornischer nicht klingen. Und ist dabei meilenweit von Oberflächlichkeiten entfernt.
Rise Against meistern den Spagat zwischen knackigen Dreiminütern für die kleinen Clubs wie "Kotov syndrome" und getragenen, stadionkompatiblen Rocknummern wie "Hairline fracture", ohne dabei ihre Identität aufzugeben. So behält man alte Freunde und gewinnt neue Fans hinzu. Eine Strategie, an der zahlreiche Genre-Kollegen bereits gescheitert sind. Dass die Marschrichtung nicht zwangsläufig volle Pulle nach vorne gehen muss, beweisen intensive Midtempo-Rocker wie "From heads unworthy" oder das atmosphärische "Audience of one" auf der einen, die bewegende akustische Anti-Kriegs-Nummer "Hero of war" und Schunkel-Passagen wie in "Entertainment" auf der anderen Seite. Egal, ob laut, leise, schnell oder langsam: Eines der größten Pfunde, mit dem die Polit-Punks wuchern können, ist Tim McIlraths Gesang. Mal überschlagend und schreiend, mal relaxter. Musikalisch versiert, inhaltlich wertvoll, mit Eiern in der Hose, Grips im Kopf und Wut im Bauch, der sich seinen Weg sucht. Die besten Freunde des Menschen.
Highlights & Tracklist
Highlights
- Long forgotten sons
- Re-education (through labor)
- Hero of war
- Savior
Tracklist
- Collapse (Post-Amerika)
- Long forgotten sons
- Re-education (through labor)
- The dirt whispered
- Kotov syndrome
- From heads unworthy
- The strength to go on
- Audience of one
- Entertainment
- Hero of war
- Savior
- Hairline fracture
- Whereabouts unknown
- Historia calamitatum
Im Forum kommentieren
Sean Kowalski
2019-02-15 20:50:48
Play soon in Germany again
rebecca02
2017-08-01 08:49:16
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klopfer200
2010-07-02 22:27:23
Ich find alle lieder von RA geil ka was ihr an den neuen albem so schlecht findet ich finds gut wenn ne band mal ihren stil wechselt und nicht immer beim gleichen bleibt, das wird sinst langweilig!!
RA 4 EVER
Magoose
2009-10-23 20:58:26
Hallo zusammen,
Hab noch zwei Karten für das Konzert in Offenbach am 08.11 mit Thursday und Poison The Well über...bei Bedarf einfach melden unter magooo@gmx.li
Eurodance Commando
2009-06-16 19:55:41
1.Collapse (Post-Amerika) 9/10
2.Long Forgotten Sons 10/10
3.Re-Education (Through Labor) 5/10
4.Dirt Whispered 6,5 /10
5.Kotov Syndrome 8/10
6.From Heads Unworthy 8/10
7.Strength to Go On 8/10
8.Audience of One 6/10
9.Entertainment 7/10
10.Hero of War 6/10
11.Savior 8,5/10
12.Hairline Fracture 6,5/10
13.Whereabouts Unknown 6/10
14. Historia Calamitatum 6,5/10
außer Konkurrenz: Elective amnesia 6-7/10
Fazit:
rechnerisch 7/10, aber subjektiv würde ich sogar noch einen hochgehen = 8/10.
Würde mir aber fürs kommende Album wünschen, dass es mal wieder was härter wird. So toll die hymnischen Mitsing-songs sind. Was mehr zur Sache gehen dürfte es in manchen Momenten schon. Dennoch ein gutes Album !
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