Hell Is For Heroes - Hell Is For Heroes

Golf / Cargo
VÖ: 20.07.2007
Unsere Bewertung: 7/10
7/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Endstation Hoffnung

"You've got hopes" lautet der Titel der ersten Singleauskopplung vom selbstbetitelten neuen Machwerk der Londoner Hell Is For Heroes. Und obwohl dieser Track inhaltlich vollkommen anders orientiert ist, ist er doch gerade für nicht wenige Anhänger der Band, die mit dem durchaus kontrovers aufgenommenen "Transmit disrupt" nicht richtig warm werden konnten, ein beinahe schon symbolträchtiger Song. Quasi wie die Hoffnung auf bessere Zeiten. Auf dass die fünf Briten wieder an die Glanzleistungen des Debüts "The neon handshake" anknöpfen mögen.

Und sie tun es mit dem dritten Album tatsächlich. Auch wenn man das beim ersten, flüchtigen Hördurchgang noch nicht unbedingt wahrhaben will oder kann. Das gute Stück erscheint übrigens bei den heimischen Herrschaften von Golf Records, womit das muntere Label-wechsel-dich-Spielchen eine weitere Fortsetzung findet. Drei Longplayer, drei Labels. Netter Schnitt. Egal. "To die for" irritiert als Opener zunächst. Stupides, monotones Gefiedel, das scheinbar ziellos vor sich hintreibt. Doch von wegen! Das gute Liedchen, bis auf wenige Sekunden gesanglos, entpuppt sich als hypnotisches und sich immer weiter steigerndes Instrumental, das sich bestens für die nächtliche Autobahnfahrt eignet.

Dann sind da wiederum Stücke wie "Stranger in you", "Arcades", "Between us", "My protector" oder "Into the blood", bei denen Hell Is For Heroes noch einen Tacken beherzter zur Sache gehen und das Tempo anziehen. Hin und wieder meint man aufgrund der Songstruktur und des Gesangs Matthew Bellamy und seine musischen Kameraden wiederzuentdecken. Ordentliche, mitunter frickelige Saitenarbeit, gepaart mit großartigen Melodien, die sowohl im Club als auch im Stadion funktionieren dürfte.

Doch Justin Schlosberg und seine Mannen können auch anders, nämlich ruhiger. Jedenfalls phasenweise, bis dann doch irgendwann nach scheinbar harmlosen, sanften Geplänkel die Eruption folgt. "Once and for all" ist so ein Fall. Oder eben der eingangs erwähnte Song der Hoffnung. Jene hat sich erfüllt. Hoffen wir, dass das auch in 2009 beim vermutlich vierten Label auch noch der Fall sein wird.

(Jochen Gedwien)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • Arcades
  • You've got hopes
  • Only the ridiculous will survive

Tracklist

  1. To die for
  2. Stranger in you
  3. Arcades
  4. Between us
  5. You've got hopes
  6. My protector
  7. ----
  8. Hands up!
  9. Into the blood
  10. Only the ridiculous will survive
  11. Once and for all
Gesamtspielzeit: 42:53 min

Im Forum kommentieren

Beefy

2020-04-18 15:59:40

Finde sie auch nicht mehr. Evtl. habe ich da was durcheinander gebracht. Sucioperro waren auch noch eine Band aus diesem Kuchen.

didz

2020-04-18 15:43:34

ne ep von in case of fire find ich nich, wie heisst die?

didz

2020-04-18 14:45:01

jaa stimmt, stimmt...war da nich was das die eigentlich nen 2tes album fertig hatten aber nie veröffentlicht haben, und dann später aber die demos oder so? mein gedächtnis lässt nach...
die hatten auch ne neue ep??? muss ich auch m gucken...

freeze the atlantic gibts auch(noch?) da sind(waren?) mitglieder von laruso und hundred reasons dabei? glaub ich?

der sänger von hundred reasons hatte auch nen nenenprojekt mit album und ep, komm aber net auf den namen...

Beefy

2020-04-18 13:07:05

In Case Of Fire gibt's noch die hatten kürzlich ne neue EP.

didz

2020-04-18 11:13:34

und später auch noch laruso, und ach da gibts bestimmt noch nen haufen den ich gar nich kenn...

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