No Use For A Name - All the best songs

Fat Wreck / SPV
VÖ: 06.07.2007
Unsere Bewertung: 6/10
6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Neues von gestern

Die gute Nachricht zuerst: Tony Sly, Dave Nassie, Matt Riddle und Rory Koff arbeiten momentan anscheinend fleißig an neuem Liedgut für Studioalbum Nummer 9. Die schlechte Nachricht: Vor 2008 wird das ganze allerdings eher nichts mehr. So arg tragisch ist diese Meldung dann allerdings auch wieder nicht, da "Keep them confused", das letzte Lebenszeichen der Jungs aus dem kalifornischen San José, vor zwei Jahren nicht wirklich der Brüller, sondern für No-Use-For-A-Name-Verhältnisse eher dreiakkordiger Durchschnitt war.

Dass sie es auch weitaus besser können bzw. konnten, beweist der von der langjährigen Plattenschmiede Fat Wreck Chords als Wartezeitverkürzung dazwischen geschobene Silberling mit dem aussagekräftigen Titel "All the best songs". Und auch wenn derartige Compilations oftmals eher fragwürdig sind: Nach zwei Dekaden Spielzeit kann man das durchaus mal machen.

Im Gegensatz zu der beinahe parallel erschienen, so genannten "Greatest hits"-Werkschau von Social Distortion ist hier bis auf drei, vier subjektiv fehlende Songs auch wirklich mal alles vertreten, was No Use For A Name seit ihrem damaligen Wechsel von New Red Archives Records zum Label von Fat Mike zu einem der Aushängeschilder des Westküsten-Punkrocks gemacht hat. Ein dickes Booklet mit jeder Menge Bild- und Textmaterial, 24 Songs aus sechs Alben und obendrauf noch zwei neue Stücke: So muss eine Best Of aussehen!

Wer mit der Band musikalisch groß geworden ist, wird bei den Skatepunk-Krachern "Justified black eye", "Fatal flu", "Soulmate" oder "Exit" wehmütig in Halfpipe-Erinnerungen schwelgen. Damals war die Welt noch in Ordnung. Beim großartigen Galopper "On the outside" vom 97er "Making friends" sowieso. Lieder wie "Life size mirror", "Not your savior", "International you day" oder "Let me down” führen einem nochmal vor Augen bzw. Ohren, was Sly & Co. im Laufe der Jahre schon Famoses fabriziert haben. Mal mehr, mal weniger Punk, hier etwas mehr Rock, dort ein paar langsamere Nummern. Recht simpel, aber stets mit viel Engagement und Gefühl. Gut so.

(Jochen Gedwien)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • International you day
  • Justified black eye
  • On the outside
  • The answer is still no

Tracklist

  1. International you day
  2. Justified black eye
  3. Coming too close
  4. Invincible
  5. Dumb reminders
  6. Fatal flu
  7. Life size mirror
  8. On the outside
  9. Soulmate
  10. Let me down
  11. Permanent rust
  12. Chasing rainbows
  13. Not your savior
  14. Black box
  15. The answer is still no
  16. Straight from the jacket
  17. Any number can play
  18. For Fiona
  19. The daily grind
  20. Let it slide
  21. Feeding fire
  22. Part two
  23. Growing down
  24. Exit
  25. History defeats
  26. Stunt double
Gesamtspielzeit: 71:48 min

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