Mad Caddies - Keep it going

Fat Wreck / SPV
VÖ: 27.04.2007
Unsere Bewertung: 6/10
6/10
Eure Ø-Bewertung: 7/10
7/10

Die Schirmherren

Töröööööö! Sie sind wieder da. Gemeint sind natürlich weder ein großer grauer Berg aus dem Neustädter Zoo noch sonstiges krakeelendes Getier aus den "Songs in the key of eh". Von den Mad Caddies ist die Rede. Gut zweieinhalb Jahre nach ihrem letzten Livealbum und stolze vier Jahre nach dem fulminanten "Just one more" hielten es die im kalifornischen Kaff Solvang beheimateten Fat-Wreck-Schützlinge doch mal wieder für angebracht, ihren reichlich vorhandenen Fans mal wieder Frischfutter auf die Ohren zu geben.

Dass es denen munden wird, dürfte jedem, der die Mad Caddies kennt, klar sein. Doch was ist das? Das Cover ziert ein Bild eines für New Orleans und andere im Südosten der USA bekannten Trauermarsches, während der Opener auch noch auf den Titel "The dirge" hört. Wird der Frohsinn der Mad Caddies zu Grabe getragen? Aber nicht doch! Die Entwarnung folgt zwanzig Sekunden später. Die Blasinstrumentenfront gibt Vollgas, und der Rest hoppelt hinterher.

Doch irgendwas hat sich in der Tat getan. Vom clownesken Ska-Punk und vom räudigen Pirate-Core der vergangenen Jahre, der auch heute noch stets für tropisch-feuchte Temperaturen in sämtlichen geneigten Clubs sorgt, fehlt fast jede Spur. Rechtzeitig zum hoffentlich bald Einzug haltenden Sommer entdecken die Jungs ausgiebig ihre Vorliebe für die etwas relaxteren Sounds. Nicht ganz unschuldig daran dürfte Produzent Wayne Jobson sein, der schon für No Doubt, Gregory Isaacs und Toots & The Maytals hinter den Reglern stand. Und obendrein trällert der jamaikanische Reggae-Altmeister Derrick "Duckie" Simpson (Black Uhuru) beim wundervollen "Riding for a fall" mit.

"State of mind" ist ein anderes Beispiel dieser zwar nicht neuen, aber dann eben wiederentdeckten unbeschwerten Entspannung. Kopfnicken und Mitwippen zu harmonischen Klängen, die keinem wehtun und sich doch tief ins Herz bohren. Wie auch "Souls for sale". Songs mit Seele. Natürlich geht’s mitunter auch in beschwingten Offbeat-Gefilden ("Without you") äußerst tanzbar zur Sache. Kennt man ja. Hier geht keiner mit Pauken und Trompeten unter.

(Jochen Gedwien)

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Highlights & Tracklist

Highlights

  • State of mind
  • Without you
  • Riding for a fall

Tracklist

  1. The dirge
  2. Backyard
  3. State of mind
  4. Today
  5. Without you
  6. Reflections
  7. Lay your head down
  8. Tired bones
  9. Coyote
  10. Don't go
  11. Pyramid scheme
  12. Souls for sale
  13. Riding for a fall
  14. Whatcha gonna do
  15. Untitled
Gesamtspielzeit: 49:08 min

Im Forum kommentieren

Bonzo

2007-05-24 16:01:51

Hm 6/10.
ist mir für die geile platte eindeutig zu wenig!

eric

2007-04-29 13:49:31

"State of Mind" ist sehr großartig. "Keep it going" hängt ziemlich entspannt im Reggae. Mir der Vorgänger aber gerade wegen der größeren Stilvielfalt deutlich besser gefallen.

chucky

2007-04-29 13:35:25

Auch State of Mind ist einfach nur grandios!

Mark

2007-04-29 12:46:08

Wollte sie mir gestern zulegen, hatte aber zuwenig Geld dabei ... also muss ich noch bis Montag warten. Wird aber natürlich großartig, die Scheibe. Hab schon gehört, dass sie ein bisschen relaxter daherkommen soll als "Just one more", aber das muss ja nichts schlechtes sein.
Von den neuen Songs, die ich kenne, finde ich "Backyard" am Besten. Songs wie dieser sind der Grund, warum ich die Caddies liebe.

Bonzo

2007-04-29 11:40:22

Fand die neuen songs, welche auf dem konzert gespielt wurden nicht so gut. immerhin hatte man da ne verschnaufpause zwischen den ganzen oldies.

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