The Draft - In a million pieces
Epitaph / SPVVÖ: 08.09.2006
A new name for everything
Wer zum Kuckuck The Draft sind? Die Antwort wäre prinzipiell jetzt mal relativ simpel, wenn sie nicht eigentlich sogar ziemlich simpel wäre. Da hegt man immer noch einen kleinen Groll gegen Hot Water Musics nicht ganz so gelungenen Abgesang "The new what next", und schon lösen die sich einfach auf. Also bitte! Ein, zwei Unmutsbekundungen ("Ihre schwächste, echt!") später machen die einfach den Laden dicht? So haben wir das jetzt auch wieder nicht gewollt. Echt nicht! Wobei: Eigentlich hatten ja persönliche Gründe vorrang. Wie auch immer. Jedenfalls klampft Reibeisen Chuck Ragan jetzt gerne mal auf seiner Akustischen rum, und der Rest macht unter anderem Namen und mit einem neuen Mann an der Gitarre weiter. Tada: The Draft.
Ganz grob könnte man ihr Debüt-Ding jetzt in eine belämmerte Schublade stecken und wäre da gar nicht mal so falsch. Wie jetzt zum Beispiel: The Draft machen Post-"The new what next"-Rockmusik. Würde das Label jetzt bestimmt auch wieder nicht ganz so gerne hören, weil das wegen des Bezugs zur letzten Hot Water Music doch einen dezent negativen Beigeschmack hätte. Lassen wir's eben. Eigentlich ist "In a million pieces" schon so ziemlich die Fortführung dessen, was Hot Water Music zuallerletzt so gemacht haben.
Mensch, muß der Wollard jetzt halt weitestgehend alleine singen. Die runden Backgroundchöre vom "The new what next"-Album hat man immerhin beibehalten. Ist das alte Reibeisen also dann doch nicht ganz so alleine da vorn. Und auch sonst trauen sich The Draft jetzt den Schritt zu, der vorher nicht so recht gelingen wollte. Weg von fast allem, was irgendwie noch nach dem guten, alten Schnodder-Core riecht, hin zu super erdigen Rocksongs. Diesmal sogar mit verstärktem Einsatz von Melodien, die auch wirklich hängen bleiben. Und überhaupt so ziemlich allem, bitte. Wunderbar: "New eyes open".
Klar ist der Gitarrensound immer noch ein bißchen mit dem Post-Core-Kram Mitte Neunziger verwurzelt. Das macht die Hot-Water.., pardon, ab jetzt The-Draft-Alben ja so unverwechselbar, egal ob der Gesang so wunderbar windschief ist wie zu Beginn, oder eben eher wie hier. Egal wie, vielleicht war der alte Name dann doch ein zu großes mentales Hindernis. The Draft trauen sich jetzt. Reihen mit "All we can count on" ein schwelgerisches Stück Biertrunken-Walzer an Peitschenhiebe wie "Longshot" und "Wired". Schreiben Hits wie "Not what I wanna do". Und vor allem: Gefallen - nun ja - wieder sehr gut.
Highlights & Tracklist
Highlights
- New eyes open
- Lo zee rose
- Not what I wanna do
Tracklist
- New eyes open
- Lo zee rose
- Let it go
- Alive or dead
- Bordering
- Impossible
- Wired
- Not what I wanna do
- All we can count
- Out of tune
- Longshot
- The tide is out
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nope
2007-03-25 13:13:38
bin leider auch nicht so begeistert...
"the devil in the shade" ist toll, der Rest plätschert so dahin...
Scoundrel
2007-03-19 11:10:35
Hab sie mir geholt; bin nach dem ersten Hören leider aber bisher noch nicht so begeistert wie vom Album...mal schauen ob's noch wexdt...
Armin
2007-03-15 19:09:21
THE DRAFT - DIGITAL ONLY EP RELEASE
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Am Dienstag erschien über Epitaph eine neue EP von THE DRAFT mit 4 exklusiven, in gewohnter Qualität rockenden Songs. Die EP sollte in allen gängigen Downloadstores erhältlich sein.
Die Tracklist:
1. Stop Wastin My Time
2. Up All Night
3. The Devil In The Shade
4. Na Na Na
http://www.thedraftband.com/
Scoundrel
2007-03-13 12:41:29
Hab gerade eher durch Zufall gesehen dass bei itunes ab heute eine "The Draft"-EP raus ist...
eric
2007-03-01 15:23:48
Ja, immer noch sehr toll. Hatte ich am Ende auch in meiner Top 5 aus 2006.
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- The Draft - In a million pieces (80 Beiträge / Letzter am 25.03.2007 - 13:13 Uhr)